das Nahrungsmittel Hund
Hundefleisch gilt in einigen Teilen der Welt (noch immer) als Delikatesse, oder Grundnahrungsmittel, obwohl es eigentlich verboten ist.
Auf den Philippinen z.B. boomt der illegale Handel mit Hundefleisch! Seit 2007 gilt der Verzehr von Hundefleisch dort als Straftat, weiterhin verbietet das Gesetz zum Schutz nichtmenschlicher Tiere (FAQ) von 1998, dass andere Tiere (FAQ), die nicht als Nahrungsmittel gedacht sind (Haustiere 1)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung) auch nicht getötet werden dürfen – Ausnahmen (religiöse Handlungen, unheilbare Krankheiten).
Die Organisation Clean Governance geht von einem jährlichen Umsatz von ca. 2,8 Millionen Euro aus. Erst kürzlich wurden Hundefleischhändler zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, weil sie mit der verbotenen Ware gehandelt hatten. Zusätzlich mussten sie 4900 Euro Geldstrafe zahlen. Ein Meilenstein im Kampf gegen die Hundefleischhändler.
In den 1980iger Jahren, als es noch kein Verbot gab, wurden jährlich etwa 500.000 Hunde wegen ihres Fleisches getötet, weil man das Fleisch zu dieser Zeit noch auf öffentlichen Märkten anbieten konnte. Der illegale Handel bringt es heutzutage noch auf ungefähr 290.000 Hunde.
Der Umgang mit dem Nahrungsmittel Hund!

Viele Hunde sterben qualvoll beim Transport zusammengeschnürrt in kleinen Käfigen oder versteckt in doppelten Böden in Kleinbussen und Lieferwagen. Dabei bekommen sie weder Wasser noch etwas zu essen.
Um die noch lebendige „Ware“ ruhig zu halten. werden den Hunden oft die Schulterknochen gebrochen, sodass man die Beine auf dem Rücken zusammenbinden kann. Dann werden die Hunde entweder mit einem Holzstück erschlagen oder durch einen Kehlschnitt abgestochen. Die Verarbeitung des Fleisches findet meist in verdreckten Fabriken statt.
Dennoch mögen viele abergläubischen Menschen dieses Fleisch, weil es ein „Aphrodisiakum“ sein soll. Ein unbegründeter Glaube, dem auch der Tiger (Tigerhoden) schwer zu schaffen macht.
Hundefleischverbot – ja oder nein?!
Wer Hundefleisch herstellt und oder damit Handel betreibt muss in Deutschland mit einer Strafe rechnen. In der Lebensmittelverordnung heißt es dazu:
§ 22: „Es ist verboten, Fleisch von Hunden, Katzen, anderen hundeartigen und katzenartigen Tieren (…) sowie von Affen zum Zwecke des menschlichen Verzehrs zu gewinnen oder in den Verkehr zu bringen.“

Wissenschaftler gehen davon aus, das die Abneigung gegenüber Hundefleisch von Generation zu Generation übertragen wird. Grundlegend ist der Verzehr von Hundefleische für den Menschen kein Problem.
Es handelt sich in den westlichen Region der Erde um einen sozialen Druck, den sich sogar Menschen, die Hunde gar nicht mögen, nicht entziehen können.
Gründe für das Hundefleischverbot in Deutschland!
Ein weitere Grund der gegen den Hundefleischverzehr spricht, ist die Tatsache, dass Hunde selbst zu den Fleischfressern gehören und man in Deutschland diesen Umstand als Hygieneproblem ansieht. Nur in Notzeiten (um 1900) gab es beispielsweise in England dafür sogar extra Hundemastbetriebe 2)Tiermast = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei.
Problematisch ist beim Verzehr von Haustieren 3)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung in Deutschland aber auch, dass sie oft medizinisch versorgt werden, und somit zum Verkauf nicht zugelassen werden. Außerdem kann der Handel mit Hundefleisch das Wegfangen von Hunden aus Wohngebieten fördern.
Hundefleisch in anderen Ländern!
Einige Länder nutzen Hundefleisch nach wie vor als Nahrungsmittel. Dazu zählen:
- Korea
- Vietnam
- Schweiz (nicht verboten aber selten genutzt)
- und einigen südlichen Provinzen Chinas wie Guangdong
Fazit
Leider wird auch dieses Thema mit Vorurteilen und Missverständnissen überhäuft. Zurecht kritisieren einige Menschen, dass Rinder, Schweine und Ziegen etc. doch auch vom Menschen verzehrt werden, warum nicht auch Hunde? Ein berechtigter Einwand – Tatsächlich geht es nicht um den Fleischverzehr ansich, sondern um dem Umgang von Haustieren 4)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung.
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Bildquelle: Titelbild: Oliver Haja / pixelio.de