Pferdesport
Prinzipiell ist gegen die Zusammenarbeit mit Pferden nichts auszusetzen, wenn das Pferd als Partner anerkannt wird. Jedoch richtet sich sowohl der Zeitpunkt als auch die Zeitspanne nahezu immer nach dem Menschen.
Weigert ein Pferd sich dem Willen seines Besitzers 1)Tierbesitzer = Unwort wegen Versachlichung zu beugen, bekommt es dies meist deutlich zu spüren. Entweder wird es weiter verkauft 2)Tierkauf = Unwort wegen Versachlichung, mit Gewalt korrigiert oder aber gar zum Abdecker 3)Abdecker = Unwort wegen Verharmlosung verbracht, je nachdem zu welchem Zweck das Sportgerät Pferd angeschafft wurde.
66,4 Prozent der zum Tode verurteilten Pferde sind dem „Ungehorsam“ gegenüber ihren „Besitzern“ 4)Tierbesitzer = Unwort wegen Versachlichung geschuldet. Das ist demnach keine Ausnahme, sondern die Regel in dieser Branche.
Das Sportgerät Pferd!
Glücklicherweise sind Schläge oder andere Manipulationen an den nichtmenschlichen Tieren (FAQ) in jeder Pferde-Sportart nicht gern gesehen. Ausnahmen werden leider trotzdem immer wieder publik.
Da Pferde von ihrer Natur aus sehr lauffreudig sind, wäre ein ständiges Einsperren der in Gefangenschaft lebenden nichtmenschlichen Tiere (FAQ) auch nicht förderlich, sodass ein respektvolles Reiten ohne Zwang der Langeweile bzw. Monotonie durchaus entgegen wirken kann.
Wo hingegen der Mensch verstehen kann, warum er etwas absolviert, sind Pferde natürlich dazu nicht in der Lage. Motivations-Methoden werden, wenn sie nicht zum öffentlichen Gut-Sport-Bild passen, im Verborgenen praktiziert.
Gehorsam erzwingen – die Dressur!
Quelle: Wikipedia
Dressurreiten fördert und verfeinert die natürlichen Bewegungen des Pferdes und ermöglicht ihm, das Gewicht des Reiters optimal zu tragen und trägt dadurch zur Gesunderhaltung des Pferdes bei.Dressur bedeutet in diesem Zusammenhang weniger das Konditionieren des Pferdes auf Kommandos in Sinne einer Freiheitsdressur als vielmehr die Gymnastizierung und Sensibilisierung des Pferdes zur Erhöhung von Kraft, Beweglichkeit und Durchlässigkeit.
Quelle: Auszug aus einem Dressurverein
Welchen lebenswichtigen Sinn es für ein Pferd macht, einen Menschen zu tragen und an Kraft bzw. Kondition zuzunehmen, bleibt hierbei fraglich. Schließlich ist ein Pferd in natürlicher Umgebung ohne Weiteres in der Lage mit seiner Herde weite Distanzen zu überbrücken.
Was so angenehm und vorallendingen unbedenklich klingt, ist doch eigentlich ein Sport, bei dem der Mensch eine andere Tierart (FAQ) unter totaler Kontrolle hat, welches ihm körperlich bei weitem überlegen ist.
Genau dies macht wohl den Reiz dieser Sportart aus, was nicht unterschlagen soll, dass Pferde sehr feine Bewegungsabläufe aufweisen können und durchaus in der Lage sind mit dem Menschen eine nahezu unsichtbare Kommunikation aufzubauen.
vorsätzlicher Machtmissbrauch!
In einem Wettbewerb muss die Leistung auf dem Punkt kommen, sodass die Pferde zur Verfügung stehen müssen, natürlich auch wenn sie nicht wollen. So fallen ab und an Trainingsmethoden besonders am Rande der Abreiteplätze auf, die aufzeigen, wie einzelne Reiter ihre Pferde mit Zwangsmaßnahmen ihrem Willen unterwerfen:
- Sporenstich / Gertenhiebe
- brutalen Reißen im Maul
- erbarmungsloses Strafexerzieren (Nachhilfe schonmal mit elektrischen Strom / Ruhigstellen durch Wasserentzug)
- Aufrollen des Pferdehalses (Der Pferdehals wird dabei so stark nach unten gebogen, dass die Nüstern fast die Brust berühren)
- u.a.
Das Pferd als wirklichen Partner findet man im Profi- Sport leider oft vergebens, auch wenn sehr brutale Methoden hoffentlich nicht nur selten vorkommen, sondern auch geahndet werden und einige Reiter durchaus respektvoller mit ihren “Sportgeräten” umgehen, als andere.
Erstaunlicherweise sind Pferde scheinbar gern bereit, sich für den Menschen einzusetzen, das tun sie aber nur ohne Zwang und Gewalt bzw. gedanklicher Versachlichung aber auch Vermenschlichung, dann ist auch der Sport mit dem Pferd eine angenehme Freizeitbeschäftigung für Mensch und Pferd.
Bild-Quelle: Titelbild: © Ron Bienert / pixelio.de