Das Hermelin (Mustela erminea) wechselt je nach Jahreszeit seine Fellfarbe – im Sommer trägt es ein braun-weißes Fell, im Winter wird es komplett weiß, nur die Schwanzspitze bleibt immer tiefschwarz.
Früher wurde der kleine Beutegreifer vom Menschen auch als Mäusefänger in den eigenen Behausungen geduldet. Da Katzen einen weniger starken Geruch verströmen, übernahmen diese bald komplett die Rolle als Mäusefänger. Wiesel wurden danach massiv verfolgt, weil sie auch für Katzen gefährlich sein können.
Merkmale
Hermelin – Quelle: Andreas Hoja / Pixabay
22 bis 29 Zentimeter lang (Kopf-Rumpf-Länge)
8 bis 12 Zentimeter langer Schwanz mit schwarzem Haarbüschel am Ende
Fell im Sommer: zimtbraune Oberseite, weißer Bauch
Fell im Winter: komplett Weiß außer die Schwanzspitze
Gewicht: 200 bis 350 g
Verbreitung in ganz Europa
durch Anpassungsfähigkeit können unterschiedliche Lebensräume besiedelt werden (Parks, auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, im Wald, in Steppen, Dünenlandschaften, in der Nähe von menschlichen Siedlungen)
meist dämmerungs- und nachtaktiv
Territorialverhalten (bis zu 20 Hektar groß)
können gut klettern, schwimmen und springen
ernähren sich von Mäusen und anderen Kleinsäuger sowie Amphibien, Insekten und Fische
Nachwuchs wird nach 10 Monaten geboren und ist nach 5 Monaten selbstständig
Obwohl das Hermelin bei der Jagd mit beeindruckender Präzision vorgeht, zeigt sich in seiner Vorratshaltung ein ganz anderes Bild. Beutetiere, die nicht sofort gefressen werden, lagert es häufig gesammelt an einem einzigen Ort.
Dabei entsteht oft ein chaotisches Depot, in dem erlegte Mäuse, Vögel und andere Tiere dicht gedrängt liegen. Der flinke Beutegreifer neigt dazu, deutlich mehr zu horten, als es tatsächlich benötigt.
Aberglaube
Man glaubte im Mittelalter, dass das Hermelin sein reines, schneeweißes Winterfell so sehr schätzt, dass es sich lieber fangen lässt oder gar den Tod in Kauf nimmt, als durch Schlamm oder Schmutz zu fliehen. Wenn die kleinen Beutegreifer vom Menschen verfolgt wurden, verschmutzten sie den einzigen Fluchtweg mit Dreck oder Blut.
Das nichtmenschliche Tier (FAQ), so die Erzählung, kehrte dann lieber um und stellte sich dem Menschen, statt seine „Reinheit“ zu beflecken. Diese Vorstellung von moralischer Unbestechlichkeit machte das Hermelin zum Symbol für Reinheit, Unschuld und Treue – und fand so den Weg als Must-Have an die Roben der Adeligen als auch auf Wappen und als Motiv in der Kunst.
Tatsächlich basiert das natürlich mehr auf menschlicher Projektion als auf echtem Verhalten anderer Tiere (FAQ).
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