die Ware Geflügel
Alle Vogelarten, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, werden unter dem Begriff Geflügel zusammengefasst. Dazu zählen einige Nutztiere 1)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei und Haustiere 2)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung, manchmal auch Wildvögel. Weitere Einteilungen sind:
- Wirtschaftsgeflügel
- Rassegeflügel
- Ziergeflügel
- Fettgeflügel
- Magergeflügel
- Wildgeflügel
Der Mensch hat sich aber nicht nur Hühner für seine Zwecke zurechtgezüchtet, auch andere Vögel wie Puten oder Gänse werden auf Fleisch oder Legeleistung getrimmt, was sie meist immer mit zuchttypischen Krankheiten bezahlen müssen, wie z.B. Athrose (Gelenkverschleiß durch zu rasches Wachstum etc.)
Hühner- und Gänsevögel bilden aber die meisten Geflügelarten, danach folgen Taubenvögel. Genaugenommen handelt es sich dabei um:
- Bankivahühner
- Japanwachteln
- Truhthühner
- Helmperhühner
- Felsentauben
- Graugänse
- Schwanengänse
- Stockenten
- Moschusenten
Aus ihnen werden dann Stubenküken, Hähnchen, Poularden, Karpaune, Legehennen, Brathähne oder Suppenhühner u.a.
Die Zuchtformen
Das Urhuhn, auch Bankivahuhn genannt, von dem die bekannten Zuchthühner 3)Zucht = Unwort wegen Übertreibung und Versachlichung abstammen, lebt noch heute wild in Indien, den Philippinen, Thailand, Birma, Indonesien und weiteren Gebieten Südostasiens. Ein solches Huhn legt im Jahr höchstens 20 Eier, wohingegen ein Zuchthuhn bis zu 300 Eiern legen muss.
Versachlichung der Beutetiere – im Todestrakt
1500 Gramm Hähnchenschenkel kosten nur erstaunliche 3,25 € – den wahren Preis zahlen die Hühner! Vielen Menschen ist es egal, andere wollen es auch nicht wissen, dass ein billiger Preis Quälereien und Ausbeutung schwächerer Tiere, also den Hühnern, mitfinanziert.
Es fällt gar nicht auf, dass an manchen Tagen bis zu 30 Hühner an Entkräftung oder vor Schmerzen sterben. Die Tortur dauert insgesamt maximal 10 Monate, ohne das ein einziges Huhn jemals Tagelicht zu Gesicht bekommen hat.
Menschen, die dort arbeiten, fallen hin und wieder damit auf, dass ihnen die bewussten Quälereien an wehrlosen Vögeln auch noch Spaß zu machen scheint:
- der sogenannte Impftrupp: Menschen, die von Farm zu Farm ziehen, um kranke oder verkrüppelte Hühner auszusortieren und oft auch extra qualvoll töten, auch weil die Prozeduren schnell gehen müssen. Kranke Hühner werden mit voller Wucht in die dafür vorgesehenen Behälter geschlagen, damit sie die Kiste nicht vorzeitig wieder verlassen, bwz. dass so viele Hühner wie möglich in ein Behältnis passen.
Vor dem Tod!
- das Schnabelstuzen ALTE METHODE AN ERWACHSENEN HÜHNERN (Hühnern wird ohne Betäubung der Schnabel durch ein heißes Metal gekürzt, indem der Schnabel daran gedrückt und versengt wird, um Verletzungen zu vermeiden, die sich diese Tiere zufügen, weil sie in der Beengtheit keine Sozialkontakte aufbauen können)
- das Schnabelstuzen NEUE MEHTHODE AN KÜKEN (dabei wird jedes Küken per Hand in eine Vorrichtung gesteckt, die ähnlich wie ein Schneidewerkzeug fungiert, die Schärfe der Klinge ist nicht bei jedem Küken gleich, sodass schlampige Schnitte zu ernsthaften Verletzungen führen können)
- in ein einziges Gebäude werden zur Fleischproduktion 60.000 bis 90.000 Vögel in der USA eingepfercht
- andere Vögel leben zur Eiererzeugung in sogenannten Legebatterien ein lebenlang in winzige Boxen eingepfercht
- Verletzungen (Trotz Schnabelstutzen versuchen sich die Vögel gegenseitig zu hacken)
- der Transport ist auch bei Vögeln eine leidhafte Prozedur, die der Mensch billigend in Kauf nimmt
- der Transport in den qualvollen Tod: Immer wieder werden Hühner / Puten / Gänse bei ihrem Abtransport zur Massenakkordtötungsfabrik bewusst getreten und durch die Halle geschleudert. Aufnahmen von PeTa Aktivisten zeigen, dass z.B. im Wiesenhof Konzern enige Puten totgetrampelt wurden – einfach so. Die Überlebenden werden dann wie Müll auf den LKW geworfen und dort in enge Boxen gestopft.
Das Hühner / Puten / Gänse etc. keine gefühlskalten toten Körper sind, hört man an dem markerschütternden Geschrei sehr deutlich – doch von den dort arbeitenden Menschen nimmt die Not der Vögel keiner wahr. Gerade die bereits genutzen Hähne, also die männlichen Hühner, können ihre Not lautstark zum Ausdruck bringen, aber sie werden wie verbrauchte Warengüter einfach ausgetauscht (Hahnentausch) und ebenfalls mit heftigen Schwung in die Behälter geschlagen.
Während des Todes! (keine Betäubung)
- Tötung durch Kopfabschneiden
- Tötung durch Totschlagens mit einem Knüppel
- Tötung durch gegen die Wand schlagen
- Tötung durch Tottrampeln durch den Menschen
- Tötung durch kopfüber Aufhängens über Fließbändern, während ihre Kehlen aufgeschlitzt werden
- Tötung durch Kopfüber Hereindrückens in Röhren, damit sie ersticken
Die Missstände werden in vielen Konzernen als bedauerlicher Einzelfall abgetan. Tatsächlich zeigen Mitarbeiter der Peta ganz andere Bilder. Immer wieder werden tote Hühner gefunden, oder welche, die bedingt durch ihr schnelles Wachstum gar nicht mehr laufen können. Diese Hühner erleiden zusätzlich auch noch Verätzungen durch ihren eigenen Kot, der gerade an den Beinen bis zu 50 % betragen kann, was äußerst schmerzhaft für die Vögel ist.
Es sind aber nicht nur die Hühner, die unter unwürdigen Bedingungen leben müssen, auch die Kontrolleure selbst haben bei der Begutachtung eines Vogels gerade mal 0.8 Sekunden Zeit. Dies bedeutet das die extremschnelle Fließbandarbeit für den Menschen selbst eine Gesundheitsgefahr darstellt.
Aus diesem Grund werden wohl auch gern Menschen aus Osteuropa als Fließbandarbeiter eingestellt und als billige Arbeitskraft ausgebeutet.
Fazit
Jedem Menschen ist klar, dass es so oder in ähnlicher Weise überall auf der Erde Tag für Tag geschieht – nicht nur im Wiesenhofkonzern. Damit das Konzept funktioniert, müssen alle Akkordtötungsfabriken im Verborgenen arbeiten, da kein Mensch Qualen sehen oder hören möchte.
Es reicht nicht aus, dieses Verhalten zu missbilligen – jeder einzelne Mensch muss sich im klaren sein, dass er sich durch den Kauf von billigen Supermarktfleisch ebenso an diesen Greultaten mitverantworten muss!
Externe Links
Bildquelle: PeTA Deutschland e.V. / pixelio.de