der Wasserkreislauf
die Entstehung des Wasserkreislaufs
Die junge Erde musste erstmal abkühlen, bevor das Wasser flüssig werden und den ersten Urozean durch Regenfälle bilden konnte. Unterdessen reicherten sich Mineralien schichtweise durch Auswaschen (Salze bleiben beim Verdunsten des Wassers übrig) aber auch durch Vulkan- und Wüstenstaub an, was zu salzigen Meerwasser führte. Heute liegt dieser Salzgehalt bei durchschnittlich 3,3 bis 3,7 Prozent.
Wasserstoff ist eigentlich so leicht, dass es von der Atmosphäre nicht in Bodennähe gehalten werden kann. Durch den Zufall der Erfindung der Fotosynthese, kann es in das Molekül Glukose eingebunden werden. Aber auch Baktieren benötigen Wasserstoff als Energieträger. Gäbe es all diese Prozesse nicht, wäre alles Wasserstoff auf der Erde längst in den Weltall entwichen.
der Wassserkreislauf
Der Wasserkreislauf beschreibt den Transport und die Speicherung von Wasser, das mehrfach seinen Aggregatzustand wechselt und dabei durch Hydrosphäre, Lithosphäre, Biosphäre und Atmosphäre der Erde wandert.
Die Sonne erwärmt das Salzwasser an der Oberfläche der Meere (die größten Wasserspeicher der Erde) und bringt es damit zum verdunsten, wobei das Wasser das Salz zurück lassen muss. Der Wasserdampf, den man durch den Verlust des Salzes auch Süßwasserdampf nennt, steigt nach oben bis es auf kalte Schichten der Erdatmosphäre trifft und kondensiert.
Die Kondensation beschreibt die Rückführung des Wasserstoffs zu winzig kleinen Wassertropfen, die man im Form von Wolken deutlich sehen kann. Der Wind befördert die Wolken wieder zum Festland, wo es irgendwann (Wolken können keine Regentropfen mehr aufnehmen) beginnt zu regnen und das Wasser entweder als Regen, Hagel oder Schnee wieder auf die Erde fällt.
das Wasser und die Wälder
Wälder werden nicht zu unrecht als Lungen der Erde bezeichnet, denn sie saugen den Regen wie ein Schwamm auf und geben ihn erst nach und nach wieder in die Umgebung ab. Außerdem halten ihre Wurzeln den Boden fest, sie verdunsten sogar selbst Wasser und tragen damit erheblich zum Wasserkreislauf der Erde bei.
Einmal am Boden angekommen, sickert das Wasser ins Grundwasser oder formt neue Gletscher. Aus diesen können sich dann Bäche und Flüsse bilden, die das Wasser wiederum ins Meer befördern. Der Kreislauf beginnt von vorn, seit die Erde existiert!
der Wasserkreislauf in Zahlen
Jährlich verdunsten 505.000 Kubikkilometer Wasser. Es setzt sich aus:
- 434.000 Kubikkilometern über den Ozeanen und
- 71.000 über dem Festland
zusammen. Aus den Wolken regnet es:
- 398.000 Kubikkilometer Niederschlag direkt zurück auf die Ozeane und
- 107.000 auf das Festland.
Dieser Kreislauf erzeugt jährlich 36.000 Kubikkilometer frisches (Süß-)Wasser, was über Flüsse und das Grundwasser wieder zurück in die Ozeane gelangt. Auf diese Weise werden Gesteine, Geröll und Sand bis an die Küste transporiert und das Erscheinungsbild der Erde verändert.
Die Wassermenge hat sich seit 4,4 Milliarden Jahren nicht verändert. Von den insgesamt 1,4 Milliarden km3 sind:
- 97,2 % Salzwasser (=Meerwasser).
- Nur 2.8 % (38,5 Millionen km3, das meiste davon ist in Gletschern gefroren) Süßwasser stehen der Erde zur Verfügung.
Alle Tierarten (FAQ) können selbst von dieser kleinen Menge nur 0.3 % (144.000 Kubikkilometern) nutzen.
das Wasser und das Klima
Wasser ist ein besonderer Wärmespeicher, damit beeinflusst es maßgeblich gerade die Gebiete, die sich direkt am Wasser befinden sehr positiv mit einem ausgeglicheneren Klima, als weiter vom Wasser entfernte Gebiete. So werden z.B. Wärmemengen aus tropischen Regionen in kältere Gebiete mithilfe von Wolken und Winden transportiert.
Wolken tragen ihrerseits auch anhand ihrer Höhe zu einem bestimmten Klima bei:
- Sonnenlicht wird reflektiert (tiefe Wolken wärmen)
- Sonnenlicht wird von der Oberfläche ferngehalten (hohe Wolken halten Sonnenstrahlen ab und haben damit eine kühlende Wirkung)
das Wasser als Regen
Das Leben auf der Erde wird an ozeanfernen Gebieten durch Regenflüsse bestimmt, was zu einzigartigen Anpassungen in Wüsten aber auch im gegensätzlichen Tropischen Regenwald geführt hat. Die darin angepasste Vegetation bestimmt wiederum den Verdunstungsgrad im jeweiligen Gebiet.
das Wasser und die Gesteine
Wasser ist ein natürlicher Landschaftsarchitekt. So werden Gebirge nach und nach abgetragen oder Inseln wieder ins Meer zurückgegeben. Küstenlinien bilden sich durch ständig an ihnen brechenden Wellen, aber auch durch schwere Unwetter.
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