Totschlagfallen
Fallenjagd in Deutschland – die tödliche Gefahr!
Totschlagfallen sind riesige gezackte Teller- oder Tritteisen (Durchmesser bis zu 50 Centimetern). Im Gegensatz zum recht kleinen Tritteisen, töten diese Fallen rasch meist durch einen Genickbruch.
Wenn ein Tier (FAQ) die Falle berührt, schlägt das gezackte Eisen erbarmungslos und mit voller Wucht zu. Zu den betroffenen Tieren zählen aber nicht nur Hunde oder die eigentliche Ziele (Fuchs oder Marder), sondern auch der Mensch selbst!
Opfer:
- ein 8 jähriges Kind trat beim Spielen in eine dieser brutalen Fallen (Niedersachsen) [3 Tage Krankenhaus]
- der Unterarm (Elle und Speiche zersplittert) einer 75 jährigen Frau wurde zerquetscht (Bayern) [3 Wochen Krankenhaus, Behinderung am Arm bleibt], Totschlagfallen sind nach ihrer Meinung Landminen gleichzusetzen
- zwei Hunde an unterschiedlichene Orten schwer verletzt und durch hohe Arztrechnung gerettet (Nordrhein Westfalen)
- ein Mann der einen komplizierten Bruch am Handgelenk erlitt, als er seinen Hund aus der Totesfalle befreien wollte (Nordrhein Westfalen)
- ein Jäger 1)Jäger = Unwort wegen Mord ist selbst in eine solche Falle geraten und unter starken Blutverlust an Herzversagen gestorben
- Hund bei Spaziergang in Falle geraten und gestorben
- ein Kind (aus Österreich) hat durch eine Totschlagfalle fast ihren Arm verloren, daraufhin wurden die Fallen in ganz Österreich verboten
- und noch viele mehr…
Verletzungsgefahren bei größeren Tieren:
- Prellungen
- Quetschungen
- Knochenbrüche
- Verlust einer Gliedmaße (Arm, Bein)
Immer wieder werden Tiere (FAQ) verletzt, die der Fallensteller gar nicht töten wollte. Dennoch gibt es keine Statistik, in der diese Opfer vermerkt werden. Zwischen 2009 und 2011 verzeichnete allein ein ZDF Team 27 Vorfälle, wo entweder Menschen, in vielen Fällen aber Hunde betroffen waren.
Welche Bedeutung hat die Fallenjagd in Deutschland?
Fallen werden von vielen Fachgeschäften angeboten. Kein Wunder, schließlich tummeln sich in Deutschland rund 350.000 Jäger 2)Jäger = Unwort wegen Mord. 5 – 10 % davon nutzen als Jagdmethode Totschlagfallen. Hersteller versichern, dass man als Mensch oder Hund nicht in moderne Fallen geraten kann.
Diese Tellereisen sind zwar europaweit (in Deutschland seit 1934) verboten, allerdings ist der Besitz weiterhin legal. Es werden aber auch sogenannte Lebendfallen eingesetzt, sie kommen immer dann zum Zug, wenn viele Kinder in der Nähe vermutet werden.
Vertreter des Deutschen „Jagdschutz“verbandes sind der Auffassung, dass ungewollte Verletzungen nur von Laien verursacht werden, eben jene, die das Fallenstellen nicht gelernt haben. Ein Berufsjäger 3)Jäger = Unwort wegen Mord behauptet gar, dass alle in Deutschland zugelassene Fallen sicher aufgestellt werden können.
häufige Jagdgründe!
Marder sollen davon abgehalten werden Vogelschutzprojekte zu gefährden. Da diese nichtmenschlichen Tiere (FAQ) nachtaktiv und schlau sind, greift der Jäger 4)Jäger = Unwort wegen Mord auf Totschlagfallen zurück, die der geübte Mensch in verschlossenen Holzkisten (Fangbunkter) versteckt. Erschießen kann der Mensch die kleinen Beutegreifer nur äußerst selten.
Füchse werden erschossen oder sollen in Totschlagfallen geraten, weil auch diese am Verzehr der Eier bedrohter Vögel gehindert werden sollen.
ABER!
Das Komitee gegen Vogelmord e.V. findet in Vogelschutzgebieten häufig Fallen, die in Deutschland nicht mehr zugelassen sind. Ebenso häufig bedeuten die Fallen selbst eine erhebliche Gefahr für die Vögel, speziell Bodenbrüter. Immer wieder kommt es vor, dass Fallen auch in der Zeit aufgestellt werden, in der das Jagen 5)Jäger = Unwort wegen Mord definitiv verboten ist.
Nicht zu selten ist der eigentliche und wahre Grund das Dezimierens das Beseitigen von Konkurrenten (Fuchs, Dachs, Hauskatze, Greifvogel etc.).
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