Amphibien und Reptilien
Systematik
Überstamm: | Neumünder (Deuterostomia) |
Stamm: | Chordatiere (Chordata) |
Unterstamm: | Wirbeltiere (Vertebrata) |
Überklasse: | Kiefermäuler (Gnathostomata) |
Reihe: | Landwirbeltiere (Tetrapoda) |
Klasse: | Reptilien bzw. Amphibien |
Amphibien haben sich zwar als erste Wirbeltiere vom Wasser gelöst, trotzdem nutzen sie es auch noch weiterhin als Lebensraum. (z.B. Salamander, Molche, Frösche oder Kröten) Reptilien hingegen, die sich erst nach den Amphibien entwickelt haben, können mit dem Element Wasser nichts mehr anfangen – in dieser Epoche konnten einige Reptilien sogar fliegen.
Aus ihnen entwickelten sich Dinosaurier, die allerdings mit heute noch lebenden Reptilien weniger verwandt sind. Ihre direkten Nachfahren sind Vögeln.
Amphibien
Kröten und Frösche gehören zu den zahlreichsten Arten unter den Amphibien. Es sind bisher mehr als 4000 Arten bekannt, von denen die meisten in den Tropen leben. Außer dem Salamander, z.B. der sein Leben lang im Wasser verbleibt, leben die meinsten erwachsenen Amphibien auf dem Festland.
Ihre Haut ist sehr empfindlich und wird häufig von der Austrocknung bedroht, obwohl sie Drüsen besitzen (Schleimproduktion), um sich davor zu schützen. So müssen Augenlider aber auch die Nahrung immer wieder befeuchtet werden.
Amphibien atmen zum größten Teil mit der Lunge, sie sind aber auch in der Lage Luft allein über die Haut aufzunehmen. Aus diesem Grund mögen diese Tiere Schatten und Feuchtgebiete, aber auch feuchte Hitze und natürlich Regen. Kälte umgehen sie mit einem Winterschlaf.
Für die Fortpflanzung benötigen Frösche, Kröten etc. das Wasser. Aus den meist an Pflanzen hängenden Eiern schlüpfen irgendwann die bekannten Kaulquappen. Frösche fallen schonmal durch ihre grellen Farben auf. Damit zeigen sie möglichen Fressfeinden, dass sie giftig sind. (z.B Greiffrosch mit roten Füßen und grünen Körper, Beisteigerfrosch mit lila Farbe und Steinmuster auf dem Rücken)
Reptilien
Zu den Reptilien gehören z.B. Echsen aber auch Schlangen und das obwohl die einen Beine besitzen und die anderen wiederum nicht. Die Körpertemperatur kann nur über die Haut reguliert werden, d.h. sie müssen sich in der Sonne aufwärmen, ohne diese Wärme können sie sich oft nur sehr schwerfällig bewegen. Deswegen nennt man sie auch Kaltblüter.
Reptilien besitzen eine Haut die überall mit Schuppen bedeckt ist, der gleichsam auch vor Insekten schützen kann. Schildkröten haben sogar einen Panzer, in denen sie sich bei Gefahr zurückziehen können. Weil auch Reptilien wachsen müssen fallen die Schuppen von Zeit zu Zeit ab und erneuern sich wieder. Bei einigen Eidechsen wächst der ganze Schwanz nach, sollte er bei Gefahr geopfert werden müssen. Schlangen trennen sich von ihren alten Körperkleid durch das Abwerfen der sogenannten Schlangenhaut – sie häuten sich.
Reptilien können Fleischfresser (z.B. Echsen) aber auch Pflanzenfresser sein (z.B. Schildkröten). Besonders beeindruckend sind die Jagdmethoden des Chamäleons, was mit seiner unglaublich schnellen Zunge seine Beute einfangen kann. Schlangen hingegen nutzen für die Jagd ein spezielles Organ, damit können sie Wärme und Beutetiere regelrecht mit ihrer Zunge „erschmecken“. Danach wird das Beutetier entweder erstickt oder aber vergiftet. Krokodile lauern unter der Wasseroberfläche auf ihre Opfer und ziehen sie dann ins Wasser, um sie zu ertränken. Da sie nicht kauen können müssen sie Fleischstücke herausreißen.
Die Eier der Reptilien sind hart, die der Amphibien sind ehr weicher Natur. Krokodile bewachen ihr Nest. Manchmal kommt es sogar vor, dass sie Schildkrötenbabies mit dem eigenen Nachwuchs verwechseln und auch diese vorsichtig im Mund ins Wasser tragen.
Bildquelle: Margit Völtz / pixelio.de