chemische Düngemittel
1840 erfand der deutsche Chemiker Justus von Liebig den Kunstdünger. Leider erkannte er die Gefährlichkeit seiner Erfindung zu spät. Seine Kritik am eigenen Werk wurde konsequent ignoriert. Zu verlockend waren die Ertragssteigerungen durch die immer weiterentwickelten Pestizide.
Viele Landwirte gingen nach dem Grundsatz „Viel hilft Viel“ und überdüngten ihre Ackerflächen. Die Folge waren verunreinigte Grundwasser sowie Flüsse und Seen. Denn der reichhaltige Dünger konnte von den Pflanzen gar nicht ganz aufgenommen werden. Durch Regen wurde er in Flüsse und Seen geschwämmt und richtete auch dort großen Schaden an. (übermäßiges Algenwachstum verbraucht Sauerstoff -> Fische ersticken)
Noch heute sind viele Wasserläufe mit Düngemitteln verseucht, denn der Mensch düngt weiterhin seine Felder. Die giftigen Stoffe Nitrate und Phosphate, die sich im menschlichen Körper an rote Blutkörperchen hängen und so den Sauerstofftransport behindern, was das Gehirn dringend benötigt, werden nach wie vor nahezu ungehindert verbreitet.
Wie funktionieren Pestizide und warum sind sie und Düngemittel so schädlich?
Pestizide werden eingesetzt, um unerwünschte Tier und Pflanzenarten (Ungeziefer, Schädlinge, Unkraut etc. 1)Plage | Unkraut = Unwort wegen Abwertung ) qualvoll zu töten. Selbst Kleinstlebewesen sterben und können so keine Abfälle mehr zersetzen – eine wichtige Vorraussetzung , um den Boden zu belüften und Humus zu produzieren.
Außerdem werden keine Pflanzenabfälle zurückgelassen, die ebenso für einen fruchtbaren Boden sorgen könnten. Stattdessen wird oft direkt wieder neu gesät, sodass der Boden auslaugt und ein Teufelskreislauf beginnt – ohne Dünger wächst dann nahezu nichts mehr.
Pestizide verbleiben jahrelang im Boden und gelangen durch Rückstände auf Obst und Gemüse im menschlichen Nahrungskreislauf. Außerdem müssen immer neue Pestizide entwickelt werden, da anpassungsfähige nichtmenschliche Tiere (FAQ) auf Gifte mit Imunität im Laufe der Zeit reagieren können.
Alternativmethoden
Nährstoffreicher Boden benötigt keine Düngemittel, man muss ihm die Möglichkeit geben sich zu erholen. In der Landwirtschaft nennt man diese Methode Brache, d.h der Boden wird 1 oder 2 Jahre nicht genutzt, um ihn vor der Unfruchtbarkeit zu bewahren. Außerdem achtet man beim Anpflanzen auf die sogenannte Fruchtfolge. Auf dem Acker werden jedes Jahr andere Pflanzen angebaut. So wird nach Weizen, was sehr viele Nährstoffe benötigt, Luzerne oder Klee gepflanzt, was dem Boden wieder Nährstoffe zuführt.
Da sich jedes Tier (FAQ) in einer Nahrungskette befindet, gibt es in der Regel für jedes Unkraut oder Ungeziefer 2)Plage | Unkraut = Unwort wegen Abwertung auch ein Nahrungskettenglied, was sich davon ernährt (Pestizide sind so überflüssig). Die Vorraussetzung bildet aber ein intaktes Ökosystem aller Tier- und Pflanzenarten.
(Regen)wälder
Mittlerweile sind ein drittel aller Wälder vernichtet! Das vermeldete schon der Wald-Index 2011. Innerhalb der letzen 8000 Jahre gingen 35 % Wald verloren. Und es wird immer mehr. Schon heute werden 13 Millionen Hektar Wald pro Jahr! durch den Menschen zerstört, was der gesamten Fläche von Griechenland entspricht.
Einst war das Holz selbst eine sehr begehrte Ware der Menschen, mittlerweile müssen Wälder und Regenwälder vorrangig riesigen Rindermastställen 3)Tierprodution = Unwort wegen Verharmlosung und Quälerei oder Sojafeldern weichen. Der Regenwald in Brasilien ist davon besonders betroffen, da die Industrienationen ihren Wald schon zum größten Teil aufgebraucht haben:
- Fast 20 Prozent des Amazonasregenwalds sind in den letzten 40 Jahren gefällt worden -> mehr als in den gesamten 450 Jahren seit Beginn der Kolonialisierung durch Europäer
- weiter 20 Prozent sollen in den nächsten zwei Jahrzehnten hinzukommen
Deutschlands Wälder sind ebenfalls gefährdet. Es existieren nur noch wenige alte und damit naturbelassene Laubwälder, die älter als 150 Jahre sind. Nur magere 2 bis höchstens 3 Prozent der deutschen Waldflächen besteht aus Buchenwäldern.
Bildquelle: kein Bildnachweis nötig / Pixabay
ONMA
5. September 2018 @ 15:11
Es ist so hilfreich, vor allem für die Landwirte, die Dünger verwenden und auch, wie man Pestizide einsetzen kann und warum sie und Dünger so schädlich sind.