natürliche vs. menschengemachte Selektion
Immer wenn Arten überleben, die sich am besten den vorherrschenden Bedingungen anpassen, sterben jene Arten aus, die sich nicht gut anpassen können. Dieser Konkurrenzkampf der verschiedenen Spezies wird mit dem wohlbekannten Begriff „natürliche Selektion“ beschrieben.
Wissenschaftler haben errechnet:
Menschen können vom Aussterben bedroht werden!
Neben Bedrohungen aus dem All, kann ebenso ein hochinfektiöser Krankheitserreger eine ganze Art aussterben lassen. Die globale Vernetzung durch Menschen, kann die Ausbreitung von gefährlichen Viren noch extrem verstärken kann.
Hinzu kommen Probleme, wie. z.B. die Vermüllung der Ozeane und des Festlandes, und die Überbevölkerung des Menschen.
Beispiele für vergangene Bedrohungen:
- Spanische Grippe: über 50 Millionen menschliche Todesopfer
- die Pest
- zwei Weltkriege
- etc.
Massenaussterben
Wissenschaftler glauben 5 dieser Massenereignisse in den vergangenen 540 Millionen Jahren ausgemacht zu haben, wobei mindestens 50 % der existierenden Tierarten vernichtet worden sind.
Die letzten 200 Jahre
Die 5 oben genannten Massensterben lagen alle außerhalb der Verantwortung des Menschen. Anders sieht es in den letzten 200 Jahren der Erdgeschichte aus.
Menschen, als Hauptfaktor für das weltweite Artensterben!
Das Verhalten der Menschen kann nicht als einziger Faktor gewertet werden, dennoch tragen sie mehr als alle anderen Faktoren aktiv zum weltweiten Artensterben bei und beschleunigen es sogar noch! Zu nennen sind hier:
- Abholzung der Regenwälder (=fremde Lebensräume + Sauerstoffproduzent): Regierungen überall auf der Welt entgehen mehr als 10 Milliarden US-Dollar, wenn sie sich an gesetzliche Verbote halten. Von ca. 16 Millionen km² Regenwald sind weniger als 9 Millionen km² übrig, pro Tag macht das 160.000 km² Regenwald, der durch Menschen aus Profitgier unwiderruflich vernichtet wird.
- industrielle Landwirtschaft und Besiedelung: Je steiler die Bevölkerungskurve der Menschheit steigt, um so bedrohter sind natürliche Lebensräume von Flora und Fauna.
- Zerstörung bzw. Zerstückelung sämtlicher Lebensräumen: Stetiger Platzmangel durch die menschliche Überbevölkerung führt zu immer mehr zerstückelten Lebensräumen.
- Versiegelung von Böden: der Bau von Straßen, Fabriken, Siedlungen und Minen zerstört sämtliche Lebensräume anderer Tierarten.
- Urbanisierung
- Raubbau und Verschmutzung der Meere
- Jagd und sogenannte Wilderrei: für ein toten Bergorilla zahlt der Schwarzmarkt bis zu 3.200 Euro, ein Kilogramm Nashorn ist 80.000 Euro wert. Aus Gier nach Geld, exotischen Speisen und seltenen Schmuck.
- Schwarzmarkthandel mit nichtmenschlichen Tieren (FAQ): Pro Jahr verdienen Menschen 25 Milliarden Euro an dem Leid anderer Tierarten. Nach dem Handel mit Drogen ist das der zweitprofitabelste illegale Geschäftszweig
- herbeigeführte Klimaveränderung
- usw.
All diese Faktoren sind definitiv ursächlich dafür, dass 130 Tier- und Pflanzenarten auf der Erde pro Tag aussterben. Gewiss gibt es auch viele andere Ursachen, gegen die Menschen nichts ausrichten können, dennoch sind sie als einzige Tierart (FAQ) in der Lage, da anzusetzen, wo die Verantwortung für das Sterben anderer Arten beginnt.
Neben der Intelligenz ist es gerade die menschliche Moral, die bei Entscheidungen eingesetzt werden muss, weil es mittlerweile über 7 Milliarden 8 Milliarden Menschen gibt! Schleppend aber stetig wird indessen das Leben auf der Erde immer ernster genommen. Durch technische Errungenschaften kann der Mensch mittlerweile sogar vergangene Artensterben analysieren, die für das heutige Leben interessant sein könnten.
die ersten Opfer der Menschen!
Eins empfand sich der Mensch als Teil der Natur. Irgendwann aber begann er gnadenlos die Erde allein nach seinen Bedürfnissen zurechtzustutzen. Dies mussten bereits einige andere Tierarten (FAQ) mit dem Aussterben bezahlen. Dazu gehören:
- die Säbelantilope: Ausrottung Anfang des 21. Jahrhunderts.
- der Pyrenäensteinbock: Ausrottung Anfang des 21. Jahrhunderts.
- der Sumatrat-Tiger
- das Java-Nashorn
- das Wollnashorn
- der tasmanische Beutelwolf: Ein hundeartiges Beuteltier was in Australien beheimatet war, wurde 1933 vom Menschen ausgerottet, da dieser als Schädling 1)Schädling = Unwort wegen Abwertung eingestuft wurde
- der Berberlöwe: 1922 wurde der letzte wildlebende Löwe dieser Art erschossen.
- die Seychellen-Riesenschildkröte: Ausrottung Mitte des 19. Jahrhunderts.
- der Auerochse: ausgerottet ca. Ende des 17. Jahrhunderts
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