die Ware Hund
Wo früher eher der Nutzen für den Menschen im Vordergrund stand (Hütehunde, Schlittenhunde, etc.), werden heutzutage vermehrt auch nichtmenschliche Tiere (FAQ) zum Vergnügen gezüchtet 2)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung. D.h. sie müssen einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen.
Bei Hunden ist es fast völlig irrelevant, ob das jeweilige Exemplar Gesundheitschäden davon trägt. Denn je „reinrassiger“ ein Hund ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit auf Erbkrankheiten oder sonstige Einschränkungen in der Lebensqualität.
Heute nimmt man an, dass der Hund das erste nichtmenschliche Tier (FAQ) war, das nicht der Nahrungsaufnahme diente sondern zum Vergnügen genutzt wurde.
- der „Haus“hund (vor etwa 15.000 Jahren) das älteste Haustier 3)Haustier = Unwort wegen Versachlichung
- die „Haus“schafe und -ziegen (vor etwa 10.000 Jahren) aus prähistorischen Siedlungen im Südwesten Asiens
- das „Haus“schwein (vor etwa 9.500 Jahren) und
- das Wildrind (vor etwa 8.500 Jahren).
Wann genau der Wolf zum Hund wurde ist nicht genau erfassbar. Bezieht man sich hingegen auf Untersuchungen der DNA von Wölfen und Hunden, dann liegt die Vermutung nahe, dass der erste Hund bereits vor 135.000 Jahren existierte. Zwischen Menschen und Hunden besteht eine einzigartige Entwicklung bzw. Beziehung. Hunde sind von allen nichtmenschlichen Tieren (FAQ) wohl am besten in der Lage mit Menschen zu kommunizieren.
Die Zucht und ihre Folgen!
Umwelt- und Lebensbedingungen bildeten schließlich nach und nach die unterschiedlichsten Hunderassen im Verlauf der Mensch-Hund-Beziehung heraus. Kein anderes Wirbeltier umfasst die Spannweite der Körpergrößen eines Hundes. Der Mensch hat durch seine Zuchtvorstellungen 4)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung Hunde für unterschiedliche Aufgaben geschaffen.
Leider zeigt sich, dass es gerade für Hunde höchst gefährlich sein kann, wenn der Mensch in natürliche Prozesse manipulierend eingreift. Denn mit der Züchtung 5)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung folgte die langsam aber stetig ansteigende Versachlichung nichtmenschlicher Tiere (FAQ), um damit eine Nutzung / Umformung überhaupt erst möglich zu machen.
Ob nun als „Gebrauchs“hund oder als „Sport“hund – die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund kann durchaus wünschenswert sein, wenn der Sport von beiden Tierarten (FAQ) ohne Zwang und vor allen Dingen ohne Besitzanspruch betrieben wird.
Generell entspricht z.B das schnelle Laufen durchaus dem rassetypischen Bewegungsbedürfnis der Windhunde, solange die Hunde nicht überfordert werden, die Leistungen freiwillig erbringen können und Verpflegung sowie Training der Hunde angemessen sind.
reinrassige schöne Krüppel
Ganze 70 Prozent der 5,3 Millionen in Deutschland lebenden Hunde zählen zu den Rassehunden. Seit 150 Jahren trimmt der Mensch Hunde für seine Zwecke und schreckt vor Inzucht nicht zurück, um die gewünschten äußeren Merkmale erhalten zu können. Dieses „Einheitsschema“ belastet den Hund immer mehr mit Erbkrankheiten. Die Vierbeiner sind miteinander hochgradig verwandt – sogenanntes frisches „Blut“ ist unerwünscht, denn es könnte die Rassemerkmale verdrängen.
Ausstellungsware
Erschreckend ist die Kurzsichtigkeit einiger Züchter 6)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung. Denn gerade sie wissen, dass in der heutigen Zeit gesundheitliche Aspekte ihrer Ware nicht zählen, dennoch zeigt man keine Einsicht oder gesteht sich gar ein Fehlverhalten ein. Mittlerweile haben sich sage und schreibe 450 Erbkrankheiten durch die Überzüchtung 7)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung herausgebildet. Welche Hunde dabei genau bzw. vermehrt betroffen sind, ist durch das Stillschweigen ihrer „Erschaffer“ kaum zu erfassen.
Namenhafte Verbände bitten zwar ihre Mitglieder Hunde mit Erbkrankheiten nicht zu verwenden, aber eine Überprüfung oder ein Verbot wird nicht durchgeführt bzw. ausgesprochen. Lieber greift man auf altbewärten Irrsinn zurück und beruft sich bei einem drohenden Zuchtverbot 8)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung auf die Wissenschaft, denn diese erlaubt das bewusste Quälen von nichtmenschlichen Tieren (FAQ) auch heute noch.
einige gesundheitliche Probleme
- Kindchenschema mit großen Augen und kleinen Kopf >>> fehlgebildete Schädel sorgen für unerträglichen Juckreiz
- Falten statt Fell >>> verdecken u.a. Augen >>> ständige Reizungen / Entzündungen
- Inzucht wegen Punkten >>> fast 30 Prozent der geborenen Hunde dieser Rasse leiden an Taubheit
- Inzucht wegen speziellen Aussehen >>> starke Atemnot
- usw.
Verbote fordern ?
Nichtmenschliche Tiere (FAQ) zählen juristisch und sprachgebräuchlich zu den Sachgegenständen, ein Verbot ist deswegen kaum umsetzbar. Der finanzielle Aspekt ist einfach zu verlockend. Hinzu kommen noch die ausländischen Einflüsse, die von Deutschland nicht verboten werden könn(t)en.
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auf Seite 2: Beispiel für Hundeware
ellen
8. November 2012 @ 14:39
..spricht mir aus der Seele!!!