der Garten
Was machen natürliche Gärtner?
Gleichwohl gibt es noch viele weitere andere Tierarten (FAQ), z.B. Marder oder Wieselmarder, die dem Menschen unbemerkt Gartenarbeiten abnehmen. Ein häufiger Gartenfeind ist die Spitzmaus, die zwar ein kleiner aber dennoch reiner Fleischfresser ist und sich damit den unbeliebten Insekten annimmt!
Ein Opfer hartnäckiger Vorurteile ist die Weinbergschnecke, die im Volksmund als Schädling 1)Schädling = Unwort wegen Abwertung gilt, der es nur auf den Salat des Gartenbesitzers abgesehen hat. Doch stattdessen ernähren sich Weinbergschnecken und viele andere Gehäuseschnecken ehr von bereits abgestorbenen Pflanzenteilen, aber vorallendingen machen sie Jagd auf Nacktschneckeneier und sollte allein deswegen nicht einfach getötet werden!
Auch Ameisen werden von Menschen nicht gemocht, weil sie häufig dort ihre Nester und Laufwege hinbauen, wo Menschen sich vom Alltagsstress erholen wollen. Während sich der Mensch ausruht, betätigen sich die kleinen Krabbler meist unbemerkt als Durchlüfter und Umwälzer des Bodens und haben damit definitiv viel mehr Respekt verdient. Genau wie Regenwürmer, die ebenfalls für eine gute Bodenqualität sorgen, indem sie ihn auflockern.
Bienen und Hummeln werden glücklicherweise vom Menschen schon längst dafür geschätzt, dass sie die Pflanzen bestäuben, aus denen der Mensch seine Nahrungsmittel herstellt. Bei Wespen sieht es aber noch ganz anders aus, denn diese energischen Zuckerliebhaber haben keine Scheu vor dem Menschen und sind ihm oft einfach nur lästig. Aber auch sie helfen beim Bestäuben der Pflanzen mit.
Verhält man sich ihnen gegenüber gelassen bzw. schreit und fuchtelt nicht wild mit den Armen herum, dann ist es durchaus möglich keine Bekanntschaft mit ihren schmerzhaften Stachel machen zu müssen.
Ab und an trifft man im Garten auf Erdkröten, über dessen Aussehen und Größe sich der Mensch öfter abfällig äußert – hässlich, eklig, lästig, etc. Dabei ernähren sie sich von Insekten und vorallendingen von den besonders verhassten Nacktschnecken!
Igel werden zwar häufig nicht als eklige Ungeziefer beschimpt, allerdings hat er in vielen Gärten ebenso Hausverbot, obwohl auch er Nacktschnecken und Insekten verspeißt und dabei das Grünzeug völlig ignoriert als reiner Fleischfresser.
Marienkäfer sind nicht einfach nur süß, sie haben Blattläuse zum fressen gern. Dennoch schenkt der Mensch den kleinen Insekten kaum Beachtung. Im Gegenteil – häufig werden die kleinen Flieger Opfer von Insekten- oder Pflanzenvernichtungsmitteln – dabei sind sie selbst die eigentlichen biologischen Reinigungsdienste!
Maulwürfe z.B. sind für den Boden sehr wertvoll, denn sie graben die Erde um, was ihnen jeder Gärtner mit dem Spaten nachahmt. Ein lockerer Boden ist für das Wachstum und den Nährstofftransport wichtig. Maulwürfe können sich aber nicht von Erde ernähren, sie verzehren Insekten.
Was viele Menschen leider immer noch nicht wissen – die kleinen Tunnelgräber sind keine Pflanzenfresser! Obwohl der Maulwurf ein natürlicher Spatenführer ist, der niemals menschliche Nutzpflanzen verzehrt, wird er von den Bauern nicht gern gesehen und selbst als Schädling 2)Schädling = Unwort wegen Abwertung verfolgt.
Denn die kleinen Säugetiere trennen beim Tunnelbau hin und wieder Pflanzenwurzeln ab und können so große Löcher graben, dass Nutztiere 3)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei genau wie landwirtschaftliche Geräte an einigen Stellen in den Boden einsinken.
Meistens wirkt ein Maulwurf jedoch wegen seiner Maulwurfshügel für Menschen störend und nicht, weil eine akute Einsturzgefahr besteht.
Molche bleiben vom Menschen ehr unbemerkt, denn sie sind nachtaktive Tiere, die die Nähe von Feuchtgebieten (Deichen) suchen. Auf ihrer Speiseliste finden sich neben Insekten und derren Larven ebenfalls die vom Menschen verhassten Nacktschnecken.
Bildquelle: Titelbild: www.only-one-world.de