extreme Fähigkeiten bei Tieren
Viele Tier- und Pflanzenarten scheinen nur auf den ersten Blick langweilig oder gewöhnlich. Ganz im Gegenteil – oft übertrifft die Wirklichkeit der Natur die Fiktion des Menschen um Längen.
Besonders im Meer kann man viele der exzentrischen Charaktere bestaunen. Wohl auch, weil dieser Lebensraum noch am wenigstens erforscht ist und ähnliche Schwierigkeiten wie im Weltraum bietet.
Aber auch an Land kann man über seltsam wirkende Lebewesen staunen und trifft immer wieder auf Überraschungen.
Neben den Rabenvögeln haben auch Papageien beeindruckende Fähigkeiten, doch der Kea ist sogar unter den sehr intelligenten Papageien noch etwas besonderes. Ihre Heimat ist ein kalter schneereicher Ort auf Neuseelands Südinsel, der eigentlich überhaupt nicht für Papageien geeignet ist.
Um etwas Essbares zu finden braucht es also vie Verstand und Ausdauer.
Denn wo andere Papageien einfach von Frucht zu Frucht fliegen, müssen Keas mühsam unter Steinen, Rinden oder Büschen nach Insekten, Wurzeln oder Beeren suchen. Ihre bis heute über 2,5 Millionen Jahre andauernde Evolution hat sie zu besonders neugierigen Vögeln gemacht, selbst Menschen konnten sie nicht wirklich abschrecken.
Ganz im Gegenteil – als der Mensch erstmal Neuseeland besuchte, bedeutete das für den Kea nur eine neue Quelle, die nach Futter durchsucht werden kann.
Der starke Schnabel und die nie endende Neugierde des Vogels lassen ihn beispielsweise mühelos die Dichtung aus der Frontscheibe eines Autos herausreißen, sodass diese in das Innere des Wagens fällt und damit den Weg freimacht um beispielsweise Kleidungsstücke auf der Straße zu verteilen.
Der meistgefürchtete Killer aller Zeiten ist weder Tiger, Eisbär und er heißt auch nicht Killerwal (Orca) sondern eindeutig Mensch! Und das obwohl er weder unglaublich stark ist, noch besonders schnell laufen kann oder riesige Reißzähne hat. Es ist der Verstand des Menschen, der ihn so unglaublich gefährlich macht.
Dem homo sapiens dicht auf den Versen ist der bereits genannte Killerwal, auch Orca oder Schwertwal genannt. Denn er ist in der Lage einen Blauwal zu töten, der als größtes je gelebtes Tier überhaupt gilt. Doch kann sich ein Blauwal nur anhand seiner Größe verteidigen.
Sein wahres Potenzial zeigt ein Orca, wenn er einen weißen Hai, einen ebenfalls gefürchteten Beutegreifer, angreift und tötet.
Schwertwale können eine Länge von bis zu 9 Metern erreichen und sind die größten Mitglieder der Delfinfamilie. Ihr Killerinstinkt ist einzigartig, denn sie jagen gern in Gruppen und können auf diese Weise auch viel größere Beutetiere töten. Experten teilen sie in zwei verschiedene Gruppen:
- Orcas in Küstengewässern: sind auf größere Beutetiere spezialisiert, kleine Gruppe von höchstens 6 bis 7 Walen, beherrschen geniale Jagdtechniken:
- Robben oder Pinguine werden in der Antarktis von Eisschollen geschubst, indem sie in rasender Geschwindigkeit vor eine Eisscholle schwimmen, abbremsen und auf die nun erzeugte starke Welle warten, die die Beutetiere von der Scholle wirft
- in Patagonien dringen sie bis an den Strand vor, um Seelöwenbabies zu erwischen, sie laufen stetig Gefahr nicht wieder ins Meer zurückkehren zu können
- Orcas auf hoher See: sind auf kleinere Beutetiere spezialisiert, große Gruppe von bis zu 30 Walen
Hinweis: Viele Menschen glauben, dass der Begriff „Orca“ weniger abfällig gemeint ist, als Killerwal. Doch bedeutet „Orca“ aus dem lateinischen „der aus dem Totenreich stammt“, was auch nicht viel besser ist.- Orcas in Küstengewässern: sind auf größere Beutetiere spezialisiert, kleine Gruppe von höchstens 6 bis 7 Walen, beherrschen geniale Jagdtechniken:
Bildquelle: Titelbild: Alexander Klaus / pixelio.de; Bombardierkäfer (Patrick Coin); goldener Pfeilgiftfrosch (H. Krisp); Nematode (Bob Goldstein); Hammerhai (suneko); Katholikenfrosch (Tnarg 12345); Kea (Markus Koljonen) / GNU Lizenz für freie Dokumentation