die Rolle des Menschen in der Natur
auf eine Thematik nicht immer vereinfachend, wie der nachfolgende Überblick zeigt.

Moral scheint in allen Bereichen ein Schlüsselfaktor zu sein, wird dennoch aber selbst häufig unterschiedlich wahrgenommen. Weil es häufig mit dem Begriff Ethik gleichgesetzt wird, obwohl es genau genommen nicht dasselbe ist.
Doch wie immer man diese Begriffe definiert – der Mensch wird als einziges Tier (FAQ) klassifiziert, dass zu einer Moral fähig ist.
Es sei also nicht seine Intelligenz, die ihm von restlichen Tierreich abgrenzt, sondern die Fähigkeit zwischen „gut“ und „böse“ unterscheiden zu können und damit eine einzigartige Wahl zu besitzen.
Was ist das moralisch Richtige?
- Das Richtige kann z. B. sein, Tiere für sich zu nutzen (also das zu tun, was ein Tier einfach tut, aber der Mensch als moralfähiges Wesen kann und muß fragen, ob er das auch tun darf).
- Das Richtige kann z. B. auch sein, aus Verantwortung für andere (andere Menschen oder auch Tiere) Pflichten zu übernehmen und gerade nicht den eigenen Vorteil zu verfolgen.
Zitat Ludwig Trepl Biologe
Da Moral ein sehr dehnbarer Begriff ist, ist das moralisch Richtige oft nicht in allen menschlichen Gruppierungen einheitlich zu erfassen.
Dennoch ist es auch hier möglich, das bewusste wie auch gleichgültige Quälen nichtmenschlicher Tiere (FAQ) zu verurteilen, wenn man sich anderen Menschen gegenüber verpflichtet sieht, selbst nicht als brutal / grausam zu gelten.
Jeder Mensch der dies dennoch tut (öffentlich oder unbemerkt), gilt in der Gesellschaft und auch gegenüber sich selbst als gefühlskalt und verliert damit die für eine zivilisierte Gesellschaft wichtige Fähigkeit des Mitgefühls.
Steht der Mensch über anderen Tieren?
Nur auf diese Weise, d. h. indem man berücksichtigt, daß der Mensch unendlich über allen Tieren steht, läßt sich ein Grund dafür finden, warum dem Menschen die anderen Tierarten nicht ebenso gleichgültig sein sollten wie eine Tierart der anderen. Zitat Ludwig Trepl Biologe
Videos auf der ganzen Welt zeigen, dass es Freundschaften zwischen unterschiedlichen Tierarten (FAQ) geben kann, zum Teil sogar zwischen Beutegreifer und Beutetier. Gerade hochentwickelte Säugetiere, halten sich nicht an menschliche Vorgaben der stetigen Gleichgültigkeit.
einige Beispiele:
- ein riesiger Wal versucht menschliche Taucherin vor einem Hai zu beschützen
- Hundemutter schützt Menschenbaby vor der Winterkälte
- Delfine sind schon länger dafür bekannt auch fremden Tierarten (FAQ) zu helfen
- Katze adoptiert Entenküken
- Orang Utan und Hund spielen miteinander
- Giraffe und Antilope ziehen gemeinsam umher
- Wasserschwein adoptiert Hundewelpen
- Jaguar und Hund spielen miteinander
- uva.
In dem folgenden Video reist eine Frau zu verschiedenen Orten, in denen unterschiedliche nichtmenschliche Tierarten (FAQ) untereinander Freundschaften geschlossen haben.
In vielen Fällen ist eine Tierart der anderen egal – meist handelt jede für sich allein nur nach dem eigenen Vorteil oder dem Vorteil der Gruppe. Auch der Mensch hat durch diese Perspektive betrachtet, grundsätzlich das Recht auf „egoistisches Handeln“, denn ein totaler Verzicht / größtmögliche Selbsteinschränkung ist in der Natur nicht vorgesehen.
Kein nichtmenschliches Tier (FAQ) könnte sich selbst die Pflicht auferlegen, auf ein bestimmtes Beutetier oder einen fremden Lebensraum zu verzichten. Andererseits ist jedes nichtmenschliche Tier selbst auch bedingt durch seine nichtmenschlichen Fähigkeiten nicht dazu in der Lage unendlich viele andere Tierarten global zu manipulieren / verdrängen / auszurotten, sondern nur einige wenige.
Jedes nichtmenschliche Tier begrenzt also ungewollt durch sich selbst das egoistische Handeln einer anderen Tierart, eine unkontrollierte Ausbreitung einer einzigen Art ist damit nahezu ausgeschlossen, was auch die bisherige Geschichte der Erde beweist. Denn es hat noch nie eine einzige Spezie geschafft, sämtliche andere Lebensräume global allein nach den eigenen Wünschen umzugestalten.
Ein Tier tut einfach, was für es gut ist. Eine Tierart kann, zu ihren Gunsten, zahllose andere ausrotten. Dadurch wird natürlich ein bestehendes Gleichgewicht zerstört, aber dann halt wieder ein anderes aufgebaut oder auch nicht, im Prinzip ist das aus der Sicht dieses Tieres egal. Zitat Ludwig Trepl Biologe
Es scheint offensichtlich, das stabile Glieder innerhalb eines Ökosystems für ein äußeres Gleichgewicht zueinander bisher keine Moral benötigt haben. Dies könnte sich aber angesichts der immer weiter zunehmenden Menschenmasse ändern.
Jeder Zustand, der keine Art übermäßig bevorteilt ist ein „guter“ Zustand, bis die gemeinsamen verzahnten Umstände einen neuen „guten“ Zustand modelieren. Ein solcher Zustand kann sich auch nur im Zusammenspiel aller Arten bilden.
Ein Zustand, der eine Art übervorteilt, bzw. in sich selbst übervorteilt, birgt eine Gefahr für das gesamte System, da diese Art sich gewissermaßen auch selbst dazu zwingt für alle anderen bestimmend zu sein, was nur einseitig enden kann, obwohl die Natur klar und deutlich auf Vielseitigkeit setzt.
Natur besser ohne Menschen?
[…]das Ziel könne nur sein, daß die Natur so bleibt, wie sie von sich aus wäre, und das heißt: wie sie wäre, wenn es keine Menschen gäbe. […] Aber das Prinzip bleibt: so wenig menschlicher Einfluß wie möglich. […]Zitat Ludwig Trepl Biologe
Die Natur bezeichnet alles, was nicht vom Menschen selbst stammt. Jedes Ökosystem auf der Erde bedient sich natürlicher Prozesse, damit für alle Lebewesen ausreichend Nahrung und Platz vorfinden. Ohne den Eingriff des Menschen (in fremde Nahrungsketten) befindet sich jede Nahrungskette demnach natürlich / automatisch im Gleichgewicht!
Niemand weiß, wie die Natur aussehen würde, in der sich der Mensch maßvoll verhält, denn diese kann höchstwahrscheinlich nur eine andere sein, als es ganz ohne den Menschen der Fall wäre. Vielleicht ist es richtig, dass der Mensch nur dann eingreifen sollte, wenn sich durch seine verursachten Veränderungen eine deutliche Vielfaltsarmut zeigt, bzw. viele Lebensräume unbeachtet zugrunde gehen.
Viele Vegetarier und vorallem Veganer versuchen sich deswegen so gut wie möglich aus der Natur zurückzuziehen. Sie glauben demnach, die Natur sei besser ohne den Menschen dran, da dieser nur vereinnahmen und zerstören kann. Gelegendliche Fleischfresser unter den Menschen (Flexitarier / Natürlichkeitsrechtler) sehen das anders – für sie gehört der Mensch dazu und dieser darf auch alle Ressourcen maßvoll nutzen.
Die Persektive ist für eine Definition immer entscheidend. Diese Webseite vertritt die Ansicht, dass die Perspektive eines Gliedes (Tiere (FAQ), Pflanzen, Bakterien, Viren) niedriger eingestuft werden muss, als die des Ganzen drumherum. Eben jenen Teil (Natur), der all diese Glieder zusammenhält aber auch gegeneinander arbeiten lässt (Evolution).
Ist Natur Gottes Werk?
Die Antwort darauf ist viel einfacher als gedacht, denn es geht um nichts anderes, als um Erklärungsansprüche und die Deutungshoheit über die Welt, die Vertretern von Wissenschaft und Religion seit Jahrhunderten energisch diskutieren.
Die Vertreter:
Im Weltall geht es mit rechten Dingen zu. Götter, Fabelwesen und ähnliche undefinierbare Formen kommen in der Realität nicht vor.
Im Weltall geht es nicht mit rechten Dingen zu, da es mindestens einen Gott gibt, der wissenschaftlich bisher nicht katalogisierbar ist.
Diese Webseite respektiert den Glauben und das Ausleben von Religionen. Werden aber durch ein Weltbild schwächere Tiere (FAQ) bewusst abgewertet bzw. unterdrückt oder Menschen wegen ihrer Herkunft diskriminiert, werden diese Formen konsequent abgelehnt. Aber zu behaupten, dass nur die Wissenschaft erkenntnisstiftend sei, ist also ebenfalls nichts weiter als ein Glaube, der nicht beweisbar ist.
Lesen Sie weiter:
auf Seite 2: Was ist natürlich?
vom Standpunkt des Menschen und nicht der Natur ausgehen kann.
Addy
14. März 2019 @ 11:01
Vielen Dank für diesen inspirierenden Beitrag mit tollen Impulsen. Sehr schön geschrieben. Die Moral gegenüber Tieren und der Umwelt ist sehr umstritten. Wirklich schöner Artikel