die menschliche Überbevölkerung
Wenn man sich mit umweltpolitischen Themen beschäftigt, dann trifft man irgendwann auch auf den Begriff „Überbevölkerung“. Gemeint sind damit rein menschliche Lebensbedingungen, die mit der Reproduktion an Ressourcen des Planeten Erde
in Verbindung gebracht werden. Ein bestimmtes Gebiet gilt dann von Menschen überbevölkert, wenn
- Reproduktion (es werden mehr Ressourcen [Holz, Öl, etc.] verbraucht, als die Erde reproduzieren kann) und
- Aufnahmekapazität (der betreffende Lebensraum reicht nicht mehr aus, allen Menschen ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen)
überschritten werden. Das Problem der Überbevölkerung ist aber auch bei anderen Tieren (FAQ) bekannt. Prominente Beispiele sind Ratten, Mäuse, Kängurus, Nacktschnecken usw. Sie unterscheiden sich von Menschen meist nur dadurch, das sie sich auf lokale Gebiete beschränken, wohingegen sich der Mensch auf der ganzen Welt ausbreitet. Dennoch werden aus der Überbevölkerung anderer Tiere (FAQ) schnell Tierplagen 1)Tierplagen = Unwort wegen Abwertung.
Ursache von Hungersnöten und Kriegen?
Die Überbevölkerung ist zurückzuführen auf einen englischen Pfarrer, der den Begriff im 18. Jahrhundert erstmalig prägte. Er verglich die Bevölkerungsentwicklung mit der Entwicklung in der Landwirtschaft und stellte dabei fest, dass zu dieser Zeit schon die menschliche Population viel schneller als das Nahrungsangebot stieg.
Schlussfolgernd sah er darin die Ursache von Hungernöten und Kriegen, die einer Überbevölkerung automatisch entgegenwirken, damit es wieder zu einem annähernden Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kommen kann. Der Pfarrer sprach sich auch für die Heraufsetzung des Heiratsalters aus, um damit zusätzlich den menschlichen Geburtenraten entgegenzuwirken.
Ist die Erde vom Menschen überbevölkert?
Im 18 Jahrhundert lebten 1 Milliarde Menschen auf der Erde, nur 200 Jahre später (im 21 Jahrhundert) hat sich die Menschheit bereits versiebenfacht und stieg am 31.10.2011 auf 7 Milliarden Menschen! 2050 könnten es 11 Milliarden Menschen werden.
Umweltprobleme, wie:
- Flächenverbrauch
- Überanspruchung der Fischpopulationen
- Wasserverbrauch
- Erdölverbrauch
- Entwaldung
- Schadstoffausstoß
sind auf die Bevölkerungszahl des Menschen zurückzuführen. Es ist nach wie vor umstritten, welche Kriterien wie angewendet werden müssen, um Bezug auf einzelne Regionen oder Länder nehmen zu können. Kriterien:
- Bevölkerungsdichte
- Flächenverbrauch
- Lebensqualität
- Selbstversorgungsgrad
- Umweltschäden
- u.a.
Von einer Überbevölkerung wollen einige Menschen trotzdem nicht sprechen, da es Fakten geben soll, die Gegenteiliges beweisen können, ohne sich dabei auf die üblichen Sorgen zu konzentrieren.
Wie wird es in 20 Jahren aussehen?
Dass die Weltbevölkerung weiter wächst, kann nicht bestritten werden. Einige Kriterien werden aber unterschiedlich interpretiert.
- Überbevölkerungs-Gegner
- auf 310 Quadratkilometern leben in München (Besiedlungsdichte) 1,35 Millionen Menschen = 4300 Menschen pro Quadratkilometer
- auf 670.000 Quadratkilometern könnten in Texas fast 3 Milliarden Menschen leben
- auf 1,6 Millionen Quadratkilometern würden so 7 Millarden Menschen leben können
- Australiens Fläche mit 7,6 Millionen Quadratkilometern könnte über 33 Millarden Menschen fassen
Überbevölkerungs-Beführwörter- Von Region zu Region sind Lebensbedingungen (Klima) wie geograpfische Vorgaben verschieden. Steppen, Gebirge, Polargebiete und Wüsten, etc. können von Menschen nicht wie in Deutschland genutzt werden.
- Nicht überall ist sauberes Wasser vorhanden. Unterschiedliche Religionszugehörigkeiten können für starke soziale Spannungen sorgen usw.
Lesen Sie weiter:
auf Seite 2: Was steckt dahinter?
Achim Wolf
3. November 2013 @ 11:09
Sehr geehrte Damen und Herren
Alle großen Probleme der Menschheit (Umweltschutz, Lebensqualität, gesellschaftlicher Zusammenhalt, wirtschaftliche Entwicklung) hängen direkt oder indirekt mit dem ungehemmten Wachstum der Weltbevölkerung, die auch die Hauptursache für sehr viele weitere Übel auf der Erde ist.
So wird beispielsweise der Klimawandel durch den vermehrten CO2-Aussstoß von immer mehr Erdenbewohnern beschleunigt und wächst sich zu einer Klimakatastrophe ungeheuren Ausmaßes aus, wenn nichts wirklich Greifendes dagegen unternommen wird, die Folgen noch zu minimieren.
Durch eine nachhaltige, weltweite Beschränkung der Geburtenraten könnten wir Menschen unsere Erdenheimat wieder gesünder, bewohnbarer und insgesamt friedlicher und harmonischer gestalten. Als Menschen sind wir dies uns selbst, unseren Nachkommen und der Natur schuldig, denn wir sollten die Hüter und Bewahrer der Erde und der gesamten Natur sein, und nicht die Ausbeuter und Zerstörer, als die wir uns derzeit leider (noch) entpuppen.
Meiner Ansicht nach müssen wir den Mut haben, weltweite Geburtenregelungen auf den Weg zu bringen, die mit friedlichen, zwanglosen und menschenwürdigen Mitteln dazu führen, daß die Weltbevölkerungszahl auf ein gesundes Maß gebracht werden kann. Dies müsste von allen Regierungen und allen Völkern aus logischer Einsicht, Vernunft und Verantwortungsbewußtsein heraus beschlossen und umgesetzt werden, allen voran durch die Vereinten Nationen und alle Regierungen der Welt.
Ich bitte Sie daher, darüber nachzudenken und die diesbezüglich formulierte Kampagne auf Ihrer Webseite, bei change.org, den sozialen Medien usw. zu unterstützen. Diese wird unter anderem vom auch vom deutschen Anatom, Verhaltensforscher, Human- und Evolutionsbilogen Carsten Niemitz (http://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Niemitz) unterstützt.
Hier geht es zur Kampagne für weltweit verbindliche Geburtenregelungen:
http://www.change.org/de/Petitionen/weltweite-geburtenregelungen-verbindlich-einf%C3%BChren-introduce-obligatory-worldwide-birth-controls
Zitat eines Befürworters der Petition:
„Die Überbevölkerung der Erde ist eine gewaltige Katastrophe und zeigt das Bild eines egoistisch denkenden Menschen, der sich keinen Deut mehr um seine Umwelt schert und die Erfüllung der eigenen Wünsche zum obersten Prinzip seines Lebens erhoben hat. Die Qualität des zukünftigen Lebens aller Menschen ist untrennbar verbunden mit dem Zustand der Natur. Die ungehemmte Plünderung, Ausbeutung und damit einhergehende Zerstörung, Verwüstung und Vergiftung des Erdreichs, der Luft und des Wassers, ausgelöst durch den gewaltigen Bedarf an Nahrungsmitteln und Gütern aller Art einer immer noch explosionsartig wachsenden Bevölkerung, stellt die Menschen vor unlösbare Probleme. Überbevölkerung ist kein Unwort, sondern die genaue Bezeichnung für eine nicht mehr von der Natur verkraftbare Anzahl von Menschen, hervorgerufen durch vernunftloses und verantwortungsloses Zeugen von Kindern. In jedem Land sollten nur so viele Menschen Leben, wie dieses aus eigener Kraft auch ernähren kann. Daneben müssen auch Fauna und Flora genügend Raum zur Entfaltung haben, um ihre lebenswichtigen Funktionen in einem gut funktionierenden Ökosystem erfüllen zu können. Daraus wird ersichtlich, dass sozusagen sämtliche Länder der Erde überbevölkert sind und etwas dagegen tun müssten. Die Eindämmung der Überbevölkerung bedeutet nicht, dass irgendwelche Menschen weg müssen und hat auch nichts mit Rassismus zu tun, sondern sie fordert vom Menschen, gleich welcher Hautfarbe, dass mit aller Kraft eine vernünftige Geburtenregelung angestrebt und durchgeführt werde.“
Mit besten Grüßen
Achim Wolf
Kristina Shamgunova
22. März 2014 @ 14:14
Sehr geehrter Achim Wolf,
ich behaupte nicht absolut recht zu haben aber im Moment scheint mir die direkte Regelung der Geburtenrate nutzlos. Es gibt Gründe dafür, dass Menschen zu viele Kinder bekommen wie z. b. mangelnde Aufklärung, mehr „Arbeitskräfte“ für arme Familien und Fehlen von guten Altersversicherungen, deren einzige Alternative Kinder sind. Meiner Meinung nach lässt sich die Geburtenrate durch humanere Weisen regulieren ( Regulierung der Notwendigkeit des Kiderbekommens ) als durch direkte Maßnahmen gegen Kinder.
Vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden,
Kristina.