Haustiere
Das Haustier als Waffe!
Hunde wurden nicht erst seit den beiden Weltkriegen oder in Rotlichtvierteln als Waffe unter den Namen „Kampfhunde“ missbraucht. Bereits zu Zeiten des Perserkrieges (490 bis 449 v. Chr.) wurden Molosser auf beiden Seiten eingesetzt und bei den kämpfenden Galliern bekamen sie sogar Rüstungen und trugen ein Halsband mit langen Eisenstacheln.
Kampf- bzw. Kriegshunde setzte man aber auch im Schutz- und Wachdienst ein, suchte mit ihnen nach verwundeten Soldaten oder versteckten Gegnern. Es wurde mit Hilfe dieser Hunde auch Minen aufgespürt oder Botschaften übermittelt. In der Sowjetunion missbrauchte man Hunde als unfreiwillige Selbstmordattentäter, die deutsche Panzer sprengen sollten.
Es ist eine traurige Folge der Zucht und Abrichtung mannscharfer Hunde im Geiste von Stephanitz, dass wir alljährlich in Deutschland über 10.000 Verletzte und etliche Tote durch aggressive Fehlleistungen von Hunden zu beklagen haben. Zitat Hundeexperte und Autor Zimen
Das Haustier als Kuschelobjekt!
Nach den Kriegsjahren wurde das Trendtier Hund in Deutschland langsam aber stetig von der Katze abgelöst, da diese anders als der „Befehlsempfänger“ Hund flexibler auf den gesellschaftlichen Großstadt-Dschungel des Menschen reagieren konnte. Heutzutage hat der Hund in diesen Sachen Trendfrage wieder kräftig aufgeholt, denn die kleinen Rassen – die sogenannten Schoßhündchen „taugen“ schließlich genau wie die Katzen nicht sonderlich zum Kriegseinsatz.
Schmußekatzen und kleine Hündchen mach(t)en sich aber um so besser als Partnerersatz und Unterhaltungsobjekt. Diese Aufmerksamkeit bekommt den Haustieren 1)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung allerdings nicht besonders gut, gerade wenn es um die Ernährungsweise geht. Der Autor des Buches „Katzen würden Mäuse kaufen“ schreibt dazu passend:
So gleicht sich auch die Futterwahl der Parner an. […] (Fleischterrine mit Wild und Karotten, Lamm á la Mediteranée, Huhn á la Provence,…)
Das birgt natürlich auch Gefahren. Denn so wie der Mensch seine Rationen mit Chemikalien würzen lässt, so macht er das auch beim Futter fürs Tier. Chemie im Futter – und es freut sich das Tier?
Gefahren für Haustiere
Immer häufiger werden Haustiere 2)Haustiere = Unwort wegen Versachlichung nicht mehr als eine jeweils eigene Art wahrgenommen, sondern als Ersatzmenschen deklariert. Was im ersten Moment durchaus als Aufwertung gesehen werden könnte, endet letztendlich trotzdem meist in der Katastrophe für das nicht-menschliche Tier (FAQ). Denn unter der Vermenschlichung leiden immer mehr Hunde, Katzen und Co.
Das veränderte Verhalten der Menschen hat einen entscheidenden Grund. Andere Tierarten (FAQ) werden zu Ersatzmenschen, weil sich der Mensch selbst zunehmend von seinen Mitmenschen entfremdet. Vor allem in Großstädten leben viele alleine oder gar einsam – zwischenmenschliche Beziehungen leiden unter dem alltäglichen Stress. Katzen, Hunde und Co. werden bewusst wie auch unbewusst als Lückenfüller eingesetzt, was ihnen oft nicht sonderlich gut tut.
Bevölkerungszahlen nichtmenschlicher Tiere in Deutschland (Stand 2004)
- 5,3 Millionen Hunde
- 7,5 Millionen Katzen
- 1,95 Millionen Aquarien
- über 6 Millionen sogenannte Kleintiere (Hamster, Kaninchen, …)
- 3,9 Millionen Vögel (Sittiche, Papageien)
- 13 Millionen Rinder, davon 4,2 Millionen Milchkühe
- 26 Millionen Schweine
- 39 Millionen Legehennen
- 65 Millionen Masthähnchen und Puten
Nachfrage nach Schönheitsoperationen steigt!
Da der reiche Tierbesitzer 4)Tierbesitzer = Unwort wegen Versachlichung bereits sämtliche Kostensteigerungen in der Ernährung und beim Lifestyle (Zubehör) seines Luxusgegenstandes Hund, Katze und Co. ausgereizt hat, muss nun etwas Neues her. In Kalefornien und Brasilien steigen bereits die Nachfragen nach:
- Brustverkleinerung
- Lidstraffung
- FaltenglättungBotox
- Silikonhoden
- ua.
Die Schönheitsbranche stellt klar – das ist kein Scherz, warum soll der Hund nicht auch schön sein? – genau das fragt man sich dort tatsächlich ernsthaft. Das falsche Mitgefühl für andere Tiere (FAQ) scheint damit überhaupt keine Grenzen mehr zu kennen. Dabei ist es keinsterweise falsch, wenn sich der Mensch mit seinen nichtmenschlichen Familienmitgliedern (FAQ) beschäftigt. Leider verliert er dabei immer mehr das respektvolle Maß!
Für Menschen ist der Kontakt zu einer anderen Tierart (FAQ) oft eine Bereicherung und soll in einigen Fällen sogar den Doktor ersparen:
die Beziehung von Menschen zu anderen Tieren (FAQ)
Vorteile:
- Selbstbewusstsein wird gesteigert
- Einfühlungsvermögen wird gesteigert
- Schulleistung wird gesteigert
- Straftäter werden „sozialer“
- Aktivität wird gesteigert
- geringerer Medikamentenkonsum
- Blutdrucksenkung
- Stressempfinden wird gesenkt
- uvm.
Nachteile:
- Allergie gegen Haare
- Kratzer oder Bisse
- Übertragung von Infektionskrankheiten
- Urlaub manchmal nicht möglich
die Beziehung anderer Tiere (FAQ) zu Menschen
Vorteile:
- keine durchgehende Freiheitsberaubung – immer abhängig vom jeweiligen Menschen
- häufig erhöhtes Lebensalter durch medizinische Versorgung
- häufig Abwechslung
- keine Hungersnöte
- usw.
Nachteile:
- falsche Ernährungsweise, da Menschen oft glauben dass ihren nichtmenschlichen Mittbewohnern (FAQ) dasselbe schmeckt wie ihnen selbst
- Achtung: Todesgefahr durch Theobrominvergifung (enthalten in Schokolade)
- die Vermenschlichung (dressieren, zerzüchten 5)Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung, falsche Führsorge)
- der Besitzanspruch macht andere Tiere (FAQ) zum Unterhaltungsobjekt / Nutzungsgegenstand
- ua.
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