Gefahren der Wettermanipulation
Viele Jahrtausende hinweg, war die Vorstellung, dass Wetter nach den eigenen Zwecken manipulieren zu können nur ein Wunsch, der nicht ganz ernst geäußert wurde. Heutzutage scheint genau dies möglich zu sein. Was aber im ersten Moment nach etwas Positiven klingt, ist genauer betrachtet ein hochgradig gefährlicher Eingriff, da die Risiken völlig unkalkulierbar sind.
1965 wurde erstmalig ein Forschungsbericht für den damaligen US-Präsidenten in Auftrag gegeben, allerdings ohne den Begriff Geoengineering zu nutzen. Erst in den 1970iger Jahren prägte der talienischen Physiker Cesare Marchetti den bekannten Namen. Ab dem Jahr 2000 war er dann auch der Öffentlichkeit bekannt.
Klimawandel durch Wettermanipulation stoppen?
Der Notfallplan zur Rettung der Menschheit passt auf ein einziges Blatt Papier. Sollte man die Temperaturerhöhung durch die weniger rücksichtslose Nutzung der erdlichen Ressourcen (die damit verbundene Umweltverschmutzung) trotzdem nicht aufhalten wollen und oder können, planen einige Wissenschaftler einen riesigen Ballon in die Stratosphäre (20 Km über Erdboden) zu setzen, der durch einen Schlauch mit schwefelhaltiger Flüssigkeit gefüllt wird, damit die dort gebildeten Tröpfchen das Sonnenlicht verstärkt reflektieren (von der Erde fernhalten).
Auf diese Weise, deren Vorbild ein heftiger Vulkanausbruch ist, soll die globale Durchschnittstemperatur um ganze zwei Grad gesenkt werden. Wissenschaftler betonen aber, dass sie diese Strategie nur einsetzen, wenn alle anderen versagt haben. Damit deutet sich schon die Gefährlichkeit dieses Vorhabens an!
Strategien der Klimapolitik!
- Plan A: Einsparung von Kohlendioxid
- Plan B: Anpassung an den Klimawandel (Abkühlung durch schwimmende Häuse, Nahrung aus hitzebeständigen Getreide,…)
- Plan C: Geo -Engineering (=Wettermanipulation)
Manipulation an den Wolken!
Genau wie bei der Genmanipulation hat der Mensch keine Erfahrung darin, welchen Risiken er sich und anderen Tieren (FAQ) aussetzt, sollte er wirklich gewillt sein in den Wolken herumzuwerkeln. Einige Wissenschaftler befürchten, dass einige Techniken die Ozonschicht ausdünnen oder weltweit die Niederschlagsmuster verändern.
Viele Menschen verkennen ebenfalls die jetzige Situation. Denn die globale Erwärmung (überhöhter CO Ausstoß) ist ebenfalls eine Manipulation des Klimasystems, wenn auch nur als unerwünschten Nebeneffekt der Industrialisierung. Das Geo-Engineering ist ein gezielter Eingriff in die Natur und damit noch gefährlicher einzustufen als ein Nebeneffekt!
Leider hält das einige Wissenschaftler nicht davon ab von den bis dato rein theoretischen Überlegungen zu realen „Feldforschungen“ überzugehen und die Öffentlichkeit stärker einzubinden. Es gibt 2 große Gruppen von Maßnahmen:
- Sonnenstrahlen reflektieren (von der Erde abhalten)
- Treibhausgase (zusätzliches CO2) aus der Atmosphäre entfernen
Pro Geo-Engineering | Kontra Geo-Engineering |
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Möglicherweise kann die globale Temperaturerhöhung (Klimawandel) verhindert werden. | Nebenwirkungen und Risiken sind nicht bekannt. Alle Risiken können niemals zu 100 Prozent ausgeschlossen werden. |
Die CO2 Einsparung ist bei einem Erfolg nicht mehr zwingend notwendig. | Viele Staaten verlassen sich hochwahrscheinlich auf diese Technik und strengen sich beim CO2 einsparen noch weniger an, obwohl sie noch gar nicht wissen, ob dieses riesige Projekt langfristig funktionieren kann. |
Kann eine Zeit- und Kostenersparnis für die geplante Energiewende sein. | Kann genau wie der Atomstrom – Atombombe möglicherweise auch als „Wetterwaffe“ eingesetzt werden. |
Da es in der Stratosphäre nicht regnet, kann es keinen durch Schwefeldioxid verursachten sauren Regen geben. | Schwefelpartikel beschleunigen den Abbau der Ozonschicht. |
…. | Eine einmal angefangene Klimamanipulation kann nicht einfach wieder beendet werden, wenn sich unangenehme Folgen zeigen. |
…. | Himmelsfarbe wird sich von blau auf grau einstellen |
weitere Gefahren des Geoengineering:
- Negative Auswirkungen auf Flora und Fauna
- Verstärkung des sauren Regens (bei Ausbringung von Schwefeldioxid)
- Menschliches oder technisches Versagen
- Unvereinbare Interessenskonflikte einzelner Staaten (Wer bestimmt die globale Temperatur?)
- Regionale Temperaturveränderungen
- Auswirkungen auf die natürliche (Zirrus-)Bewölkung
- Starker Temperaturanstieg, wenn Projekt gestoppt werden muss
- Kein Rahmenwerk zur Entscheidungsfindung vorhanden
- Keine Reduktion des CO2-Gehalts der Atmosphäre (bei SRM-Methoden)
- Geringere Leistungsausbeute für Solaranlagen
- Gefahr bei kommerzieller Kontrolle der Techniken
- Notwendigkeit einer übernationalen Kontrolle
Quelle: wikipedia
Geo-Engineering als Wetterwaffe einsetzbar?
Den verantwortlichen Wissenschaftlern ist die Befürchtung, dass Geo-Engineering auch als Waffe eingesetzt werden könnte egal, sie haben bereits am Hochleistungscomputer eine Welt erschaffen, in der die CO2-Konzentration 4mal so hoch ist wie vor der Industrialisierung.
Dieses Szenario ist aber kein Hirngespinst aus einem Sci-Fi-Film, sondern wird hochwahrscheinlich in 150 Jahren auf die Erde zukommen, sollten die Emissionen weiter steigen wie bisher. Dann wird sich die Durchschnittstemperatur der Erde um ganze 6 Grad erhöhen.
Ist der Mensch aber in der Lage die Sonneneinstrahlung um 4 Prozentpunkte zu senken, würde die Durchschnittstemperatur wieder die gleiche sein, wie vor der Industrialisierung.
Geoengineering im Jahr 2012!
Der Deutsche Bundestag ist immer wieder mal damit beschäftigt ein Gutachten zum „Klima-Klemptnern“ anfertigen zu lassen, auch der Weltklimarat IPCC wird dann in seinem nächsten Klimabericht dazu Stellung nehmen. Währenddessen spielt die Bundeswehr Szenarien durch, welche Staaten das Geo-Engineering als mögliche Waffe einsetzen könnten.
Beführworter dieser heiklen Technik und vorallendingen die verantwortlichen Wissenschaftler selbst, empfinden die öffentliche Aufregung darüber extrem belästigend. Denn sie woll(t)en doch nur herausfinden, ob dieser Plan mit dem Ballon auch realistisch umgesetzt werden könnte, deswegen beteuern sie immer wieder, dass Niemand in das Klimasystem eingreifen wolle!
Das Projekt „Klimatisierung des Raumschiffs Erde“ wurde beispielsweise von Bill Gates gesponsert, auch die EU hatte Geld für ein Forschungsprojekt zugesichert.