Pumpspeicherkraftwerke
Energiewende durch Pumpspeicherkraftwerke unterstützen!
Ein zentrales Thema bei der Energiewende in Europa bleibt die Speicherproblematik. Noch kann überschüssige Energie nicht effizient gespeichert werden. Was gleichzeitig bedeutet, dass man nicht auf Notstrom zurückgreifen kann, sollte es mal eine Windflaute oder ähnliches geben.
Neue Hoffnung bilden nun die Pumpspeicherkraftwerke in Norwegen, da die norwegischen Stauseen reichlich Energieüberschuss speichern können. Doch Norwegen ist gegen dieses Prinzip, obwohl überflüssige Energie involvierter Länder wie z.B. Deutschland in diese Pumpspeicherkraftwerke zurückfließen würde. Dieser Mechanismus würde damit 60 Aktomkraftwerke ersetzen.
Deutschland möchte bis 2020 25 % der Energie aus Windkraftanlagen erzeugen. Befürchtet wird allerdings der Umstand, dass bei Windflauten Versorgungslücken entstehen könnten. Aus diesem Grund ist die Speicherproblematik der entscheidende Punkt bei der Energiewende.
Das System wurde bereits in den 1920ern Jahren von deutschen Ingenieuren erfunden. Damals brauchte man es für eine fein dosierbare, regelmäßige Bewegung der mechanisch angetriebenen Webstühle -Wind- und Wasserkraft konnten so gemeinsam genutzt werden.
Die später folgenden Kern- und Kohlekraftwerke können auch heute noch nur nach Stunden oder sogar Tagen hoch und wieder runtergefahren werden. Pumpspeicherkrauftwerke gleichen sowohl Spitzenlasten als auch Notfälle oder schwachen Absatz aus. Im Zuge der Energiewende kann damit auch die Energie von z.B. Photovoltaik-Anlagen gespeichert werden.
Was sind Pumpspeicherkraftwerke?
Wissenschaftler glauben nun, dass Pumspeicherkraftwerke das Versorgungslückenproblem lösten könnten. Riesige Oberbecken speichern Wasser, das bei einem Energieengpass durch Turbinen strömen kann und damit eine drohende Versorgungslücke zu schließen.
[…] ein Speicherkraftwerk, das der Speicherung von elektrischer Energie durch Hinaufpumpen von Wasser dient. Dieses Wasser lässt man später wieder bergab fließen und erzeugt dabei mittels Turbinen und Generatoren wieder elektrischen Strom. Die elektrische Energie wird durch Umwandlung in potentielle Energie von Wasser gespeichert und nach Umwandlung dieser potentiellen Energie in elektrische Energie wieder ins Netz gespeist.
lt Wikipedia – Pumpspeicherkraftwerke
In Deutschland gibt es nur 30 dieser Anlage. Diese reichen nicht aus, um der Speicherproblematik entgegenwirken zu können.
Norwegens viele Seen sind aus diesem Grund so interessant für Europa, doch die Norweger sind strickt gegen diese Idee. Die norwegische Industrie- und Energie-Gewerkschaft kündigte 2011 ausdrücklich an, dass sie kein Stromspeicher für Europa sein möchte. Norwegen glaubt nicht, dass ihre Wasserkraft das angedachte Regulierungspotenzial für Europa leisten kann.
Wasserkraftwerke = Raubbau an der Natur!
Es existiert aber noch ein anderes großes Problem: In der Vergangenheit wurde so rücksichtslos Wasserkraftwerke in die Landschaft gesetzt, dass viele Tier- und Pflanzenarten bereits verschwunden sind. Aus diesem Grund hatte Oslo bereits vor 10 Jahren angekündigt, dass die Zeit des Wasserkraftausbaus definitiv vorbei sei.
Norwegen möchte statt Strom auch viel lieber Erdgas exportieren. Denn davon erzeugt das Land jährlich 1.200 Terrawattstunden!
Bildquelle: Hurry / pixelio.de
Soni
28. September 2011 @ 21:05
Ich denke das Grundproblem ist der massenhafte Verbrauch und darüber sollte man mal nachdenken. Wenn man sich mal umschaut wieviel eigentlich sinnlos verbraucht wird, z.B. Reklameschilder, Beleuchtung von Gebäuden etc. etc. und in der eigenen Küche brauchen viele selbst um eine Dose zu öffnen elektrische Geräte.
LG Soni
Alesandra
29. September 2011 @ 09:35
Stimmt genau – das hatte ich völlig vergessen. Genau wie bei den Nahrungsmitteln auch bedarf es hier unbedingt einer intelligenten Optimierungsstrategie.
LG
Alesandra