lebende Enten ins Wasser werfen – Mallorca
Mallorca ist eine zu Spanien gehörende Insel, die sich im westlichen Mittelmeer ungefähr 170 Kilometer vom Festland befindet. Menschen die dort Urlaub machen, wollen vor allem eins: „Spaß auf der Partyhochburg haben.“ Typischerweise gehört für viele Touristen auch der Besuch einer Stierkampfarena dazu.
Doch das ist längst nicht alles. Kaum bekannt ist eine weitere „Tradition“ Spaniens. In Strandnähe von Can Picafort wird wurden seit über 100 Jahren Enten zum menschlichen Vergnügen genutzt. Wer nun an Gummienten denkt, der irrt gewaltig. Geworfen wird wurde mit lebenden fast flugunfähigen Enten, die meist schon beim Aufschlag auf das Wasser verletzt wurden, spätestens aber dann, wenn sich die jungen Menschen um sie balgten.
Mallorca hat aber noch mehr dieser Art zu bieten:
- die Perraras: Hunde werden nach spätestens 3 Wochen getötet
- seit Oktober 2008 Erlass der Balearenregierung: alle wildlebenden Katzen sollen ausgerottet werden (durch erhängen oder erschießen)
- der Stierkampf: ein Ritual, indem die Dominanz des Menschen dargestellt werden soll
- das lebendige Entenwerfen: ein traditioneller Spaß für Menschen, bei dem Enten leiden müssen / mussten
Eigentlich ist der quälerische Spaß für den Menschen verboten, dennoch kommt es immer wieder dazu, dass lebendige Enten für diese Tradition sterben müssen. Es gilt sogar als Mutprobe, da man sich nicht von der Polizei erwischen lassen möchte.
Ablauf des Werfens mit lebenden extra dafür produzierten flugunfähigen Enten!
Bewohner fahren aufs Meer, mit sich führen sie lebendige Enten, an denen eine Losnummer befestigt ist und werfen sie im hohen Bogen ins Wasser, wo sie von einer Meute Jugendlicher erwartet werden, die die Enten wieder einfangen sollen. Was so harmlos klingt, ist ein blutiger „Sport“ denn:
- viele Enten sterben durch den Aufschlag auf dem Wasser
- die noch lebenden Enten erleiden durch den Kampf der menschlichen Schwimmer schwerste Verletzungen (Knochenbrüche, Verrenkungen durch zerren an den Gliedmaßen, Erdrinken durch Unterwasserdrücken, etc.)
Das Ziel der Menschen ist die an den Enten befestigte Losnummer, die dann oft zusammen mit den halbtoten bzw. toten Enten an den Seitenscheiben von Autos oder geschwungen auf Mopeds, zur Schau gestellt werden. Beführwörter dieser Tradition können die Aufregung nicht verstehen:
- es handelt sich nur um Nutztiere 1)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei
- die Tradition ist schon über 100 Jahre alt
- es handelt sich um ein Brauchtum
- nichtmenschliche Tier (FAQ) -schützer haben dort nichts zu suchen
Das Video zeigt den Wurf von Plastikenten, vergleichbar wird mit lebenden Enten umgegangen!
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Bildquelle: Titelbild: www.only-one-world.de