Angelsport
Fische befinden sich, wie andere Tiere (FAQ) auch, in verschiedenen Nahrungskettengeflechten, nicht nur in denen von Menschen. Trotzdem kam der Mensch im Laufe der Zeit auf die Idee, nur zum Vergnügen oder Sport zu angeln.
Gegnern gegenüber wird oft behauptet, dass die meisten Fische wieder ins Wasser zurückgeworfen werden und die Angelhaken den Fischen als unempfindsame Kreaturen sowieso nichts ausmachen.
Natur-Verbundenheit als Hobby?!
Europäische Angler 2)Angler = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei sehen sich selbst, genau wie auch Jäger 3)Jäger = Unwort wegen Mord, als Naturmenschen, da sie sich in der Natur befinden und entspannt auf Fische warten, die ihren Köter schlucken. Was sollte wohl daran auszusetzen sein?
Kriktik am Angeln
Heute werden Binnengewässer fast ausnahmslos beangelt, denn eine ganze Industrie lebt davon, Angel-Begeisterte mit dem jeweils besten und neuesten und teuersten Geräten zu versorgen. Das Hobby hat kaum noch etwas mit dem ursprünglichen Ziel, dem Nahrungserwerb, zu tun.
der Angelsport
Nicht die „angebliche Naturverbundenheit“ sondern der Spaß ein sich wehrendes nichtmenschliches Tier (FAQ) zu beherrschen, macht den wahren Reiz dieser „Sportart“ aus. Viele Angler bezeichnen sich am liebsten als „Angelfischer“ um dem verpöhnten Sport-images zu entgehen. Der Name allein ändert jedoch gar nichts an der bestehenden Situation.
Es sind gerade jene Fischarten, die sich an der Angel besonders heftig wehren, das bevorzugte Ziel vieler Angler 4)Angler = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei. Wenn dann auch noch:
- Wettfischen stattfinden
- lebende Köderfische mit Haken im Rücken eingesetzt oder
- nichtmenschliche Tiere (FAQ) in Setzkeschern gehältert 5)Hälterung = Unwort wegen Versachlichung werden
hinzukommt, kann der eigentliche Sinn dahinter nicht mehr verborgen werden.
Fische spüren Schmerz!
Leider können Auseinandersetzungen über die ethischen Grundlagen des Angelns als Freizeitvergnügen nur schwer entschieden werden, da sich Schmerzempfinden und Leidensfähigkeit speziell von Fischen nur schwer glaubhaft darlegen lassen, bedingt durch ihre fast lautlose Lebensweise bzw. kaum wahrzunehmender Mimik, obwohl ein Schmerz bzw. Stressempfinden dieser Tiere (FAQ) mittlerweile wissenschaftlich bewiesen wurde.
Es steht außer Frage, dass auch Fische Stress und Schmerzen verspüren können, wenn ihnen ein Angelhaken in den Mund oder ein spitzes Werkzeug in die Seite gerammt wird. Die Sinnesorgane von Fischen sind nämlich ebenfalls so hoch entwickelt, wie bei Säugetieren und Vögeln – auch sie erleiden nie einen schmerzlosen Tod im Treibnetz des Menschen.
Populationskontrolle durch Menschen
Auch beim Angeln ist ein Überfischen 6)Überfischung = Unwort wegen Versachlichung möglich. Im Allgemeinen geht man aber davon aus, dass ein „normaler Angler“, der weder Wettfischen noch sonst einen Angelzirkus betreibt, der Fischpopulation keinen großen Schaden zufügen kann.
Aber!
Ohne das Einsetzen der Fische durch den Menschen gäbe es in vielen Gewässern keine attraktiven Angelfische – weil sie von Natur aus oder durch den verschmutzen Lebensraum bedingt, in ihrer Verbreitung eingeschränkt wären. Die Anzahl der Angler wächst aber stetig, so werden gewünschte Fische ausgesetzt, um den Anglern 7)Angler = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei einen Anreiz zu bieten.
Es wird oft keine Rücksicht auf die Tragkraft des Lebensraumes genommen. Nur die Vorlieben der Angelverein zählen. Eine sich natürlich regelnde Fischpopulation ist weder gewünscht, noch unter diesen Vorrausetzungen möglich.
Rechtfertigungsversuche der Angler ähneln denen der Jäger!
Anglerlatain
Das Entnehmen von Fischen sei nicht nur unbedenklich sondern auch notwendig, da es sonst zur Verbuttung 8)Verbuttung = Unwort wegen Versachlichung kommen kann, was dringend verhindert werden muss.
Ein menschliches Eingreifen ist, wie sehr oft, völlig unnötig, da eine Manipulation durch den Menschen stehts sein eigenen Vorteil begünstigen soll.
Die angebliche „Gefahr“ der Verbuttung 9)Verbuttung = Unwort wegen Versachlichung wird aber oft als Argument für die Notwendigkeit vorgebracht, auch in Naturschutzgebieten angeln 10)Angler = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei zu erlauben. Viele Angler 11)Angler = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei sehen in ihren Hobby gar nicht die Nutzung eines angeblich natürlichen Überschusses, sondern ehr ein Säen und Ernten 12)Säen und Ernten Unwort wegen Verharmlosung.
Jägerlatein
Das Morden von Wildtieren ist zu beführworten, da sie sich ansonsten unkontrolliert vermehren würden. Wälder sind aus diesem Grund auf den Jäger 13)Jäger = Unwort wegen Mord angewiesen.
Tatsächlich sorgen Jäger 14)Jäger = Unwort wegen Mord in den meisten Fällen selbst für eine unnatürliche hohe Population ihrer Beutetiere, um genug von ihnen vor die Flinte zu bekommen und jeden der es hören will, zu erzählen, wie wichtig diese Aktion ist.
Gerade Rothirsche und Wildschweine werden im Winter gezielt mit Nahrung versorgt (gehegt), was eigentlich nicht nötig wäre, zumindest dann nicht, wenn man kein Interesse daran hegt, künstlich hohe Populationszahlen zu erzeugen.
In beiden Fällen sind das aber nichts weiter als faule Ausreden!
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auf Seite 2: Angelmethoden
Anmerkungen
| ⇡1, ⇡2, ⇡4, ⇡7, ⇡10, ⇡11 | Angler = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei |
|---|---|
| ⇡3, ⇡13, ⇡14 | Jäger = Unwort wegen Mord |
| ⇡5 | Hälterung = Unwort wegen Versachlichung |
| ⇡6 | Überfischung = Unwort wegen Versachlichung |
| ⇡8, ⇡9 | Verbuttung = Unwort wegen Versachlichung |
| ⇡12 | Säen und Ernten Unwort wegen Verharmlosung |