die Wilderei
Wilderei bedeutet die Beschränkung bzw. Verdrängung des sogenannten “Jagdausübungsberechtigten” und damit die Wegnahme seines Besitzes 1)Tierbesitzer = Unwort wegen Versachlichung, durch Wilderer 2)Wilderei = Unwort wegen Versachlichung die ermordete Wildtiere für ihre eigenen Zwecke nutzen. Es geht also nicht um das Leben eines Wildtieres, sondern um menschliche Rechte an einem Nutzungsgegenstand.
Wilderei im Ausland
Offiziell mag es verboten sein mit bedrohten Tierarten zu handeln, das beeindruckt den illegalen Schwarzmark um so weniger. Im Gegenteil, je bedrohter die Art, umso mehr Geld fließt in die blutigen Kassen.

Traditionelle chinesische Medizin
Problematisch erweist sich auch ähnlich wie bei der Tradition für den grausamen Stierkampf, der bereits seit Jahrhunderten exisiterende Aberglaube, dass Pulverchen und Fleisch bestimmter nichtmenschlicher Tiere (FAQ) dem Menschen dessen „Stärke“ einverleiben oder eine heilende Wirkung besitzen. Anderen Tieren (FAQ) wird nachgesagt, dass sie wie ein Aphrotisiakum wirken sollen.
Ein Mensch hatte ein Nashorn dabei beobachtet, wie es 2 Stunden Sex hatte. Er schlussfolgerte, dass sein Horn diese Fähigkeit auf den Menschen übertragen kann. Heutzutage tränkt man zusätzlich das Horn wegen seiner Saugfähigkeit in Viagra.
Längst konnten Untersuchungen beweisen, dass an den Behauptungen nichts dran ist, doch ein jahrhunderter-lange Glaube löst sich nicht so einfach in Luft auf. Und so müssen auch weiterhin nichtmenschliche Tiere (FAQ) ihr Leben für den Aberglauben lassen, manchmal werden sogar Menschen selbst dafür benutzt.
Bärengalle
Ab und an hört man von Bären, die vor allem in Vietnam eingesperrt werden, deren Lebenszweck einzig und allein darin besteht ihre Galle für den Menschen opfern zu müssen, weil dieser sich irrtümlich wie auch nachweislich einbildet, Bärengalle habe eine heilende Wirkung. Die Bären werden betäubt, weil sie sich sonst wehren würden – per Ultraschall sucht man sich die Galle heraus.
Für diese Prozedur müssen nicht nur Bären aus der Region herhalten, es werden auch andere Arten in diese sogenannten Bärenfarmen verschleppt. Alle 3 Wochen werden Bären ausgetauscht.
Elfenbein
Aus schätzungsweise 20 Millionen Elefanten, die einst durch Afrika streiften, leben heute nur noch 350.000 dieser Dickhäuter, auf dessen Elfenbein es der Mensch besonders abgesehen hat. Sogar Wissenschaftler sind erstaunt, da sie noch von einer Populationsdichte von mindestens 650.000 Elefanten ausgegangen waren. Damit sank die Anzahl der afrikanischen Elefanten von 2007 bis 2014 um 30 %.
Obwohl seit 1989 ein stricktes Handelsverbot mit Elfenbein besteht, nimmt das Morden seit ein paar Jahren wieder zu. Simbabwe und Namibia setzen sich dafür ein, dass dieses Verbot endlich wieder abgeschaft werden muss. Kenia versucht durch den Tourismus im Geschäft zu bleiben.
Kaum bekannt sind die ebenfalls in Afrika lebenden Waldelefanten. Ihre Population hat sich von 2003 bis 2013 sogar um 65 % gesenkt. Probleme haben diese Elefanten nicht nur durch den Menschen, sie zählen auch zu der sich am langsamsten fortpflanzenden Art.
weitere Opfer der Wilderei-Mafia:
- Uran Utans werden von Borneo in die Arabischen Golfstaaten verschleppt
- Gorillas stellt man im Dzanga Sangha nach
- Löwen jagd man in Westafrika
- die Überreste der Nashörner aus Südafrika landen in Vietnam oder China
- kleine Affen sind in Peru und Frankreich begehrt
- Schildkröten aus Madagaskar oder dem Pazifik nahe Mexiko lässt man sich in den USA oder China schmecken
- Tiger aus Indien, Nepal, Malaysia und Sumatra sind ganz oder in Pulvern für China bestimmt
- Schneeleoparden werden in der Mongolei gejagd
- Elefanten aus dem Kongo und Ostafrika landen in Stücken (z.B. Elfenbein) in China
- Caimane kann man tot oder lebendig in Suriname (Südamerika) kaufen
- in Brasilien wird Jagd auf den Jaguar gemacht
- Seegurken aus den Galapagos Inseln sind für China bestimmt
- Schuppentiere aus Thailand landen ebenso in China
- mit Reptilien wird meist in Deutschland gehandelt
- ua.
trauriger Teufelskreis vor Ort
Ein trauriger Teufelkreis hält viele einheimische Bewohner in ihrem Bann. Denn der Verkauf von nichtmenschliche Tierarten (FAQ) ernährt ihre eigenen Familien. Also begeben sie sich wissentlich auf die Jagd und fangen nichtmenschliche Affen (FAQ) oder andere Tiere.
Werden sie dabei erwischt, droht Ersttätern die Einweisung in ein Aufklärungsheim und Wiederholungstätern das Gefängnis. Da viele nichtmenschliche Tiere (FAQ) unglaublich viel Geld einbringen, werden beschlagnahmte Teile von diesen Tieren meist weiterverkauft.
Das blutige Netzwerk
Es werden jährlich so viele Millionen nichtmenschliche Tiere (FAQ) tot wie auch lebendig ge- und verkauft, dass selbst Zollbeamten nachschlagen müssen um welche Art es sich handelt und ob sie mittlerweile auch bedroht ist. Der Verbot bedrohter Tierarten schreckt den Tierhandel 5)Tierhandel= Unwort wegen Versachlichung aber nicht ab, sondern spornt ihn an, immer bessere Schmuggelmethoden zu erfinden. Dabei nimmt man eine sogenannte „Verlustrate“ billigend in Kauf und verschickt vorsorglich mehr „Ware“, als benötigt wird.
Leider verdienen skrupellose Menschen mit dem Leid anderer Tiere (FAQ) so viel Geld, dass sogar manchmal Zollbeamte bestochen werden können, damit die „Ware“ ihr Ziel erreichen kann.
Lesen Sie weiter:
auf Seite 2: Wilderei in Deutschland
So bringen z.B. viele Kartons von geschmuggelten Schuppentieren dem Menschen 1,5 Millionen Dollar ein, wenn der Schmuggel erfolgreich ist.