die Ware Meeresfrüchte
Das Meer ist der Lebensraum, dem Menschen gerade in der jüngeren Vergangenheit sehr wenig Beachtung geschenkt haben.
Es kann sich nämlich kaum jemand vorstellen, dass etwas so riesiges Hilfe benötigen würde.
Leider ist es nötig. Und trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die glauben, dass die Nahrung aus dem Meer viel gesünder sei. Dabei vergessen sie aber, dass immer noch unglaublich viel Exkremente und riesige Müllberge ins Meer gekippt werden.
In den Ozeanen haben sich riesige Müllinseln gebildet, die nur aus menschlichen Abfall bestehen. Zusätzlich wurde in der Vergangenheit atomarer Müll in den Meeren versenkt, dass ist auch heute noch ein gängiges Mittel, um Kosten zu sparen.
Krankheitserreger!
Durch Massenqualbetriebe gelangen jeden Tag Exkremente (Gülle) nichtmenschlicher Tiere (FAQ) in die Ozeane. Dadurch bilden sich eine Vielzahl Mikroorganismen, die die Meeresbewohner und damit das Ökosystem Meer extrem gefährden. So sterben viele Millionen Fische nicht nur direkt durch den Menschen, sondern auch indirekt durch eingeschleppte Krankheiten.
die gnadenlose (kommerzielle) Fischerei!
Die größte Gefahr geht von der „modernen“ Fischerei 1)Fischerei = Unwort wegen Versachlichung aus. Es kommen riesige Schiffe, die so groß wie Fußballfelder sind, zum Einsatz, die obendrein noch mit elektronischen Geräten bestückt sind, die große Fischschwärme orten können. Riesige Netze verschlingen alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Was nicht verwertbar ist, wird mehr tot als lebendig wieder ins Meer zurückgekippt.
Der wachsende Hunger des Menschen nach Meeresfrüchten 2)Meeresfrüchte = Unwort wegen Versachlichung schädigt die Unterwasserwelt in einem bedrohlich rassanten Ausmaß, so dass davon ausgegangen werden muss, dass schon in naher Zukunft das Leben aus den Meeren verschwunden sein wird.
13 von 17 großen Fanggebieten des Menschen sind bereits heute schon erschöpft, oder stehen ebenfalls kurz vor dem Kollaps.
Die 4 noch verbleibenden Fanggebiete werden so stark beansprucht, dass auch sie bald vor dem Kollaps stehen werden. Nahrungsketten der Unterwasserwelt haben demnach zwei Hauptfeinde:
- menschliche Abwässer / Abfälle
- menschliche Übernutzung der Fischpopulationen
der Walfang!
Seit 1985 hat die internationale Walffangkommision den Walfang zwar verboten, das hindert den Menschen allerdings nicht daran, auch weiterhin Walen nachzustellen, obwohl sie Walfleisch nicht als Nahrungsquelle benötigen. Sie bestehen trotzdem auf das exotische Fleisch oder „tarnen“ die Absichten als Forschungsprojekt.
Bilder der Dokumentation Earthlings zeigen riesige Harpunen, mit denen auf Wale geschossen wird. Zum Einsatz kommen aber auch Haken oder gar Sprengsätze, die die Meeresbewohner erheblich verletzen.
Eine andere Methode setzt auf das Zusammentreiben in flache Buchten, um die Wale mit Messern zu töten. Viele Menschen wissen gar nicht, dass auch Wale an einem Blutverlust sterben können. Die geschwächten Meeressäuger werden schließlich an Bord gezogen und dort getötet.
die Delfinjagd!
In Japan kommt es jeden Winter zu einem blutigen Spektakel. Dann werden 1000te Delfine in die Enge getrieben, um in Buchten niedergemetzelt zu werden. Der Mensch weiß ganz genau wie er die Echoortung der Delfine effizient stören kann – durch das Schlagen auf einen Metalstab machen sie die Orientierung der Delfine unmöglich.
Dem Menschen ist auch bekannt, dass Delfine verletzte Angehörige niemals verlassen. So werden schon im Vorfeld einige Delfine mit Messerhieben verletzt, damit die Delfingruppe eng zusammen bleibt. Einmal an Land wird ihnen ohne Bedeutung das Messer in die Lungen (Meeressäugetiere haben genau wie Landsäugetiere Lungen, um atmen zu können) gerammt, damit sie verbluten.
In Japan werden schon Kinder an dieses Masaker gewöhnt, sodass sie an den schwerverletzten Delfinen unbekümmert vorbeilaufen. Das Blut der Delfine wird einfach ins Meer zurückgekippt. Delfinfleisch wird oft als Walfleisch getarnt, um es besser verkaufen zu können.
nachhaltige Fangmethoden?!
Intelligente und damit nachhaltige Fangmethoden wären auch beim Kabeljau, den man auch Dorsch nennt, mehr als nötig, denn seine Population ist dramatisch gesunken. Spürbar wird dies z.B. in Hanstholm, dem größten Fischerreihafen 3)Fischerei = Unwort wegen Versachlichung Dänemarks. Denn dort landet häufig Kabeljau, der im Atlantik eingesammelt wurde. Die Population ist dort noch weitesgehend gesund, anders als an der Nordsee.
Das trotzdem viele Fischbestände 4)Tierbestand = Unwort wegen Versachlichung gefährdet sind, verdrängen oder ignorieren die meisten Fischer 5)Fischer = Unwort wegen Versachlichung, auch weil viele Jobs daran hängen. Man ist einfach nicht in der Lage, andere Arbeit zu leisten, die sich für nichtmenschliche Tierarten (FAQ) einsetzt, ohne auf diese als Nahrungsmittel verzichten zu müssen.
Das Festhalten an alten Traditionen, was nicht grundlegend negativ ist, aber was gerade an dieser Stelle für Schwierigkeiten sorgt, ist oft das Problem. Denn immer mehr Menschen sorgen für immer mehr Nachfrage.
Leider geschieht dies in Europa meistens gar nicht um satt zu werden, sondern um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Wenn man bedenkt wieviel Lebensmittel verderben oder mit ihnen herumgespielt wird (Weldrekordversuche, XXL Fischstäbchen etc.), die an andere Stelle fehlen, ist diese Vorgehensweise um so mehr bedenklich.
Es wird nur sowenig gefangen, weil die Quoten zu sehr reduziert wurden sind. Der Kabeljau ist von den Flachgewässern nur weiter nach Norden gezogen. Hier kommt er reichlich vor.
Zitat: Fischer
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auf Seite 2: die Ware Thunfisch
Es gibt 14 Bestände, davon sind 8 überfischt. Ein bis max. zwei Bestände gelten als nicht überfischt.
Zitat: Biologe Rainer Froese, Experte für Fischfang