menschliche Intelligenz nimmt ab
Des Menschen allerliebste Fähigkeit ist seine herausragende Intelligenz. Darauf bildet er sich häufig so viel ein, dass er sich energisch vom gesamten Tierreich abzugrenzen versucht. Und tatsächlich ist das autofahrende oder handytippende Tier (FAQ) einzigartig – ein Tier ist und bleibt es dennoch!
Viele Menschen empfinden genau das, aller wissenschaftlichen Erkenntnisse zum trotz, als Beleidigung. Wissenschaftler beweisen nun einmal mehr, dass der homo sapiens „nur“ ein Teil der Natur ist und nicht mit ihr auf gleicher Stufe steht.
Laut einer amerikanischen Studie schwindet die durchschnittliche Intelligenz des Menschen allmählich, ein Umstand der ihn nicht abzuwerten versucht!
Denn vor 1000ten von Jahren lebten Menschen nur in kleinen Gruppen. Jeder einzelne von Ihnen musste sich aktiv für die Gruppe einsetzen, um ihr Überleben zu sichern. Heutzutage sind intellektuelle Fähigkeiten des Einzelnen nicht mehr von großer Bedeutung, da der Mensch in riesigen Gruppen (Großstädten) zusammenlebt und durch Ackerbau und Viehzucht 1)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung leichter an Nahrung und Schutz gelangt.
2.000 bis 5.000 Gene sind für die menschliche Intelligenz verantwortlich. Da diese besonders anfällig für Mutationen sind, verwundert es nicht, wenn man keine konsequente Steigerung erwartet. Die Mutationen waren aber gerade nötig, um den Menschen so einzigartig werden zu lassen.
Seit etwa 3.000 Jahren, so vermutet der Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree von der kalifornischen Stanford University, ist die menschliche Intelligenz rückläufig.
Diese These stützt der Biologe auf die alltäglichen Gegebenheiten der vergangenen Zeit. Denn wer sein Gehirn nicht nutzte war anfälliger für Beutegreifer und konnte sich auch nicht ausreichend ernähren. Und da nur die Klügsten überlebten, stieg mit dieser Auslese auch die menschliche Intelligenz stetig an.
Heute kann der Mensch schwächere Gruppenmitglieder mitversorgen und unterstützen. Statt Intelligenz benötigt der moderne homo sapiens jetzt vorallendingen eine gute Imunfähigkeit gegen gefährliche Krankheiten, die sich besonders in rießigen Gruppen rasend schnell ausbreiten können.
Andere Studien wollen etwas anderes beweisen, nämlich dass menschliche Intelligenz von Generation zu Generation bis heute stetig gestiegen ist. Sie vergessen aber, dass eine bessere Bildung nicht grundlegend etwas mit der Mutation zu tun hat, die für die Leistungssteigerung des menschlichen Gehirns verantwortlich ist.
Bildquelle: Wilhelmine Wulff_All Silhouettes / pixelio.de
ellen
20. November 2012 @ 15:24
Das wir heutzutage verblöden wundert mich nicht. Aber dass diese Entwicklung schon vor 3000 Jahren eingetzt haben soll, schon. Schließlich wurde in dieser Zeit unser Verstand ganz schön gefordert. Was hätten wir alles erfunden, wären wir nicht verblödet? Oder hätte unser Verstand gereicht, es bleiben zu lassen?
Alesandra
21. November 2012 @ 11:49
Sehr interessante Fragen, die ich mir auch schon gestellt habe. Was würde wohl passieren wenn Da Vinci und Co. heute leben würden und zwar mit den damaligen Genen?
Ich wage zu behaupten, dass man Umweltverschmutzung, globale Hungersnot schon viel ehr entgegengewirkt hätte oder es sogar erst gar nicht dazu hätte kommen lassen. Wer weiß?
Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass wir unseren Verstand in 3.000 Jahren stark geforbert haben. Klar ist der ganze Technikkram beeindruckend, doch dieser wirkt zu großen Teilen GEGEN DIE NATUR. Und ob das wirklich mit Verstand zu tun hat will ich lieber nicht beantworten…
LG
Alesandra