der Panda
Der Panda zählt zu den bedrohten Tierarten, deswegen gehört er in China zu den schutzbedürftigen nichtmenschlichen Tieren (FAQ). Der WWF nutzt den Bären aus diesem Grund als Wappentier. Die Züchtung 1)Tierzucht = Unworte wegen Übertreibung der pelzigen Vierbeiner ist nur sehr selten erfolgreich, wofür es mehrere Gründe gibt:
- in Gefangenschaft vermeiden die Großbären Sex
- Pandas sind Einzelgänger
- auch wenn Zwillinge oder Drillinge geboren werden sollten, zieht die Mutter immer nur eines davon groß
- Würmer von Hunden oder Katzen sind für Pandas hochgradig gefährlich
- Bambus wächst nicht überall
Pandas können allein vom März bis zum Mai zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt (zwischen 24 Stunden und 3 Tagen) schwanger werden. Sind männliche Konkurrenten durch Kämpfe gerade „verhindert“, müssen sie bis zum nächsten Jahr warten. Da ist es nicht erstaunlich, dass weibliche Pandas nur alle 2 bis 3 Jahre schwanger werden.
Mit der Erforschung ihrer Nahrung und der künstlichen Befruchtung wurde das „Problem“ nun beseitigt, aber auch, weil man sich der unterschiedlichen Charaktere der Pandas bewusst geworden ist. China rühmt sich also nicht zu unrecht, wenn sie ein neues Pandababy der Welt vorstellen können. Dies gelang erstmals 1999 in San Diego.
Warum ist der Panda gefährdet?
Einst besiedelten die großen Bären weite Teile Ostchinas und Myanmars. Dies änderte sich, als der Mensch die pelzigen Vierbeiner entdeckte. Allerdings ist er nicht allein für deren Populationsrückgang verantwortlich, obwohl er dem Panda wegen seines Felles nachstellte oder weil er ihn in Gefangenschaft bestaunen wollte – die einstigen reinen Fleischfresser reagieren auch sehr anfällig auf klimatische Veränderungen.
Schätzungen zufolge leben heute nur noch an die 1800 (Zählung 2015: 1864 Pandas) dieser Bären frei in Chinas Wildnis. In menschlicher Gefangenschaft befinden sich zusätzlich um die 300, dadurch gelten sie sogar als nicht mehr gefährdet. Doch das ist ein Trugschluss, da ihr Lebensraum immer mehr vom Menschen beansprucht wird. Außerdem sind bisher alle sogenannten Auswilderungsversuche gescheitert.
Wie leben die Großbären heute?
Obwohl Pandas durchaus schwimmen und sehr gut klettern können, ziehen sie den Boden als Lebensraum vor. Tagsüber schlafen sie in hohlen Baumstämmen, Felsspalten oder Höhlen. Weibliche Vierbeiner verteidigen ihr rund 30 bis 40 Hektar großes Gebiet vor anderen weiblichen Pandas. Die männlichen Großbären geraten nur zur Fortpflanzungszeit in heftige Kämpfe.
China lies bisher 40 Reservate mit einer Fläche von 10.400 km2 errichten, in denen rund die Hälfte aller lebenden Pandas beheimatet sind. Sie mögen subtropische Berghänge mit dichter Bewaldung und ziehen sich nur im Winter weiter nach unten zurück. Jederzeit sollte es feucht oder niederschlagsreich sein.
Sie haben feste Schlaf- und Essensplätze, die sie im dichten Bambuswald, ähnlich wie Tunnel, miteinander verbinden. Die meiste Zeit (10 bis 16 Stunden) sind die großen Bären mit der Nahrung beschäftigt. Da ihr bevorzugter Bambus sehr nährstoffarm ist, müssen sie am Tag 10 bis 40 Kilogramm Bambus verzehren.
vom Fleisch- zum Pflanzenfresser
Viele Menschen glauben Pandas wären ausschließlich Pflanzenfresser. Das ist nicht ganz richtig, selten verzehren sie auch Raupen oder kleine Wirbeltiere. Ihre Vorfahren gehörten sogar noch zu den Fleischfressern. Wie es aussieht befinden sie sich gerade in einer Nahrungsumstellung, denn der Darm des Pandas ist noch für den eines Fleischfressers ausgestattet. Das ist auch der Grund, warum sie Pflanzen nicht gut verwerten können und dies mit einer große Menge an Bambus ausgleichen müssen. Zusätzlich verzehren sie noch:
- Enziane
- Schwertlilien
- Krokusse
- Bocksdorn
Bild-Quelle: Helga Gross / pixelio.de