der Stierkampf
Die bekanntesten Stierkämpfe finden in Spanien, Frankreich, Portugal und Südfrankreich statt. Je nach Region wird nach unterschiedlichen „Regeln“ gekämpft.
Genau betrachtet hat ein Stier, trotz seines Gewichtes, nie eine Chance, da seine wichtigste Waffe – seine Hörner – abgerundet werden. Das verhindert aber die Verletzungen des Menschen, welcher auf die nichtmenschlichen Tiere (FAQ) einsticht, nicht immer. Gerade dann, wenn dieser unaufmerksam oder zu selbstsicher aggiert.
Nicht nur der Spaß am Morden von nichtmenschlichen Tieren (FAQ) ist Grund für diese Veranstaltungen in sogenannten Arenen, es gibt auch einen wirtschaftlicher Faktor. So existieren in Spanien etwa 1200 Zuchtbetriebe mit etwa 70.000 Beschäftigten. In einigen Regionen wird ein Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. 6 Stiere können bis zu 150.000 Euro kosten.
Beispiele aus der Stierkampf-Sprache:
- Torero: Oberbegriff für alle Teilnehmer eines Kampfes
- Matador de Toros: (span: „Stiermörder)“ Hauptfigur des Stierkampfes
- Novilero: Neulinge, welche erst mit jungen Stieren „kämpfen“
- Picadores: (Lanzenreiter wörtlich „Hauer, Stecher“)
- Muleta: das rote Tuch
Spanischer Stierkampf:
Unter jubelnden Applaus betreten alle Beteiligten die Arena. Dann erbitten zwei Reiter symbolisch den Schlüssel zum Tor für die Stiere. Der eigentlliche „Kampf“ besteht aus drei Teilen – getrennt jeweils durch ein Hornsignal.
- Erster Teil: Der Stier wird solange mit einen roten und gelben Tuch genervt bzw. gereizt bis er müde wird. Zwei Lanzenreiter verwunden den Stier im Nackenbereich, damit der Stier durch seine verwundete Nacken- und Schultermuskulator seinen Kopf nicht mehr anheben kann. Somit kann ihn der Matador leichter umbringen.
- Zweiter Teil: 3 Spieße mit bunden Bändern werden in den Rücken des Stiers gestochen, bis sie darin steckenbleiben. Der Muskelstrang zwischen den Schulterblättern soll durchtrennt werden, um den Stier zu schwächen. Umbringen soll ihn dennoch der Matador selber. Empfindet das Publikum den Mordakt für unwürdig, dann darf der Matator die Arena nicht durch die große Tür verlassen.
- Dritter Teil: Nun ist nur noch der Matador zusammen mit dem Stier in der Arena. Ausgerüstet mit einem kleinen Tuch und einem Degen versucht er nun seinen „Mut“, „Respekt“, aber auch seine „Überlegenheit“ unter Beweis zu stellen. Der Stier ist zu diesem Zeitpunkt schon schwer verletzt. Kommt der Matador trotzdem noch in Beträngnis, wird der schwer verletzte Stier von Helfern abgelenkt. Häufig werden die Hörner des Stiers von vonherein abgerundet.
Der Matador sticht nun dem Stier tief in den Nacken, genau in den Spalt zwischen den Schulterblättern hin bis zum Herzen des Stieres. Nach dem erfolgreichen Mord wird der Degen bis zum Heft steckengelassen.
Sollte das nichtmenschliche Tier (FAQ) immer noch am Leben sein, wird es von den Helfern am Kopf hin und her bewegt oder zum Laufen animiert, bis der Stier voller Schmerzen zusammenbricht. Abermals wird mit einem Dolch zugestoßen bis es der Stier endlich hinter sich hat.
Kein Wettkampf sondern eine hinterhältige Manipulation!
Obwohl der Begriff Stierkampf erstmal einen „fairen“ Kampf vermuten lässt, wird ein Stier vor dem „Kampf“ bewusst physisch wie psychisch gequält.
Vor dem Tod !
- Elektroshocks
- Abführmittel
- Schläge auf die Nieren
- Nötigung zum Tragen schwerer Gewichte um den Hals (wochenlang vor einem Kampf)
- 24 Stunden Dunkelhaft vor dem Kampf
- Verletzung der Nackenmuskulator, damit der Stier seinen Kopf nicht richtig heben kann
- Schwächung durch ständiges Kreislaufen oder Zusammenstoß mit einem Gegenstand
Während des Todes!
- Verletzung durch kleine Lanzen, die in der Haut des Stieres stecken bleiben
- Durchbohren mit einem Degen, der hin und her gedreht wird, um die größtmögliche Verletzung herbeizuführen
- Todesstich durch ein kurzes Messer im Nacken des Stieres
Mit dem Wissen im Hintergrund, dass das Töten andere Tiere (FAQ) nur einem natürlichen Gleichgewicht dienlich sein sollte, ist diese „Sportart“ wohl eine der beschämenswertesten der Welt.
Es stellen Menschen ihren angeblichen „Mut“ gegenüber einem schwer verletzten Stier unter Beweis. Ein deutliches Zeichen für niedere Bewegunggründe bei einem Mord.
Fazit: Bitte unterstützen Sie im Urlaub dieses mordlustige Treiben NICHT durch einen Besuch !!! Sie machen sich damit am Mord ebenso schuldig, wie die tötungswütigen Menschen, die ohne Verstand auf einen vorsätzlich geschwächten Stier einstechen.
Denken Sie bitte immer daran, dass JEDER Stier bereits vor! der Tortur im Nackenbereich verletzt wird, damit er den Kopf nicht mehr schmerzfrei nach oben bewegen kann. Ein solcher „Kampf“ ist also niemals ! so etwas ähnliches als fair.
Lesen Sie weiter:
auf Seite 2: Katalonien steigt aus
Margrit Baumgärtner
9. August 2011 @ 14:03
Hallo,
ich kann dem Artikel nur zustimmen und bin angesichts der Grausamkeit verzweifelt und zornig….Oft ist wohl auch der Stier am Ende des Kampfes noch NICHT tot, sondern nur bewegungsunfähig ! Außerdem werden die Pferde der Lanzenreiter mehr oder weniger schwer verletzt, „provisorisch“ wieder
zugenäht und in den nächsten Kampf getrieben….nach mehreren Kämpfen sterben sie….Also genau so grausam wie noch zu den Zeiten, als sie ungeschützt direkt vom Stier aufgespießt wurden ! Was für ein furchtbares Tier ist der Mensch ! (HP gefunden bei „Tiergeschichten“)
Alesandra
9. August 2011 @ 14:13
Bei Youtube kann man sich viele dieser Greultaten ansehen, wo nicht nur Stiere leiden, sondern auch die Pferde. Wie man so etwas widerliches Tradition nennen kann versteh ich einfach nicht und will es auch niemals verstehen !
LG
Alesandra
PS: Aha vielen Dank für den Besuch :-)
Anonymous
12. September 2011 @ 19:57
Jeder Mensch, der bei diesen Kämpfen stirbt, hat einfach auch nicht mehr verdient, wie den eigenen Tod!
Alesandra
13. September 2011 @ 10:35
Mitleid empfinde ich bei verletzte Menschen in diesen Zusammenhang auch nicht. Schließlich begeben sie sich bewusst in diese Situation. Der Stier hat keine andere Wahl – im Gegenteil, er wird nicht nur vorgeführt sondern BEUWSST misshandelt.
Wie kann man soetwas nur mit einer Tradition in Verbindung bringen? Einfach nur widerwärtig…
LG
Alesandra