Tiergötter
Völker vergangener Zeiten (Azteken, Ägypter, Chinesen, etc.) verehrten Götter in Form von anderen Tierarten (FAQ). Diese Götter waren demnach keine Menschen, weil sie damals glaubten, dass andere Tiere (FAQ) mehr mit der Natur verbunden waren, als der Mensch selbst. Das bedeutet auch, dass der Mensch durch seine Fähigkeit, sich und seine Umwelt bewusst und komplex wahrzunehmen, schon damals stetig steigende Probleme damit hatte, sich als Teil eines globalen Kreislaufs zu sehen.
Zu dieser Zeit begann sich der Mensch mit anderen Tieren (FAQ) zu vergleichen. Kraftvolle Pferde, starke Löwen oder Stiere, sogar ruhig und gelassene Esel wurden verehrt, weil man ihre Eigenschaften gern selbst zur Verfügung gehabt hätte. Damals gab es demnach keine Schlagzeilen, die verkünden würden: „Dieser Mensch benahm sich wie ein Tier“, also dumm, ohne Gefühl und grausam. Manche Tierart (FAQ), wie die Schlangen, wurden verehrt, weil sie stehts bodenkriechender Weise der Erdgöttin immer nah waren.
Do, ut des – Ich gebe, damit du gibst!
Schon damals lag es in der Natur des Menschen nur etwas zu tun, wenn er dafür gut belohnt wurde. Man glaubte, dass Wünsche und das Wohlgefallen der Götter nur durch Opferdarlegungen erlangt werden könne. So glaubte man daran, in den Eingeweiden geopferter nichtmenschlicher Tierarten (FAQ) die Zukunft vorhersagen zu können. Ein Paradoxon, da der Mensch viele andere Tiere (FAQ) als Götter verehrte. Um diese wiederum gnädig zu stimmen, wurde ab und an ein Mensch geopfert.
Göttliche Manipulation
Man war sich in jener Zeit schon darüber bewusst, je mehr Menschen es gibt, um so mehr Lebensraum wird benötigt, um so mehr nichtmenschliche Tiere (FAQ) werden verdrängt oder ausgerottet. Dieses Schuldbewusstsein wandelten die immer beliebteren Priester in eine Schuld gegenüber Gott, um die Menschen nach ihren Zwecken zu manipulieren.
Götter in Form von anderen Tieren (FAQ) passten nicht mehr in dieses Konzept, so wurden die Götter immer menschenähnlicher, bis sie schließlich in Menschengestalt und mit menschlichen Stärken und Schwächen ausgestattet waren. Die Natur war auch keine große Bedrohung mehr, sondern der Umgang der Menschen untereinander.
Da heilige Orte nicht jederzeit erreicht werden konnten, ging man langsam zu den überall erreichbaren Himmelsgöttern über. Und da man diese einfachhalber miteinander verknüpfte, wurden aus vielen Göttern schließlich ein einziger.
Teuflische Pläne
Die damaligen Menschengötter wiesen aber noch Stärken und Schwächen auf, genau wie die Götter zuvor, die andere Tiere (FAQ) dargestellt hatten. Dies zerrte stark an der Glaubwürdigkeit der Götter und die Menschen verloren langsam die Angst. Um den „Respekt“ wieder zu erlangen, erdachte man sich einen allwissenden und vollkommenen Gott, ohne negative Eigenschaften. Die „bösen“ Aspekte wurden einem zweiten Gott angedichtet, einen der dem allmächtigen Gott total unterlegen sein muss.
Es ist nicht erstaunlich, dass der Satan in Gestalt der damaligen Naturgötter einher kam. Die Götter der Ureinwohner wurden zusammen mit ihnen selbst als minderwertig eingestuft. Dabei waren es die Ureinwohner – den Verstand noch nicht durch Geld und globale Macht vernebelt – die ihren Göttern positive und negative Eigenschaften gaben, weil das eine nicht ohne das andere existieren kann.
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