Halbinsel Kamtschatka
Die Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands, die sich über etwa 270.000 Quadratkilometer erstreckt und an das Ochotskische Meer, das Beringmeer sowie den Pazifischen Ozean grenzt, ist eines der ursprünglichsten und artenreichsten Ökosysteme heutiger Zeit.
Sie umfasst zahlreiche Vulkane, Gletscher, heiße Quellen, Flüsse und unberühte Wälder, die miteinander verbunden sind und ist Lebensraum vieler teils seltener Tiere und Pflanzen.
zahlreiche und seltene Tierarten

Das 1.200 km lange und bis zu 450 km breite Kamtschatka ist beispielsweise eines der größten Rückzugsgebiete für Braunbären auf der Erde, mit einer geschätzten Population von über 10.000 Individuen.
Auch zahlreiche Lachsarten profitieren von den unberührten Flüssen Kamtschatkas. Neben Seeadlern, Rentieren und Wölfen sind dort noch zahlreiche weitere nichtmenschliche Tiere (FAQ) heimisch. Diese große biologische Vielfalt ist vom Menschen weitesgehend unberührt und wird hoffentlich auch in der Zukunft ungestört bleiben.
Die Halbinsel ist sehr dünn vom Menschen besiedelt – weit über 60% der sowieso schon spärlichen Bevölkerung lebt in der Hauptstadt.
Kamtschatka entstand durch das Zusammenstoßen von tektonischen Platten. Dadurch haben sich über 160 Vulkane gebildet, von denen einige bis heute aktiv sind. Die geothermische Aktivität hat ebenso zahlreiche Geysire und Thermalquellen entstehen lassen, die das Ökosystem entscheidend prägen.
zahlreiche und seltene Pflanzenarten
Nadelwälder, Tundragebiete, Auwälder und Feuchtgebiete bilden das Rückgrat dieser ausgeprägten Umwelt, in der zahlreiche und geschützte Spezies ihren Lebensraum gefunden haben.
Die Erhaltung dieser Ursprünglichkeit Kamtschatkas ist entscheidend für das Gleichgewicht seiner Ökosysteme. Studien, wie UNESCO-Projekte oder das WWF zeigen, wie bedeutend Kamtschatka als Rückzugsort für bedrohte Arten und wichtiger Bestandteil des globalen Klimasystems ist.
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Text: @Infokomposter / Bluesky – Bildquelle: Vladimir Andreev / Pexels.com