Ameisenlöwen(die Larven von Netzflüglern der Familie Myrmeleontidae) sind kleine, Beutegreifer Insektenlarven, die in sandigen Böden leben. Ihr Jagdtrick? Eine perfekt geformte Fallgrube, die so clever konstruiert ist, dass Beute kaum eine Chance hat, zu entkommen.
Merkmale
erwachsenes Insekt aus Ameisenlöwen Larve – Quelle: Samuel Stone / Pixabaybis zu 17 mm groß und bräunlich gefärbt
rundlicher und etwas abgeflachter Körper mit schmalem erstem Brustsegment und Kopf
Haare und Borsten sind nach vorne gerichtet
Larven häuten sich zweimal, bis sie sich im Sand in einen Kokon einspinnen und verpuppen (Dauer ca. 2 Jahre)
Insektenlarve der Ameisenjungfer
Ameisenjungfer ähnelt einer Libelle und ist nachtaktiv
Trichterbau
Ameisenlöwen bauen trichterförmige Gruben im Sand, die meist nur ein paar Zentimeter tief und breit sind. Klingt simpel – ist aber physikalisch extrem raffiniert: Sie kriechen zum Bauen rückwärts im Kreis und schleudern dabei Sand mit dem Kopf und den kräftigen Kiefern nach außen.
Regen und Nässe stören die Funktionalität der Beutegrube, da der Sand zusammenklebt.
So entsteht ein Trichter mit einem steilen Neigungswinkel, fast exakt dem Winkel, bei dem trockener Sand gerade noch nicht abrutscht – dem sogenannten Böschungswinkel. Dieser Winkel liegt bei ca. 27 bis 34 Grad, je nach Sandtyp. Ist er steiler, rutscht der Sand herunter.
Genau das nutzt der Ameisenlöwe aus. Eine Studie hat mit Highspeed-Kameras und physikalischen Analysen gezeigt: Der Ameisenlöwe macht viel mehr, als nur zu graben. Er manipuliert aktiv die Sandstruktur, um die Grube instabil zu halten.
Zum Einen sortiert er die Größen der Sandkörner in Schichten, sodaß sie grenzstabil geschichtet werden. Egal wo im Trichter ein Insekt landet, es wird nach unten gezogen. Wenn ein Insekt (z. B. eine Ameise) am Rand der Grube landet, rutscht es ab.
Sobald es versucht, herauszuklettern, wirft der Ameisenlöwe Sandkörner gezielt gegen das Tier und unter seine Beine, sodass der Rand der Grube ständig nachgibt.
Durch das gezielte Werfen bringt der Ameisenlöwe die Sandstruktur gezielt zum Rutschen um das Opfer ins Zentrum des Trichters zu zwingen. Ist das Opfer unten angekommen, bekommt es ein lähmendes Gift injiziert.
Das Insekt nutzt Sandlawinen, indem es genau „versteht“ (instinktiv ausnutzt), wie locker oder stabil Sand in verschiedenen Bereichen seiner Grube ist.
Wenn ein Bereich zu stabil wird, gräbt er gezielt nach, um ihn wieder rutschig zu machen. Ameisenlöwen sind echte Mikro-Ingenieure, die mit erstaunlicher Präzision Fallen bauen.
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