vegane / vegetarische Ernährung für Haustiere?!
Viele überzeugte Veganer und Vegetarier sind der Auffassung, dass es richtig ist auch die nichtmenschlichen Tiere (FAQ) ihres Haushaltes in ihre Lebensweise mit einzubeziehen.
Der Grund ist aber nur im ersten Moment logisch – er richtet sich bekanntermaßen gegen die Massenqualindustrie, Massenqualtransporte, Freiheitsberaubung und andere Quälerreien, scheint beim Haustier 1)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung aber einige Grund-Regeln wieder außer Kraft zu setzen.
die Ernährungsweise von Hunden und Katzen
Eigentlich weiß der Mensch schon seit Schultagen, dass sowohl Hunde als auch Katzen zu den Fleischfressern zählen. Die zeigt sich insbesondere durch die Form ihrer Zähne, die deutlich von denen reiner Pflanzenfresser abweichen.
Dennoch ist es richtig, dass Hunde und Katzen auch pflanzliche Kost vertragen – logischerweise, denn in der Natur würden sie sich von Vögeln oder kleinen Nagetieren ua. ernähren, dessen Därme auch mit Pflanzenkost gefüllt sein können. Heute geht man davon aus, dass sich Hunde zu 80 – 90 Prozent von anderen Tieren ernähren und dabei 10 – 20 Prozent Pflanzliches aufnehmen, bei Katzen dürfte es ähnlich aussehen.
Umstellung der Ernährungsweise – warum überhaupt?
Wer sich nicht näher mit der Thematik beschäftigt, kann meist überhaupt nicht nachvollziehen, wie Veganer und auch Vegetarier darauf kommen, ihren Hunde und Katzen eine andere Ernährungsweise aufwingen zu wollen. Meist wird übersehen, dass sich die Überlegungen nicht nur auf die nichtmenschlichen Tiere (FAQ) beziehen, dessen Fleisch sich in einer Dose befindet. Das Haustier 2)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung selbst leidet oft an sorglos bereitgestellter Fertignahrung.
Noch immer glauben Menschen, meist auch aus der Bequemlichkeit heraus, diesen fadenscheinigen Äußerungen:
Die sicherste Methode, den Stubentiger artgerecht zu ernähren, ist der Griff zur Fertignahrung. Denn diese enthält alle lebenswichtigen Nährstoffe in der richtigen Ausgewogenheit. Zitat www.katzen-buch.de 10 Tipps zur Ernährung von Katzen
Es ist definitiv falsch, die Hinterfragung der üblichen Ernährungsweise des Haustieres 3)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung als Unfug abzutun, denn das solche Tipps wie oben im Zitat nicht nur „faul“ wirken, dürfte jedem gesunden Menschenverstand bei näherer Betrachtung auffallen. Durch das Internet sickern zwar hin und wieder bedenktliche Schlagzeilen durch, diese werden aber in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.
Fertignahrung besteht meist überwiegend aus Getreide!
Skuriell wird es, wenn man sich allen Inhaltsstoffen der Fertignahrung für Hunde und Katzen widmet. In einer handelsüblichen Dose ist viel mehr Getreide als Fleisch vorhanden – 60 – 90 Prozent! Da allerdings oft jede Getreideart gesondert angegeben wird, können die Hersteller den Fleischanteil „nach oben mogeln“.
Hunde und Katzen werden also schon seit ca. 60 Jahren (seitdem es Fertignahrung gibt) in ihrer Ernährungsweise beeinträchtigt. Das bedeutet auch, dass der Schritt zum „halben“ Vegetarier meist schon längst beschritten wurde.
Viele Krankheiten können nicht mehr allein der Überzüchtung 4)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung zugeordnet werden. Zu den bekanntesten gehören:
- Krebs, Allergien, Hautprobleme, Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen
- Imunschwäche, Fruchtbarkeitsstörungen, Wachstumsstörungen, uva.
Alternativen gesucht – rohes Fleisch erlaubt?
Angesichts dieser Tatsachen haben sich einige Menschen dazu entschlossen nach Alternativen zu suchen und sie in der Gabe von rohen Fleisch gefunden. Diese Ernährungsweise ist unter dem Begriff B.A.R.F. bekannt – biologisch artgerechtes rohes Futter. Damit wird die natürliche Beute von Hunden oder Katzen nach ihrer Meinung am besten nachgeahmt.
Neben dem Vorteil ohne Farb- und Konservierungsstoffe auszukommen, nutzt es vorallendingen der Gesundheit des nichtmenschlichen Tieres:
- kein Zahnstein, weniger Parasiten, verstärktes Imunsystem, wesentlich kleinere Kotmengen
- Bänder und Sehnen / Muskulatur werden gestärkt, Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen, gesund glänzendes Fell, ua.
bekannte Vorurteile!
Lassen Sie sich bitte nicht von den bekannten Verwirrungstechniken der Fertignahrungsherrsteller einschüchtern:
- vom rohen Fleisch sollen Hund / Katze Parasiten oder Salmonellen bekommen
- nur das Fertigfutter soll eine ausgewogene Mischung aller benötigter Nährstoffe enthalten
- Knochen seien für Hunde und Katzen lebensgefährlich
- Rohkost ist viel zu teuer und zeitaufwändig
Natürlich birgt rohes Fleisch Risiken in sich, doch ein Fleischfresser ist darauf bestens eingestellt, denn genau aus diesem Grund ist er ja auch Fleisch- und nicht ausschließlich Pflanzenfresser! Außerdem ist es gar nicht nötig bei jeder Mahlzeit alle benötigten Nährstoffe zur Verfügung zu stellen!
Können Hunde und Katzen vegan leben?
Es ist verständlich, das man als Veganer aber auch Vegetarier mit den Machenschaften der Futtermittelindustrie nichts zu tun habe möchte. Logischerweise empfindet man es selbst als Betrug selbst Fleisch zu meiden, aber trotzdem Ausnahmen zuzulassen.
Das Dilemma ist verständlich, in der sich Veganer und Vegetarier befinden, doch bedeutet die Entscheidung ein anderes Tier (FAQ) ohne die Möglichkeit einer Einverständnis in ihrer Ernährungsweise umzustellen nicht nur eine Bevormundung, sondern auch einen gefährlichen Eingriff in natürliche Prozesse.
Auf der Seite www.vegane Betrachtung.com heißt es:
Alle von Hunden benötigte Nährstoffe lassen sich auch aus nicht-tierischen Quellen gewinnen (dies schließt die aminosäuren- und vitaminähnliche Substanz namens Taurin mit ein).
Dieser Umstand macht eine Ernährung durch das Fleisch anderer Tiere zu einer Präferenz und Tradition des Menschen. Eine biologische Notwendigkeit der Fütterung von Fleisch kann nicht bewiesen werden, der Nährstoffgehalt eines jeglichen Futter allerdings schon. Eine komplette Ernährung liefert alle benötigten Nährstoffe und kein bestimmtes Futtermittel.
Lesen Sie weiter:
auf Seite 2: einige Ansichten
Mausflaus
27. Mai 2012 @ 21:12
haushunde sind aber keine wölfe
„ei der Entwicklung des Wolfes zum Hund haben sich die Ernährungsgewohnheiten geändert, nicht jedoch das Verdauungssytem. Die heutigen Haushunde sind Allesfresser mit dem Verdauungsapparat eines Fleischfressers. Daher ist sein Darm relativ kurz im Vergleich zu dem eines Pflanzenfressers.“
http://www.canimix.de/hundewelt/gesundheit/verdauungsprobleme
und zu „Welcher Hund oder welche Katze würde sich instinktiv statt reichlicher Beutetiere hauptsächlich auf die Suche nach Kräutern und Beeren machen?“
mickrige kräuter würde jeder hund links liegen lassen, aber was zb leckerli angeht, kann es durchaus sein, dass der hund sich für das rein pflanzliche entscheidet.
heutzutage gibts futter aus der dose. ob das jetzt schlachtabfälle+getreide oder nur getreide enthält ist dem tier relativ egal.
Alesandra
28. Mai 2012 @ 09:27
Hallo Mausflaus
Haushunde sind trotzdem zurechtgezüchtete Wölfe, das bedeutet dass sie zwar schon lange nicht mehr so aussehen, aber die Gene in sich tragen. Das ist übrigens rasseunabhängig !
Und dein Link über den Verdauungstrakt der Hunde sagt doch nichts anderes als ich auch. Die Ernährungsgewohnheiten des Hundes hat er nicht selbst, sondern der Mensch geändert, eben durch sein Dosen und Trockenfutter. Aus diesem Grund kommt es leider vermehrt zu Krankheiten. Und wie gesagt, früher glaubte man das diese Krankheiten allein der Zerzüchtung geschuldet sind, heute wissen wir, das es definitiv auch mit der Ernährung einher geht.
Wie wir beide wissen wachsen Leckerli nunmal nicht in der Natur. Hunde wurden seit Jahrzenten an die Leckerli gewöhnt. Und genau darum geht es ja, das diese ein Hauptgrund sein KÖNNEN, warum Hunde vermehrt an Krebs und Hautproblemen erkranken.
Ja sicher, Hunde haben doch auch keine andere Wahl. Außerdem „glauben“ sie, dass ihre Menschen schon die richtige Auswahl treffen und das glauben ja auch viele Menschen.
Wenn ein Verdauungstrakt hauptsächlich auf Fleisch eingestellt ist, sind Probleme ja eigentlich auch kein Wunder.
Übringes, Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Tierart an die 1000 Jahre benötigt, um sein Verdauungssystem dem veränderten Nahrungsangebot anpassen zu können. Denken wir noch einmal an Hunde und Katzen, da ist es nicht mehr als 60 Jahre her.
Man kann auch Katzen zum Veganer trimmen, das funktioniert aber nur dann, wenn man ganz genau weiß, wann welche Nährstoffe vom Körper benötigt werden und diese dann in den Pflanzen sucht.
Eine natürliche dem Verdauungstrakt angepasste Ernährungsweise braucht diese Überlegungen nicht, die weder Hund noch Katze bewusst selbst „in die Hand“ nehmen können. Deswegen empfinde ich es immer „gegen die Natur“ wenn der Mensch dies einfach entscheidet.
LG
Alesandra
Damocles
23. Mai 2014 @ 16:04
Zynisch ist, wer gegen Tierversuche ist, aber dann seine Katze vegan (zwangs) ernährt.
Obwohl es mal interessant währe zu wissen, wie lange eine Katze eine rein vegane Ernährung durchhält. (ohne heimlichen Zugang in den Garten zum jagen).
Und dabei fortpflanzugsfähig bleibt.
Damit könnte man die Ausbreitung von Caninen Populationen über unwirtliche Grenzregionen erklähren.