Fertignahrung für Haustiere und Nutztiere
Werden Sie sich bitte bewusst: Hunde sind keine Menschen – Katzen sind keine Menschen! Es handelt sich dabei um eigenständige Tiere (FAQ) mit eigenständigen Bedürfnissen! Da aber Menschen die Produkte kaufen, sind Probleme vorprogrammiert.
Lange Produktionswege begünstigen auch immer die Gefahr einer Infektion durch einen gefährlichen Erreger, der widerrum in der menschlichen Massenproduktion gut gedeien kann. Daran sterben auch Haustiere 1)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung !
Mittlerweile wurde herausgefunden, das besonders Trockenfertigprodukte von Schimmelpilzen heimgesucht werden:
- 1999 starben 25 Hunde an einem Schimmelpilzgift
- 2005 starben min 75 Hunde an einem Schimmelpilzgift in den USA
- 2006 starben 23 Hunde an den selbsten Erreger in Israel
- ua.
Die Zahlen zeigen nur einen winzigen Teil der stetigen Auswirkungen, die durch Fastfoot verursacht werden. Trotzdem – Trockenfutter liegt im globalen Trend, wissen Marketingforscher in der Branche, was sich leider augrund der hohen Nachfrage nicht so schnell ändern wird.
Steckbrief Trockenfutter:
- enthält 4mal so viel Kalorien wie die nasse Nahrung
- 40 Prozent hoher Anteil an Kohlenhytraten damit die Brocken nicht zerbröseln
- wird auf Getreidebasis hergestellt
- enthält Blut und Mehl von Vogelfedern
- enthält Käsetrockenpulver, Molke, Eier, Zwiebelpulver, Knoblauchpulver
- enthält Konservierungsstoffe für die Haltbarkeit
- enthält Farbstoffe, damit es attraktiv aussieht
- enthält Aromastoffe, damit es nicht so stinkt
- enthält Geschmacksverstärker
- enthält Süßstoffe, damit der Hund oder die Katze mehr davon verzehrt
- Rezeptur wird nicht durch Gesundheitsasspekte oder Geschmacksvorlieben bestimmt, sondern immer nach dem Produktionsverfahren ausgerichtet
- und einiges mehr
Schuldig sind aber nicht allein die Fertignahrungshersteller der Branche! Viele Menschen haben vergessen, dass Bedürfnisse verschiedener Tierarten eben auch verschieden sind.
Viele Krankheiten können nicht mehr allein der Überzüchtung 3)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung zugeordnet werden. Zu den bekanntesten gehören:
- Krebs, Allergien, Hautprobleme, Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen
- Imunschwäche, Fruchtbarkeitsstörungen, Wachstumsstörungen, uva.
- unangenehme Gerüche & Geschmacksnoten maskieren
Nassfutter kann aber genauso für Haut- und Harnprobleme maßgeblich verantwortlich sein, da man leider nie genau weiß, was sich wirklich hinter einer schönen Verpackung befindet.
Jeder Mensch hat bestimmt schon einmal an der Dose für Mieze oder Bello gerochen und konnte dann erfreulich feststellen – ja, das riecht in etwa so, wie die eigene Gulaschdose im Küchenschrank.
Doch damit es das Haustier 4)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung auch verzehrt und für den Menschen genehm duftet, braucht es allerhand Chemie, auch damit Sößchen und Cremes nicht sofort wieder auseinanderfallen. Allein in Deutschland waren im Jahr 2003 Zusatzstoffe im Wert von 250 Millionen Euro im Umlauf. Chemie findet sich wieder als:
- Bindemittel, Fließhilfsstoffe, Gerinnungshilfsstoffe
- Emulgatoren, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Geliermittel
- Färbungsmittel (z.B. die Dotterfarbe des Hühnereis; die Hautfarbe der Hühner; Fleischfarbe bei Lachsen)
- Medikamente (z.B. E764 [Halofuginon]; E758 [Robenidin]) -> gegen hochgradig gefährliche Vogelkrankheiten im Massenqualbetrieb
- Leistungsförderer (z.B. E712 [Flavophospholipol]) ist eines der letzten zugelassenen Antibiotika
- Geschmacksverstärker (z.B. 7064 Trigarol Dog Gravy -> „für schmackhafte Soßen“; 4036 Trigarol Cat Premium P -> macht den Verzehr von Trockennahrung für Katzen ansprechender egal welche Geschmacksgrundrichtung; 7613 Trigarol Dog Profi P -> macht den Verzehr von Trockennahrung für Hunde ansprechender egal welche Geschmacksgrundrichtung)
- verlängerte Haltbarkeit (z.B. E295 [Ammoniumformiat]; E240 [Formaldehyd]; E223 [Natriummetabisulfit]; …)
- usw.
Statt natürlicher Farbstoffe, die viel zu teuer wären, wird in der Fertignahrungsindustrie für nichtmenschliche Tiere (FAQ) (E161j = rosarot; E161b = orange; E142 = grün; E131 = blau; E110 = gelborange; E127 = rot; E153 = schwarz) Färbungsmittel eingesetzt.
Laut der Futtermittelverordnung sind insgesamt über 200 Zusatzstoffe zugelassen, darunter befinden sich auch Vitamine, Medikamente, Spurenelemente und sogar Leistungsförderer für Nutztiere 5)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung.
Normalerweise nimmt man Medikamente nur ein, wenn man bereits erkrankt ist. In der Massenqualhaltung besteht allerdings zu jeder Zeit ein erhöhtes Risiko auf die Übertragung von Krankheitserregern, deswegen werden Nutztieren 6)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung Medikamente häufig gleich mit ins Futter gemischt.
Auch bei der ehr harmlos klingenden Geschmacksmanipulation kann es zu ungeahnten Problemen kommen, denn die Wissenschaftler sind schon lange in der Lage den Geschmack von:
- Regenwürmern
- blühende Kräuterwiesen
- reife Waldbeeren [Bigarol TroparomL]
- süße Äpfel [Bigarol PomaromP]
- Vanille-Milch mit Waldmeisteraroma [NectaromP]
- süße Kokos-Vanille -> gegen Bitterstoffe (Futterfettnoten) des ekligen Tiermehls aller Art [Bigarol LactaromP]
- Trüffel
- usw.
künstlich herzustellen und damit anderen Tieren (FAQ) Zutaten anzubieten, die es unter normalen Umständen niemals zu sich nehmen würde, schließlich kennen nicht nur Menschen eine Ekelschwelle, die es zu überlisten gilt.
Lesen Sie weiter:
auf Seite 3: Nahrung aus Kot?
Sarah
7. Juli 2012 @ 09:48
Ich würde mir wünschen, dass das Essen von uns Menschen und auch Tierfutter besser kontrolliert werden. Es sollte auch tranzparenter werden, wo das Fleisch her kommt und was verarbeitet wird.
Alesandra
7. Juli 2012 @ 10:15
Hallo Sarah,
eigentlich ja ein völlig logischer Wunsch – aber leider tut sich der Mensch als ganzes damit unglaublich schwer und lässt damit seine hochgelobte Intelligenz mehr als vermissen. :-|
LG
Alesandra
Sandra
21. August 2012 @ 19:41
wow, das liest sich wirklich gruselig. Vorallem das mit den Vogelfedern.
Zum Thema Transparenz kann ich dir nur zustimmen, man hat ja wirklich kaum einen Schimmer woher die einzelnen Zutaten bei Nahrungsmittel kommen.
Alesandra
22. August 2012 @ 11:27
Schön wäre es, wenn es sich hierbei um eine Gruselgeschichte handeln würde. Einige Menschen mögen jetzt eifrig nicken, dabei muss man nur mal seinen Hund und CO. näher beäugen. Die sind nämlich häufig zu dick und leiden an Allergien, die es früher gar nicht gab… Aber auch so klingelt die Kasse… die ‚Tier’arzt-Kasse…