Der begeisterte Zuschauer vergisst leider sehr oft, geblendet durch das bunde Treiben, dass Zirkustiere ³⁾Zirkustiere = Unwort wegen Freiheitsberaubung, Versachlichung und Quälerei oft dazu genötigt werden artfremde Verhaltensweisen zu zeigen, die zum Teil auch schmerzhaft sind.

Für die Belustigung des Menschen müssen folgende nicht-menschlichen Tiere (FAQ) herhalten:

• kleine Tiere (Hunden, Ziegen, Schweinen, Katzen, Papageien etc.)
• Pferde
• Exoten (Kamele, Zebras, Rinder, Giraffen, Strausse, Antilopen oder Flusspferde, sowie Seelöwen und Elefanten)
• große Beutegreifer (Großkatzen (Löwen, Tiger seltener auch Leoparden, Puma oder Jaguar) und Bären)

Kritik am Zirkus erst ab den 1990igern!

Andere Tiere (FAQ) gehören nicht in einen Zirkus ⁴⁾Zirkus = Unwort wegen Freiheitsberaubung, Versachlichung und Quälerei! Die Reisegewohnheiten eines solchen Unternehmens macht es anderen Tieren (FAQ) logischerweise unmöglich, sich einigermaßen artgerecht betreut zu fühlen (Körperpflege, Ernährung, Bewegung, soziale Kontakt zu Artgenossen u. a.).

Zoo ⁵⁾Zoo = Unwort wegen Freiheitsberaubung und Versachlichung -Beführworter argumentieren hingegen, dass heutige Zirkustiere ⁶⁾Zirkustiere = Unwort wegen Freiheitsberaubung, Versachlichung und Quälerei nicht aus der freien Wildbahn stammen, sondern vom Menschen großgezogen werden und demzufolge das Arbeiten mit ihnen gewohnt sind. Mittlerweile haben die meisten Betreiber eines Zirkus ⁷⁾Zirkus = Unwort wegen Freiheitsberaubung, Versachlichung und Quälerei ihre Stallungen um Außengehege und um Wasserbecken ergänzt.

Allerdings konnte klar bewiesen werden, dass der Mensch anderen Tieren (FAQ) keine Bedürfnisse abzüchten ⁸⁾Tierzucht = Unwort wegen Übertreibung kann und sie demzufolge an der Geräuschkulisse sowie an den täglichen Wiederholungen der Shows leiden. Beführwörter erinnern an die nicht vorhandene Langeweile, an der Zootiere ⁹⁾Zoo = Unwort wegen Freiheitsberaubung und Versachlichung leiden müssen. Dies kann aber keinsterweise den ständigen Umzugs- und Auftrittsstress neutralisieren!

die Dressur!

Man unterscheidet tatsächlich zwischen einer positiven und einer negativen Dessurmethode. Beführwörter wollen natürlich in jeder Methode etwas Positives sehen. Fakt bleibt aber, das Zirkus ¹⁰⁾Zirkus = Unwort wegen Freiheitsberaubung, Versachlichung und Quälerei -angestellte meist unter Zeitdruck arbeiten müssen und aus diesem Grund nicht selten zu den negativen, also bestrafenden Methoden, zurückgreifen.

• positive Dressur: andere Tiere (FAQ) werden mit der Stimme oder der Peitsche zu bestimmten Bewegungen angeleitet und bekommen bei korrekter Leistung eine Belohnung
• negative Dressur: andere Tiere (FAQ) werden bei Ungehorsam geschlagen oder müssen hungern

Veterinärämter müssen in Deutschland eigentlich dafür sorgen, dass andere Tiere (FAQ) in Zirkussen ¹¹⁾Zirkus = Unwort wegen Freiheitsberaubung, Versachlichung und Quälerei nicht leiden müssen, allerdings haben sie über die exotischen Tiere meist nicht die erforderliche Sachkenntnis! Außerdem werden unnatürliche Bewegungsabläufe von anderen Tieren (FAQ) meist nur aus einem Grund gezeigt – sie haben Angst vor der Bestrafung.

Mitschnitt eines Elefanten-Trainers:

Du sollst ihm wehtun, nicht ihn streicheln! Bring ihn zum schreien. Wenn du Angst hast ihm wehzutun, dann komm nicht in diesem Raum.

Du weißt wie ich bin, was ihn anfassen anbelangt oder? Wenn ich also sage, reiß sein scheiß Kopf ab, dann reißt du seinen scheiß Fuß ab. Weil das sehr wichtig ist das zu tun ! Wenn er anfängt sich zu sehr zu winden, nimm deine scheiß zwei Hände und ramm ihn den „Arbeitsstab“ direkt unters Kinn.

Wenn er dann zusehr herummacht, greif nicht nach seinem Bein – du versenkst den Haken mit deiner ganzen Kraft und wenn es drinn ist drück rein! Und er wird zu schreien anfangen. Wenn du dieses Schreien hörst, weißt du dann, du hast ihre Aufmerksamkeit, ein kleines scheiß bisschen.

Genau hier in der Scheune, du kannst es nicht auf der Straße machen. Sie wird machen, was ich will und das ist die scheiß Art, wie es sein soll! Warum müssen wirs machen? Weil ihr Scheißkerle nicht hören wollt.

Nach den Auftritten verbringen die meisten nichtmenschlichen „Stars“ ihr Leben in engen Boxen oder angekettet. 95 % ihrer Zeit können sie sich nicht annähernd artgerecht verhalten.

Vorbilder!

In Österreich, Dänemark, Schweden oder Finnland ist es fast immer verboten mit Wildtieren von Stadt zu Stadt zu reisen!

Einschränkungen in Deutschland