Um das Jahr 2000 lebten weltweit etwa 6 Milliarden Menschen. Europa war durch die Europäische Union geprägt, die sich nach dem Ende des Kalten Krieges zunehmend integrierte.
In Nordamerika dominierten die Vereinigten Staaten als wirtschaftliche und militärische Supermacht, während Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion mit politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen kämpfte. In Asien stieg China zu einer neuen Großmacht auf, und Indien entwickelte sich zu einer wichtigen Demokratie mit wachsender Wirtschaft.
In Ostasien war Japan eine führende Industrienation, deren Technologie weltweit gefragt war. Der Handel verlief über globale Schifffahrtsrouten und ein sich rasant entwickelndes Internet, das den Austausch von Waren und Ideen revolutionierte. Buddhismus, Christentum und Islam hatten sich längst über Kontinente hinweg verbreitet und prägten das kulturelle und religiöse Leben.
In Afrika lebten viele Staaten in den Folgen der Kolonialzeit und kämpften mit Armut, Krankheiten und politischen Konflikten. Dennoch entstanden neue Städte und Wirtschaftszentren, und das Königreich Äthiopien war ein Symbol für historische Kontinuität.
In Südamerika entwickelten sich Demokratien nach langen Militärdiktaturen, während in Mittelamerika soziale Ungleichheiten und Bürgerkriege nachwirkten.
In Amerika und Australien waren die meisten Regionen längst besiedelt und urbanisiert. Megastädte wie São Paulo, New York und Sydney wuchsen rasant, und die Globalisierung verband die Kontinente enger als je zuvor.
Gleichzeitig führte die intensive Landwirtschaft und Industrialisierung zu massiver Abholzung, Luftverschmutzung und Klimaveränderungen, die erstmals als globale Herausforderung erkannt wurden.
Nun lebte ein Großteil der Weltbevölkerung in organisierten Staaten mit komplexen politischen Systemen. Der enge Kontakt zwischen Menschen und moderner Technologie brachte neue Chancen, aber auch Risiken wie Umweltzerstörung und die Ausbreitung neuer Krankheiten.
Epidemien wie HIV/AIDS forderten Millionen von Todesopfern. Die Menschheit begann, globale Institutionen und Kooperationen zu schaffen, um mit diesen Herausforderungen umzugehen – doch der Lernprozess war ist mühsam und voller Konflikte.