Klimasünder Tier?
Der ökologische Fußabdruck des Menschen ist beachtlich. Da liegt es nahe, sich einmal bei anderen Tieren (FAQ) umzusehen. So wurde beispielsweise untersucht, wie genau sich das „Nutzen und Halten“ von Haustieren 1)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung auf die Umwelt auswirkt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Hund, Katze und Co. werden für einen hohen CO2 Ausstoß verantwortlich gemacht. Ähnlich, wie zuvor Nutztiere 2)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei durch ihre Ausscheidungen.
Einst waren Hund und Katze nur dazu gedacht, bestimmte Arbeiten in menschlicher Umgebung zu übernehmen, wie das Mäuse fangen oder das gemeinsame Jagen (Jäger hier kein Unwort wegen notwendiger Nahrungsbeschaffung) mit dem Menschen. Irgendwann später, oder zu besonders schlechten Zeiten wurden auch sie schließlich gegessen oder anderweitig „genutzt“.
Mittlerweile wird Haustieren 3)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung ein eigener ökologischer Fußabdruck angerechnet, da sie als vermeintlich eigenständige Einheit neben dem Menschen existieren, konsumieren und sterben. Daraus konnte sich ab den 1960iger Jahren ein riesiger Wirtschaftszweig entwickeln, welcher in den Anfängen nicht mal darüber Auskunft geben musste, was sich im sogenannten Trocken- und Nassfutter tatsächlich befindet (durchschnittlich sehr wenige Prozentpunkte an Fleischabfällen + Rest Getreideabfälle).
Besonders problematisch scheint hier trotzdem gerade der Fleischverbrauch zu sein, da erste Premium-Produkte statt dem herkömmlichen Abfällen, hochwertiges Fleisch verwenden (wollen). Der Verpackungsmüll und besonders die Einstreu für Katzen lässt die kleinen Beutegreifer in der Ökobilanz am schlechtesten abschneiden.
die Ökobilanz im Detail
Ein mittelgroßer Hund wird jährlich mit:
- 164 Kilogramm Fleisch
- 95 Kilogramm Getreide versorgt.
Diese Lebensmittel verbrauchen 0,84 Hektar landwirtschaftliche Fläche. Ein deutscher Schäferhund hat mit 1,1 Hektar Landflächenverbrauch einen größeren Fussabdruck als ein großer Geländewagen. Die Nahrung und das Zubehör für einen Dackel erzeugt beispielsweise im Jahr 1800 Kilogramm CO2.
Eine Katze besitzt einen ähnlich großen ökologischen Fussabdruck wie ein VW Golf. Außerdem lastet eine Studie der Schutzorganisation American Bird Conservancy (ABC) den Katzen an, dass sie jedes Jahr Millionen Singvögel, kleine Säugetiere aber auch Reptilien und Amphibien töten. Und für ihre Dosen und die hergestellte Nahrung werden 2.200 Kilogramm CO2 pro Jahr produziert.
Hinzu kommt der Verpackungsmüll, das Zubehör (z.B. Katzenstreu, Vogelsand, etc.) und die Millionen Plastikbeutel für den Transport, sowie die Abfälle aus Kliniken speziell für Haustiere 5)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung und natürlich die Beseitigung von Fäkalien, aber auch immer öfter die Beerdigung auf speziellen Friedhöfen.
die Taktik dahinter
Wem Ihnen diese Art der Berichterstattung merkwürdig vorkommt – Haustiere 7)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung kaufen selbst weder Verpackung oder Fleisch im Supermarkt, noch haben sie Einfluss auf ihre Anzahl in menschlicher Behausung – der könnte auf dem richtigen Weg sein.
Der gesunde Menschenverstand verrät – es ist nicht korrekt den Fleischkonsum eines Haustieres 8)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung voll anzurechnen, denn Nutztiere 9)Nutztiere = Unwort wegen Versachlichung und Quälerei werden (noch) allein nach dem Bedarf des Menschen produziert 10)Tierproduktion = Unwort wegen Verharmlosung, selbst wenn sich die teueren Premiumprodukte mit hochwertigen Fleisch durchsetzen sollten, können sich dies nicht alle Menschen leisten – das Haustier 11)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung bekommt davon in den meisten Fällen eben doch nur die Abfälle serviert. Unter diesem Aspekt senkt sich der ökologische Fußabdruck eines Hundes oder einer Katze enorm.
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