die Nahrungskette
Nahrungsketten sind meinst auf 4 bis 5 Glieder limitiert. Vermutet wird z.B., dass längere Glieder eine Instabilität zu Folge haben könnten. Bricht ein Glied aus der Kette, ist die gesamte Nahrungskette in Gefahr, da die Glieder voneinander abhängig sind.
Man könnte die Nahrungskette auch als Pyramide darstellen, denn unter den Beutetieren und ihren Beutegreifern bzw. den Pflanzen und den Pflanzenfressern existiert eine in sich abhängige Hierarchie.
Jede Nahrungskette ist auf ein bestimmtes Ökosystem angewiesen. Ein Eisbär könnte in der Wüste nicht überleben. Ein Kaktus wäre in einem Regenwald ebenso überfordert. Somit bildet jeder Lebensraum ein völlig eigenes Ökosystem.
Kein Mensch ist in der Lage, die Folgen vorherzuberechnen, geschweige denn das Gleichgewicht wieder herzustellen bzw. genau den Punkt zu treffen, an der das Eingreifen noch erfolgreich wäre.
Manche Glieder sind durch ihre extreme Abhängigkeit äußerst anfällig für äußere Einflüsse im Gegensatz zu anderen Gliedern, die wie die Wildschweine z.B. sehr robust sind und der Mensch sie dadurch sogar schon als Plage 1)Plage = Unwort wegen Abwertung bezeichnet, obwohl er den für Wildschweine nahrhaften Müll überall zurücklässt und außerdem dafür gesorgt hat, dass der Wolf nicht mehr eingreifen kann.
Es wird oft fälschlicherweise angenommen, dass von jedem Organismus ungefähr die gleiche Anzahl vorhanden sein muss, damit man von einem Nahrungsektten-Gleichgewicht sprechen kann. Tatsächlich muss es immer mehr Beutetiere als Beutegreifer geben. Ansonsten laufen die Beutegreifer Gefahr, sich in relativ kurzer Zeit ihrer eigenen Nahrungsquellen zu berauben.
Das Konzept der Nahrungskette ist in verschiedener Hinsicht ein vereinfachtes Konzept linearer Energie- und Stoffflüsse im Ökosystem. Tatsächlich ist es schwierig die Komplexität im Ernährungsgefüge annähernd richtig darzustellen, sodass man sympolisch auf vereinfachte Nahrungsketten zurückgreift.
Das vereinfachte System:
Gras >>> Grashüpfer >>> Maus >>> Schlange >>> Greifvogel
Buchenblätter >>> Raupe >>> Huhn >>> Fuch
pfl. Plankton >>> tier. Plankton >>> Garnele >>> kleiner Fisch
Artenschutz ist Menschenschutz

Es ist deutlich spürbar, dass der Planet Erde über 7 Milliarden Menschen mit ihrem Hunger und Platzverbrauch nicht mehr ernähren bzw. verkraften kann, zumal andere Tiere (FAQ) ebenso Platz und Nahrung benötigen.
Als die Populationsdichte des Menschen noch nicht so gewaltig war, wie es heutzutage der Fall ist, schien es für den Menschen keine Grenzen zu geben und das nahm er auch an und tut dies fataler Weise bis heute. Vielleicht hat er deshalb das Bewusstsein für Nahrungsketten verlernt bzw. fast ganz verloren.
Das Grenzen erreicht sind, zeigen die Berechnungen des Global Footprint Network. Erst als die Bevölkerungsgrenze von 1 Milliarde Menschen um 1800 erreicht war, kam es zur ersten ökologischen Überschuldung.
Spürbar ist das für die Industrienationen deswegen noch nicht, weil die Menschen der Entwicklungsländer hungern. Dieses Elend ist weit weg von der Überflussgesellschaft.
Das cradle to cradle Prinzip
Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre der konsequente Müllerzeugungsstopp. Denn nur der Mensch ist „in der Lage“ Abfall zu produzieren, der kaum (recycling) bis gar nicht in natürliche Kreisläufe zurückgeführt werden kann. Das cradle to cradle Prinzip könnte Abhilfe schaffen.
Bild-Quelle: (Titelbild) dieter haugk / pixelio.de