treibt der WWF ein falsches Spiel?
Als ich das zum ersten Mal hörte, dachte ich, es würde sich um eine Verwechslung handeln. Es konnte einfach nicht sein das der WWF, der für eine lebendige Welt steht, im Verborgenen Machenschaften unterstützt, die sie nach außen hin laut stark bekämpfen. Doch die Täuschung war lange Jahre scheinbar perfekt und nur für die Leute sichtbar, die einwenig hinter die Kulissen schauen können.
Dieser Tage (im Jahr 2011) steht der WWF wieder stark in der Kritik, er soll Umweltsünden einiger Unternehmen reinwaschen und auch selbst wenig für die Nachhaltigkeit tun. Allerdings gab es schon früher Ungereimtheiten, die aber kein so großes Echo erfahren haben, wie die Dokumentation von Wilfried Huismann.
Dort heißt es „Der Pakt mit dem Panda – was uns der WWF verschweigt“
Doch Kritik am Verhalten des WWF ist nicht neu. 2008 gab es z.B. einen Vorfall, der die Stellung des World Wildlife Fund stark in Frage stellte. Es kann nicht sein, dass die Vernichtung von 85 % der letzen Ökosysteme der Welt als erfreuliche Nachricht verkündet wird, die sich nur auf den Schutz von mageren 15 % bezieht.
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Frühere Verbrechen gegenüber der Natur!
- 1930 wurden in Nepal bei einer sogenannten Großwildjagd 39 Tiger mit zahlreichen Elefanten in die Enge getrieben und gnadenlos erschossen
- bei einer anderen „Großwildjagd“ wurden 120 Tiger getötet
Das Pikante daran: Prinz Philip ist der Ehrenpräsident des WWF. Er vertritt die Ansicht, dass man der Natur nicht das Gleichgewicht über die Nahrungsketten überlassen sollte und kann. Die Folge, es müssen also Tiger zwangsläufig vom Menschen erschossen werden, um andere Tiere zu schützen.
1961 gab es bereits nur noch sehr wenig Tiger. Prinz Phillip (Mann von Queen Elisabeth II) tötete den Tiger persönlich. Das war zwar glücklicherweise der einzige, den er erschossen hat, dennoch stört jede Tötung empfindlich das ökologische Gleichgewicht!
Am 11 September 1961 wird der WWF gegründet und zwar zusammen mit Prinz Phillip. Dies wurde zwar mit Empörung aufgenommen, doch mit der Zeit verlief die „unschöne“ Angelegenheit im Sand.
1967 mussten tausende Vögel bei einem Tankerunglück ihr Leben lassen. Die damalige WWF Führung verbot jegliche Kritik, um Spendengelder nicht zu gefährden.
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Der ökologische Kollaps!
Schon damals teilte der WWF Wälder in minderwertig und schützenswert ein, was die Zerstörung von Primärwald stark begünstigt. Dabei ist bekannt, dass der Verlust von Ökosystemen jetzt schon über hundert Mrd. Dollar pro Jahr kostet. Anders als die größte Umweltorganisation der Welt (WWF) setzt sich Ecological Internet für:
- den Stopp jeder industrieller Entwicklung der verbliebenen primären und natürlichen Ökosysteme der Welt ein
- den strikten Schutz der Hälfte der weltweiten Land- und Seegebiete als globale ökologische Reserve ein
- die konsequente ökologisch orientierte Nutzung der anderen Hälfte der weltweiten Land- und Seegebiete ein
Diese Ziele können nur erreicht werden, wenn sich die Menschheit endlich der Bedeutung der Regenwälder bewusst wird, die einen viel wichtigeren Stellenwert haben müssten, als die Interessen der globalen Marktwirtschaft. Gerade die überentwickelten Staaten verursachen mehr Umweltzerstörung und müssten deswegen alles daran setzen, die restlichen Überbleibsel der Tropenwälder zu bewahren.
Ecological Internet greift sogar Greenpeace an, da sie in Bezug auf die Erhaltung der Biosphären zu niedrige Ziele ansetzen. Für das Wald- und Klimaproblem reicht es bei weiten nicht aus, 10 Prozent der verbliebenen intakten Ökosysteme unter Schutz zu stellen und zusätzlich gar die Abholzung von vermeintlichen minderwertigen Wald zu genehmigen. All das ist Lebensraum, der zerstört wird!
Nur wenn mindestens die Hälfte aller globalen ökologischen Reserven erhalten bleibt, kann der Mensch diese nachhaltig und damit verantwortungsvoll für sich und für alle anderen Tiere (FAQ) nutzen. Möglich wird dies nur durch eine übergreifende Öko-Politik. Noch immer ist die Intelligenz des Menschen für dieses verantwortungsvolle Ziel nicht ausreichend vorhanden.
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2009 geriet der WWF wegen gentechnisch veränderten Soja unter Druck, was die Organisation unverblümt als „verantwortlich produziertes Soja“ deklarierte und damit den Verbraucher täuscht.
Aus diesem Grund haben damals 60 internationale Umweltorganisationen einen sofortiges Auflösen des vom WWF selbst inszinierten runden Tisches für (angeblich) verantwortlich produziertes Soja (RTRS) gefordert.
Es sollen noch mehr Monokulturen des Sojas angebaut werden, was die Lebensraumzerstörung weiter voran treibt. Außerdem sind Mitglieder zweier führender Gentechnikkonzerne im RTRS vom WWF geduldet, was das gesamte Projekt entgültig als Greenwashing-Manöver outet.
Die Dokumentation von Wilfried Huismann im Detail
Pro Jahr erwirtschaftet die Marke WWF rund 500 Millionen Euro.
Kritikpunkte
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Asien
- der WWF arbeitet mit skrupellosen Unternehmen zusammen, die Tropenwälder und damit Lebensräume vernichten, auch von einheimischen Menschen
- der WWF fördert skurpellose Reiseunternehmen, die „Ökotouristen“ in das Gebiet der letzten noch freilebenden Tigern bringen, Kosten pro Person 10.000 Dollar, 155 (!) Jeeps sind für die Tour zugelassen,8 h pro Tag wird durch alle möglichen Veranstalter das Gebiet mit Jeeps befahren
- der WWF nutzt sogenannte Videofallen als PR-Gag, was den Tigern wenig einbringt
- der WWF schadet den Tigern mit seinen Kampagnen ehr, als das er sie schützt, denn der Ökotourismus bringt Lärm und Abgase in die sensiblen Gebiete
- der WWF bekommt viel Geld aus der Tiger-Kampagne, was aber nicht für den Tiger verwendet wird, stattdessen für Forstbeamten und „Tigerexperten“, sowie für neue Häuser und Autos aber auch für den Ökotourismus
- die Tiger-Kampagne des WWF startete bereits 1974, zu dieser Zeit gab es wohl noch 5.000 Tiger in Indien, das bedeutet, dass es heutzutage mehr Tiger geben müsste, doch das ist nicht der Fall
- der WWF verträngt durch seine Ökotouristen die einheimische Bevölkerung
- der WWF will zusammen mit der Regierung 1 Millionen Ureinwohner umsiedeln, weil sie angeblich nicht zusammen mit dem Tiger im gleichen Gebiet leben können, obwohl sie das schon seit Jahrhunderten tun
- der WWF behauptet, dass Ureinwohner Tiger töten, um sie an reiche Geschäftleute zu verkaufen, doch sind die Tiger den dort lebenden Menschen heilig
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Borneo
- der WWF unterstütz weltweit die Energiegewinnung auf Pflanzenbasis, was Lebensräume und Tiere (einschließlich dort lebender Menschen) gnadenlos verdrängt
- der WWF erklärt, dass man Palmöl nachhaltig herstellen kann
- der WWF hilft der Industrie mit seinen Namen sich noch schneller noch weiter auszudehnen
- der WWF erhält Honorare für die Nutzung der zerstörten Waldflächen als Monokultur
- der WWF rechtfertig die Abholzung mit der Begründung, dass die damaligen Wälder von „schlechter Qualität“ sein, dennoch haben ethliche Tiere ihren Lebensraum verloren bzw. sind verdrängt oder getötet worden, hauptsächlich Orang Utans
- der WWF zertifiziert durch Abwässer stinkende Palmöl-Plantagen als „nachhaltig“ durch das RTRS (Runder Tisch des WWFs mit Gentechnikkonzernen als Mitglieder)
- der WWF möchte zusammen mit Gentechnikkonzernen Gen-Soja gesellschaftstauglich machen
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Argentinien
- der WWF degratiert Savannen-Wälder in Argentinien zu minderwertigen Wald, um darauf Soja legal anbauen zu können, schon heute ist mehr als die Hälfte der Wälder zerstört und mit Segen des WWFs sollen es noch viel mehr werden
- der WWF fördert genverändertes Soja als „nachhaltige Produktion“
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Papua-Neuguine
- der WWF fördert die bevorstehende Vernichtung von 9 Millionen ha für neue Palmöl-Plantagen
- Die Erde wird von der Agro Brance neu aufgeteilt und zwar mit Hilfe des WWF.
Erklärungsversuche des WWF
1. Fall Papua-Neuguinea (WWF soll die Vernichtung von 9 Millionen ha Wald genehmigen)
Zitat WWF: Der WWF hat massiv dafür gekämpft das dort Schutzgebiete ausgewiesen werden und eben keine Ölpalm-Plantagen. Zusammen mit den indigenen Völkern wurde alle wertvollen Wälder kartiert, um die Ölpalm-Plantagen abzuwehren. Der gezeigte Häuptling ist freundschaftlich mit dem WWF verbunden.
Die Übersetzung eines Freundes in der gezeigten Dokumentation sei unrichtig. (Indigene Völker sollen lieber auf den Plantagen arbeiten und ihr Land verkaufen) Die tatsächliche Übersetzung weicht davon drastisch ab. Gemeint war, dass die indigenen Leute nicht nur ihr Land verlassen müssen, sondern auch noch auf Plantagen arbeiten sollen, ist für sie nicht zumutbar.
weitere Analysen des WWFs wurden mittlerweile wieder gelöscht.
persönliches Fazit: Noch immer ist es für die Bevölkerung keinster Weise einfach zu entscheiden, welcher Seite man denn nun glauben schenken darf und glauben schenken soll. Dennoch wird dieser Fall hoffentlich viele Menschen wachrütteln, nicht jeder angeblichen Naturschutzorganisation blind zu vertrauen, weil es dort so viele tolle bunte Bilder gibt. nicht jede Dokumentation möchte ernsthafte Fakten vermitteln.
Viele der Vorwürfe konnten auch heute noch nicht geklärt werden.
externe Links zum Thema:
- Artikel auf Spiegel Online [23.06.2011]
- WWF-Wiki zur Dokumentation
- Artikel der Süddeutschen Zeitung
- Artikel auf BR-Blogger
Bildquelle: Cornerstone / pixelio.de