vegane / vegetarische Ernährung für Haustiere?!
Die Seite http://www.gesundehunde.com sieht dies wieder ganz anders:
Aus Sorge um die Gesundheit ihrer Hunde haben sich immer mehr […] Menschen in den letzten Jahren gründlich mit der Ernährung ihrer […] Tiere befaßt. Dabei sind viele auf die natürliche, artgerechte Ernährung mit rohem Fleisch und Knochen gekommen.
Somit ist B.A.R.F.(Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom […] verantwortlichen Menschen selber zusammengestellt und roh verfüttert wird. Hierbei versucht man so weit wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden, wie zum Beispiel die des Wolfes, zu imitieren.
Das Tierschutzgesetz besagt:
„Unter Paragraph 2 steht: Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen“
und ergänzend dazu im Paragraph 3: „[…] muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.“
Dies bedeutet für diese Webseite, dass eine Ersatzernährung für Hunde oder Katzen nicht in Frage kommen kann, da sie eindeutig gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Eine ehrliche Sichtweise dazu, auf der Webseite Katzensprechstunde.de sehr:
Eine Ernährung aus rohem Fleisch und Fisch, vielleicht auch mal mit Knochen, evtl. angereichert mit Gemüse, ist sicherlich die beste und auch natürlichste Variante einer guten Katzenernährung. Für Vegetarier aus Überzeugung, wie mich, dennoch leider (für unsere Katzen) nicht praktikabel… Aber – mischen Sie gerne immer mal wieder einige Stückchen rohes Fleisch (am besten Biofleisch, so z.B. Pute oder Hühnchen) unter das Katzenfutter – denn alles Rohe ist eine natürliche und somit gesunde Ernährung.
Da ich selber Vegetarierin/Veganerin bin, wäre dies aus meiner Sicht natürlich die schönste Ernährung für unsere Katzen… Aber die Tiger sind von Natur aus nun einmal (leider) Fleischfresser. Dennoch, auch ich möchte fast behaupten, daß eine vegetarische Ernährung eigentlich nur gesünder sein kann als eine Ernährung mit dem herkömmlichen industriellen Katzenfutter…
Auch wenn eine vegetarische Ernährung mit Sicherheit gesünder ist, als das herkömmliche Fertigfutter. Das ändert nichts an der Tatsache, dass rohes Fleisch u. andere Rohkost die beste aller Varianten darstellt.
externe Links zum Thema:
- http://www.digitale-katzenfibel.de/main/ernaehrung.html
- http://www.gesundehunde.com/sites/ernaehrung.php
- http://www.wunsch-hund.de/tipps/hunde-ernahrung/
- https://www.artgerecht-tier.de/hunde/d-die-seltsame-mutation-des-hundes-1310087544
- http://www.vegane-beratung.com/hund-vegan.html
- http://www.zentrum-der-gesundheit.de/versuchstiere-werden-tierfutter-ia.html
Bildquelle: Titelbild: Peter Alm / pixelio.de; Grafik: www.only-one-world.de
Mausflaus
27. Mai 2012 @ 21:12
haushunde sind aber keine wölfe
„ei der Entwicklung des Wolfes zum Hund haben sich die Ernährungsgewohnheiten geändert, nicht jedoch das Verdauungssytem. Die heutigen Haushunde sind Allesfresser mit dem Verdauungsapparat eines Fleischfressers. Daher ist sein Darm relativ kurz im Vergleich zu dem eines Pflanzenfressers.“
http://www.canimix.de/hundewelt/gesundheit/verdauungsprobleme
und zu „Welcher Hund oder welche Katze würde sich instinktiv statt reichlicher Beutetiere hauptsächlich auf die Suche nach Kräutern und Beeren machen?“
mickrige kräuter würde jeder hund links liegen lassen, aber was zb leckerli angeht, kann es durchaus sein, dass der hund sich für das rein pflanzliche entscheidet.
heutzutage gibts futter aus der dose. ob das jetzt schlachtabfälle+getreide oder nur getreide enthält ist dem tier relativ egal.
Alesandra
28. Mai 2012 @ 09:27
Hallo Mausflaus
Haushunde sind trotzdem zurechtgezüchtete Wölfe, das bedeutet dass sie zwar schon lange nicht mehr so aussehen, aber die Gene in sich tragen. Das ist übrigens rasseunabhängig !
Und dein Link über den Verdauungstrakt der Hunde sagt doch nichts anderes als ich auch. Die Ernährungsgewohnheiten des Hundes hat er nicht selbst, sondern der Mensch geändert, eben durch sein Dosen und Trockenfutter. Aus diesem Grund kommt es leider vermehrt zu Krankheiten. Und wie gesagt, früher glaubte man das diese Krankheiten allein der Zerzüchtung geschuldet sind, heute wissen wir, das es definitiv auch mit der Ernährung einher geht.
Wie wir beide wissen wachsen Leckerli nunmal nicht in der Natur. Hunde wurden seit Jahrzenten an die Leckerli gewöhnt. Und genau darum geht es ja, das diese ein Hauptgrund sein KÖNNEN, warum Hunde vermehrt an Krebs und Hautproblemen erkranken.
Ja sicher, Hunde haben doch auch keine andere Wahl. Außerdem „glauben“ sie, dass ihre Menschen schon die richtige Auswahl treffen und das glauben ja auch viele Menschen.
Wenn ein Verdauungstrakt hauptsächlich auf Fleisch eingestellt ist, sind Probleme ja eigentlich auch kein Wunder.
Übringes, Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Tierart an die 1000 Jahre benötigt, um sein Verdauungssystem dem veränderten Nahrungsangebot anpassen zu können. Denken wir noch einmal an Hunde und Katzen, da ist es nicht mehr als 60 Jahre her.
Man kann auch Katzen zum Veganer trimmen, das funktioniert aber nur dann, wenn man ganz genau weiß, wann welche Nährstoffe vom Körper benötigt werden und diese dann in den Pflanzen sucht.
Eine natürliche dem Verdauungstrakt angepasste Ernährungsweise braucht diese Überlegungen nicht, die weder Hund noch Katze bewusst selbst „in die Hand“ nehmen können. Deswegen empfinde ich es immer „gegen die Natur“ wenn der Mensch dies einfach entscheidet.
LG
Alesandra
Damocles
23. Mai 2014 @ 16:04
Zynisch ist, wer gegen Tierversuche ist, aber dann seine Katze vegan (zwangs) ernährt.
Obwohl es mal interessant währe zu wissen, wie lange eine Katze eine rein vegane Ernährung durchhält. (ohne heimlichen Zugang in den Garten zum jagen).
Und dabei fortpflanzugsfähig bleibt.
Damit könnte man die Ausbreitung von Caninen Populationen über unwirtliche Grenzregionen erklähren.