die Ware Meeresfrüchte
ignorante Sichtweisen!
Selbst wann man annehmen würde, dass Fischpopulationen durch den Konsum des Menschen nicht geschädigt werden, braucht man sich nur im Supermarkt umschauen, oder jenen zuhören, die täglich dafür sorgen, dass frischer Fisch aber auch anderes Fleisch im Supermarkt zur Verfügung steht.
Bei der Produktion liegt der Focus ganz allein darin, so viel wie möglich zu ernten 1)ernten = Unwort wegen Versachlichung. Da macht sich keiner Gedanken darum, ob in naher Zukunft eine andere Tierart (FAQ) austirbt, es zählt allein der finanzielle Aspekt.
Und das muss es auch – die Märkte sind hart – jeder Mensch möchte die besten Produkte für sich beanspruchen – Produkte, die schnell verderben. Demnach muss alles schnell gehen. Da bleibt einfach keine Zeit, darüber nachzudenken, ob man womöglich mit der Ernte 2)ernten = Unwort wegen Versachlichung übertreibt.
Nicht nur das, auch nackte Fakten untermauen die Richtigkeit der Aussagen von Umweltschützern. Denn die Anzahl der Fische nimmt trotz immer modernerer Fangmethoden ab. In der Ostsee aber auch in der Nordsee kommt z.B. der Dorsch immer weniger vor.
Somit ist der kritsiche Punkt beim Kaveljau definitiv unterschritten. Intelligenter Weise müsste die Fischerrei 3)Fischerei = Unwort wegen Versachlichung sofort eingestellt werden und selbst dann ist es noch nicht einmal klar, ob sich die Population jemals ganz erholen würde. Denn das Ökosystem hat inzwischen stark gelitten.
Verhaltene Schutzmaßnahmen
Einige wenige Restaurantbesitzer nehmen die Bedrohung ernster als viele Fischer 4)Fischer = Unwort wegen Versachlichung, sie verarbeiten nur ausgewachsene Fische, die sich mindestens schon einmal vermehren konnten.
grober Unfug!
Die sogenannten Normen der Fischernetze lassen stark an der menschlichen Intelligenz zweifeln. Denn die legal zugelassene Norm der Netze fängt nämlich auch Fische, die kleiner als das legale Mindestmaß sind!
Dieses „Problem“ ist durchaus bekannt, Änderungen erhofft man hier aber vergebens. Im Gegenteil: die zu kleinen Fische dürfen ja nicht verkauft werden, also werden sie wieder über Bord geworfen, doch bis dahin sind diese schon längst erstickt.
Thunfisch durch Sushi stark bedroht!
Weil vorallem Japaner Thunfisch und damit Sushi gern auf ihren Speisezetteln finden, ist der Blauflossenthunfisch mittlerweile vom Aussterben bedroht. In den deutschen Nachrichten-Formaten wird der Verbraucher dahingehend beruhigt, dass eine andere Thunfischart, die ebenfalls als Sushi geeignet ist, noch nicht überansprucht wurde und man so weiterhin nicht auf diese Delikatesse verzichten muss.
Wie oft auch mancher intelligenter Mensch darauf auch hinzuweisen versucht, dass die Meere ihre Ausbeutung nicht mehr lange verkraften können, so ignorant sind die Menschen, die daran Unmengen an Geld verdienen. Denn je bedrohter eine Art ist, um so teurer wird sie auch gehandelt.
Japaner können darauf bauen, dass ein sofortiges Fangverbot des Blauflossenthunfischg nie zustande kommt. Sie wissen, dass jeder Staat nahezu unfähig dem gegenüber steht. Denn auch wenn Europäer nicht zu den Hauptabnehmern gehören, verdienen auch sie Geld mit den bedrohten nichtmenschlichen Tieren (FAQ).
Der Blauflosenthunfisch hat in den vergangenen Jahren 90 Prozent seiner Populationsvorkommen verloren. Für einen 200 Kilogramm schweren Fisch werden bis zu 120 000 € gezahlt. Utopische Preise, die Japaner in keinster Weise abschrecken.
Bild-Quelle: © Jens Bredehorn / pixelio.de