Entstehung und Aufbau des Mondes
die Erd-Mondphasen
- Neumond = wenn der Mond von der Erde aus gesehen in Richtung Sonne steht (Sonnenlicht strahl Rückseite an und macht den Mond damit „unsichtbar“)
- zunehmender Mond (erstes Viertel) = geht nach Sonnenuntergang am Abendhimmel auf, Position immer östlich der Sonne
- Vollmond
- abnehmender Mond (letztes Viertel) = steht vor Sonnenaufgang am Morgendhimmel, Position immer westlich der Sonne
Der Erd-Mond besitzt keine eigene Leuchtkraft, er ist auf der Erde nur durch die Hilfe der Sonne sichtbar, die ihn anstrahlt. Sowohl Erde als auch Erd-Mond hinterlassen einen Schatten, wenn sie sich vor die Sonne schieben.
Am 11. August 1999 erlebte Mitteleuropa die jüngste Sonnenfinsternis, denn zu diesem Zeitpunkt traf der Kernschatten des Erdmondes auf die Erde. Das geschieht immer dann, wenn sich der Mond zwischen Erde und der Lichtquelle Sonne befindet.
Bei einer totalen Sonnenfinsternis müssen drei Bedingungen erfüllt sein:
- es muss Neumond sein
- der Erd-Mond muss sich zwischen Erde und Sonne schieben
- der Erd-Mond muss sich soweit in Erdnähe befinden, dass sein Durchmesser so groß wie der der Sonne scheint
Hinweis: Selbst bei einer totalen Sonnenfinsternis wird die Erde nicht komplett dunkel, da immer nur die Spitze des kegelförmigen Mondschattens auf die Erde trifft. Dieser sogenannte Kernschatten ist maximal 270 km breit und bewegt sich 580 m/s von West nach Ost.
Aus diesem Grund kann eine totale Sonnenfinsternis nur in der Totalitätszone (im Kernschatten) wahrgenommen werden und das auch nur für maximal 7,6 Minuten. Neben der totalen Sonnenfinsternis gibt es noch:
- partielle Sonnenfinsternis = Mond bedeckt Sonne nur teilweise
- ringförmige Sonnenfinsternis = Mond befindet sich in so großer Entfernung zur Erde, dass er kleiner als die Sonne wirkt -> Mond-Scheibe bedeckt damit nur den Sonnenkern -> der Rest erscheint als heller äußerer Ring rings um die dunkle Mond-Scheibe
Immer dann wenn sich die Erde zwischen Erd-Mond und der Lichtquelle Sonne schiebt spricht man von einer Mondfinsternis. Der kegelförmige Schatten der Erde trifft dabei den Erd-Mond. Man unterscheidet:
- totale Mondfinsternis = Erd-Mond befindet sich ganz im Kernschatten der Erde
- partielle Mondfinsternis = Erd-Mond befindet sich nur Teilweise im Kernschatten der Erde
Wie der Mensch den Erd-Mond eroberte
Die erste Begehung des Mondes war ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit, die sich damit einen lang gehegten Traum erfüllte. Doch bis es soweit war sollte es noch eine ganze Weile dauern:
- 1957 Beginn der Raumfahrt mit Start der sowjetischen Rakete Sputnik 1
- 1957 Hündin Leika wurde ins All geschickt und starb wegen unzureichenden Hitzeschutz
- 1959 sowjetische Sonde Lunik 2 schlug hart auf die Mondoberfläche auf
- 1959 sowjetische Sonde Lunik 3 sendete erstmals Bilder von der Rückseite des Mondes
- 1960 USA startet eigenes Programm Apollo mit dem Ziel: Landung auf dem Mond
- 1961 erster Mensch ( Kosmonaut Jurij Gagarin) umrundet mit Raumschiff Wostock 1 die Erde
- 1966 sowjetische Sonde Lunik 9 landete erstmals weich auf dem Mond
- 1968/1969 USA schickt 4 bemannte Raumschiffe ins All
Am 16. Juli 1969 verfolgten 600 Millionen Fernsehzuschauer den Start von Apollo 11, das von 3 Astronauten bedient wurde (Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins). In drei Tagen konnten sie die 380.000 km bis zum Trabanten mit einer Geschwindigkeit von 28.200 km/h zurücklegen. Gelandet wurde im Meer der Ruhe, fast wie vorausgeplant.
Zitat Neil Armstrong: Dies ist ein kleiner Schritt für einen Mann, aber ein großer Schritt für die Menschheit.
Heutzutage gibt es Anhänger unter dem Menschen, die fest daran glauben, dass es eine Mondlandung nie gegeben habe, andere Skeptiker fragen sich hingegen, welchen Nutzen die Eroberung des Mondes den Menschen gebracht hat, außer Unsummen an Geld verschlungen zu haben.
Die Forschung selbst konzentriert sich mittlerweile auf immer fernere Ziele im All, immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen oder aber sogar bewohnten Planeten. Denn der Mond hat sich seit gut 3 Milliarden Jahren in seiner Oberfläche kaum verändert, sogar die Fußspuren der Austronauten müssten noch zu sehen sein, wenn an dieser Stelle kein Meteorit einschlägt.
Auf dem Mond gibt es keine ständigen Veränderung – dazu braucht es eine Atmospäre. Vulkane gibt es ebenfalls nicht mehr, da der Trabant viel tiefer erkaltet ist als der Planet Erde.
Bildquelle: Titelbild: Bernd Kasper / pixelio.de