die ersten Städte (Entstehung von Kulturen, Sprache, Schrift)
die Entwicklung der Sprachen
Die Wanderung der Menschen in den Ursprungsgebieten der Landwirtschaft 1)Landwirtschaft hier kein Unwort da es keine globalen Auswirkungen gibt sorgten für die heutige Verbreitung der Sprachfamilien.
Ausgangsgebiet Vorderasien – „fruchtbarer Halbmond“
- indoeuropäische Sprachen (bergige Ursprungsgebiete vor ca. 11.000 Jahren)
- (Ausbreitung ins Tiefland)
- (Ausbreitung nach Westen – Mittelmeer und Europa)
- (Ausbreitung ins Niltal)
- afroasiatische Sprachen (Ausbreitung nach Osten)
Ausgangsgebiet China
- (nördliches Entstehungsgebiet)
- (südliches Entstehungsgebiet)
Ausgangsgebiet Afrika
- (tropisches Westafrika vor 5.000 Jahren)
- (Ostafrika vor 3.000 Jahren)
- (Ausbreitung nach Süden)
Ausgangsgebiet Amerika
Die Ausbreitung in Amerika ist immer noch wenig erforscht, da es dort nur sehr wenige archäologische Reste aufgrund des Klimas gibt.
- Sprachfamilien des Amazonasgebietes (Tupi, Arawak) – (Südwesten der heutigen USA vor 5.000 Jahren)
- Verbreitung der Algonkin- und Irokesensprachen (Ausbreitung aus dem Osten)
die Selbstdomestizierung des Menschen
Die Sesshaftigkeit des Menschen machte ihn von seinen Gärten und Äckern abhängiger. Seine Kulturpflanzen und domestizierten 2)Domestizierung = Unwort wegen Beginn der Versachlichung Beutetiere wurden der natürlichen Selektion entzogen. Der Mensch erschuf neue kulturelle und soziale Regeln:
- Anpassung an jahreszeitliche Zyklen (richtiger Zeitpunkt für Aussaat und Ernte)
- Aufbewahrung eines Teils der Nahrung (Saatgut, Zuchttiere 3)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung)
- Aufgabenverteilung und Durchführung:
- Bewässerungsanlagen als Gemeinschaftsprojekt
- Schutz gegenüber verfeindeten Bauern und gefährlichen Wildtieren
- Kinderarbeit auf Feldern und Gehegen
- Eigentum von Ackerbauern und Hirten wuchs stetig
- Verteilung des Eigentums (bei Tod oder Aufteilung der Gruppen)
biologische Selbstselektion
- Lactosetoleranz in Gebieten mit Weidewirtschaft
- Veränderung des Amylase-Proteins für die besserer Verwertung von Weizen
- erhöhte Verbreitung von Krankheitserregern durch engeres Zusammenleben
- Beginn des Zeitalters der Arbeit in Einzel- oder Gemeinschaftsprojekten
Gesetz und Ordnung
Große Menschengruppen, die sich zum Teil nicht persönlich kennen, aber dennoch eine funktionierende Gemeinschaft bilden müssen, benötigen für ihr Vertrauen untereinander „erfundene Ordnungen„.
Diese Ordnungen sind bis heute widersprüchlich 4)die uneingeschränkte Freiheit eines einzelnen Menschen schränkt die Freiheit anderer ein und sorgen deswegen immer wieder für kreative und dynamische Gesellschaften, aber auch für Konflikte 5)Deutungshoheit allein für die eigene Kultur beanspruchen.
Experten sprechen hier von „intersubjektiven Wirklichkeiten„, die nur durch den Glauben des Menschen existieren. Dazu zählen:
- Götter und Geister der Naturvölker
- die Schaffung von Imperien (Anspruch auf die gesamte Welt)
- Religionen beruhen auf „übernatürlichen Ordnungen“ statt menschlichen Vereinbarungen, die bald in aggressiver Konkurrenz zueinander standen (falscher Glaube wird noch heute bekämpft) und Kulturen
- die Schaffung von Ideologien (Kapitalismus, Kommunismus, Nationalismus)
- die Erfindung der Volks- und Betriebswirtschaft (Handel, Aktiengesellschaften, etc.)
- die Erfindung des Geldes
- uvm.
der Aufbau des Handels
Menschen erkannten bald nicht nur, dass bestimmte Pflanzen nur in bestimmten Regionen lohnend wachsen, es mussten auch immer mehr Ernteausfälle (vorwiegend durch Erosion) ausgeglichen werden. Salz war hochwahrscheinlich das erste Handelsgut, was in größeren Mengen über weite Strecken transportiert werden musste, um die Salzarmut in einigen Regionen zu überbrücken.
Die Erfindung des Geldes
Auszüge aus dem Artikel: vom Warentausch zum Zahlungsmittel
Vor ca. 5.000 Jahren wurde das Problem des reinen Tauschhandels zum ersten Mal in Mesopotanien gelöst. Weil sich Menschen oft um den Wert einer Ware gestritten haben, bekamen diese dort einen Vergleichswert in Kupfer. Und das funktionierte sehr gut, obwohl mit dem Kupfer selbst gar nicht gehandelt wurde.
Anmerkungen
| ⇡1 | Landwirtschaft hier kein Unwort da es keine globalen Auswirkungen gibt |
|---|---|
| ⇡2 | Domestizierung = Unwort wegen Beginn der Versachlichung |
| ⇡3 | Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung |
| ⇡4 | die uneingeschränkte Freiheit eines einzelnen Menschen schränkt die Freiheit anderer ein |
| ⇡5 | Deutungshoheit allein für die eigene Kultur beanspruchen |