die Ware Hund
ein Beispiel – lebendige „Puppen“hunde
„Ruhig und entspannt“ soll das Spielzeug einer Hunde-Friseurin hinter den Kulissen der bekannten Unterhaltungsshow „Wetten, dass ? “(Oktober 2012) gewirkt haben, schließlich suchte man ihn zusammen mit 21 anderen Hunden extra dafür aus. Gemeint sind hier vorallendingen sogenannte „Ausstellungs“hunde, die grelles Scheinwerferlicht und Menschenmassen laut ihrer stolzen Besitzer 1)Tierbesitzer = Unwort wegen Versachlichung ertragen müssen.
Was war passiert? Der 4jährige Pudel „Monarch“, der Teil einer Wette gewesen ist, stieß sich bei einem Sprung tödlich am Kopf und kollabierte. Für viele News-Magazine war der Fall damit erledigt.
Grundsätzlich ist es nicht verwerflich, wenn man das Fell seines Hundes pflegt oder hartnäckigen Schmutz mit einem Schwamm herauswäscht. Hier geht es aber um die gefährliche Vermenschlichung bzw. um die Missachtung nichtmenschlicher Bedürfnisse. Denn selbst wenn der Hund nicht gestorben wäre, drängen sich doch Fragen auf:
- Was haben Hunde im Tv zu suchen? Spricht es nicht schon für sich, dass man Hunde und Co. extra dafür trainieren erco desensibilisieren muss, bevor sie auf einer Bühne funktionieren?
- Können Hunde wirklich ihre Bedürfnisse befriedigen, wenn sie wie Puppen behandelt werden?
- Liegt es in der Natur von Hunden stundenlang still zu halten?
- Ist es wirklich angenehm für Hunde stundenlang angefasst/ gestyled zu werden?
Auch wenn das ZDF und die ehemalige Besitzerin 2)Tierbesitzer = Unwort wegen Versachlichung hartnäckig beteuern, dass es sich um einen „bedauerlichen Unfall“ gehandelt haben soll, wissen Beobachter hinter den Kulissen der Samstag Abend Show etwas anderes zu berichten. Sie ahnten bereits vor der Obduktion des Pudels, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Das Verhalten der Frau hat augenscheinlich mit einem möglichst angemessenen Umgang mit einem Hund nicht viel gemeinsam. Denn statt einem zeitaufwendigen Training setzt diese wahrscheinlich lieber auf die regelmäßige Gabe von Medikameten. Der Pudel war nämlich genau genommen ungewöhnlich still – er wirkte zum Teil wie benebelt.
Er durfte vor dem Auftritt seine Tasche nicht verlassen und wurde stattdessen samt Tasche in die Garderobe gesperrt. Sein Unmut darüber zeigte der Hund deutlich durch ein markerschütterndes Gebell, was andere hinter den Kulissen wartende Menschen schließlich dazu veranlasste, den Pudel aus seiner Lage zu befreien.
Vorher war die Frau auch damit aufgefallen ihrem Hund eine Windel umzubinden, statt ihm einen Gang vor die Tür zu gönnen. All das sind Merkmale einer eindeutig respektlosen aber auch typischen Verhaltensweise, wenn nichtmenschliche Tiere (FAQ) als Unterhaltungsobjekte herabgestuft werden.
Bild-Quelle: Mops (c) Thorsten Freyer / pixelio.de
ellen
8. November 2012 @ 14:39
..spricht mir aus der Seele!!!